Disclimer II: So,.hier gehts nun weiter mit unseren Beiden. Wir möchten dazu sagen,.das auch das beste Familienglück einmal auf die Probe gestellt wird. Wir dachten, das man nicht immer das alles super rosig sehen kann, somit kamen wir zu diesem Ergebnis. Wir möchten auch noch sagen, das kein echtes Blut geflossen ist und alle Nasen heile blieben.
Anmerkung: Ein bisschen Mystik steckt in allem ... und so auch in dieser Fanreal. Er lügt und sagt doch die Wahrheit ... seinen Namen erfahrt ihr noch ... doch ist es sein Wahrer?
Sex: Jo, wie stünden wir da, wenn wir nicht eine Szene einbauen würden! Wer also unter 18 J. ist und sich dabei Ekelt, möge sich was Anderes zum lesen suchen.
Gewalt: Ja, dieses mal ist in der FR auch Gewalt, wir bitten daher um Vorsicht beim lesen. Wer es nicht ab kann, das Knochen knacken und eine Lebhafte Fantasie hat für eine ausreichende Vorstellung wie das Brechen von Nasen, sollte diese FR nicht lesen.
Humor: Joi unsere Schokosüchtige Lucy ist wieder da.
Wichtig: Auch mit dem dritten Part beabsichtgen WIR niemanden zu schaden oder auch irgendwelche Gerüchte zu verbreiten. Diese Fanreal ist reine FANTASIE!
Für Rechtschreibfehler übernehmen wir wieder einmal keine Haftung! *Schmunzel*
FANREAL: Auf der Spur des Tanga's
by jolie7500
Teil 3
Baby gebrüll...
"Nein", dachte sich Reneé, "nicht schon wieder. Sie hatte doch erst vor einer Stunde ihre Mahlzeit."
Etwas launisch schupste sie ihre Frau an.
"Schatz"!
"Hmmmm?"
"Dein Kind schreit."
"Hhhmm".
Doch keine Reaktion kam von Luce.
"Schatz, nun steh endlich auf. Das Kind schreit und hat hunger."
"Ich komm ja schon."
Ziemlich zerdrückt und etwas verknautscht stand Luce auf und nahm ihre Tochter mit ins Bett.
Sie setzte sie an und ließ die Kleine trinken.
Ihre Augenlieder wurden bereits schwerer und es schien als würde Lucy wieder einschlafen.
Es dauerte auch nicht lange und die Kleine schlief friedlich mit Mama's Brust im Munde ein.
"Was für ein süßer Anblick", dachte sich Reneé, als sie dieses Gesamtbild sah.
Vorsichtig nahm sie Shiva-Lillian und brachte sie zurück ins Kinderbettchen.
Als sie zurück ins Schlafzimmer kam und ihre Frau schlafend mit offenem Hemd sah, musste Ren wieder feststellen, wie schön ihre Frau doch war und wie verführerisch ihre momentane Oberweite doch war.
Sie träumte eine Weile von dem Bild und legte sich ganz dicht zu ihrer Frau.
Ganz langsam begann sie die pralle Brust zu massieren und zu streicheln. Sah genüsslich zu, wie sich die Brustwarze verhärtete und regte.
Sanft nahm sie diesen in den Mund und ließ ihre Zunge um den erregten Nippel kreisen.
Langsam begann Luce sich zu bewegen und stöhnte im Halbschlaf leise auf.
Reneé's Gedanken verliefen sich, als sie sah, wie sich der Körper ihrer Frau sogar im Schlaf bewegte.
Vorsichtig begann sie zu saugen und streichelte Luce samtweiche Haut, runter zum Bauch,über ihre Schenkel und wieder hinauf.
Ihre Hand wanderte immer wieder zu ihren Schenkeln und verharrte dann zwischen ihnen.
Vorsichtig, von dem Gefühl überwältigt öffnete Luce ihre Augen und sah dem Tun Ren's genüsslich zu.
Liebevoll griff sie ihrer Frau in den Nacken, kraulte diesen und öffnete leicht ihre Beine, damit Reneé besser zu ihrer
empfindlichsten Stelle gelangte.
Leise stöhnte Luce auf, als Reneé über ihre Perle strich und sie langsam stimmulierte.
Sie zog Ren zu sich rauf und küsste sie, nippte an ihren Lippen und hauchte all ihre Empfindungen heraus.
Die Leidenschaft baute sich von Kuss zu Kuss immer weiter auf und ließen die Frauen bald wahnsinnig werden.
"Reneé?"
"Ja mein Schatz?!"
"Ich will dich."
"Und ich will dich."
Reneé legte sich voll auf ihre Frau und platzierte sich zwischen ihre Schenkel. Luce's Augen gefüllt mit Lust baten ihre Frau regelrecht um Erlösung. Die Feuchtigkeit ihres erhitzten Zentrums ließ Ren verrückt weren.
Vorsichtig und sanft drang sie, mit zitternden, "Ich liebe dich", in den größeren Körper und begann den Rythmus aufzunehmen, den Luce ihr vorgab.
Sie schloss ihre Augen und fühlte den anderen Körper, der sich ihren Fingern voll und ganz hingab.
Immer wieder stieß sie zu, mit jedem Mal tiefer und tiefer, spielte mit der Feuchte und dem Fleisch, welches ihre Finger umschloss.
Lucy bäumte sich auf. Es schien als würde ihr Körper mechanisch laufen. Nicht in der Lage zu denken, zu handeln. Das Gefühl Reneé in sich, ließ sie völlig willenlos fliegen.
Kleine Schweißperlen liefen hinunter und bedeckten ihren Körper. Schweiß der Leidenschaft und Lust, die sie gerade umgab.
Ihr stöhnen wurde lauter und auch Reneé konnte nicht mehr anders, als ihre Lust hinaus zu stöhnen. Zu sehr liebte sie es ihre Frau zu lieben, sie zu befriedigen und sie schweben zu lassen.
Ren wechselte ihre Position von liegen auf sitzend. Sie setzte sich auf ihre Waden und hob ihre Frau etwas auf sich rauf. Dieses ließ sie noch tiefer in Luce eindringen.
Sie betrachtete den schweiß bedeckten Körper, die vollen Brüste, die erregten steifen Nippel und biss sich dabei sanft auf ihre Unterlippe.
"Lass dich gehen", hauchte ihr Ren liebevoll zu, was Luce auch tat.
Luce strich über ihren eigenen Körper, verharrte an ihrer Brust und begann diese zu massieren. Spielte an ihren Brstwarzen, zwirbelte diese, bis etwas Milch aus ihrer Brst trat.
Reneé glaubte zu träumen, als sie dieses sah. Immer schneller rann die Milch an ihrem erhitzten Körper hinunter, zog eine Spur mit sich und ließ Lucy noch heisser erscheinen.
Ohne zu überlegen begann Ren die Flüssigkeit mit ihrer Zungenspitze auf zunehmen. Wanderte der Spur nach oben nach, bis sie zur Quelle gelangte.
Lucy öffnete ihre Augen, sah, wie Ren die Muttermilch von ihrem Körper leckte, lächelte und stöhnte zugleich, als diese bat mehr zu bekommen.
Sie rückte ihre Brust weiter zusammen und Ren trank das Elexir des Lebens, saugte an ihrer Brustwarze und gab ein Laut des völligen Genusses von sich.
Die Hitze stieg in beiden Körpern. Reneé glaubte den Verstand zu verlieren und Luce hatte ihren Verstand schon verloren, als sie ihrer Frau beim saugen zusah.
Sie ließ von ihren Brüsten ab und sah ihre Frau einfach nur an, ohne dabei den Rythmus zu verlieren.
"Tiefer", bat Lucy ihre Frau, welche ihr den Wunsch gewährte.
Nur der Anblick des verschwitzen, völlig erregten Körper brachte Reneé bald zum Höhepunkt.
Auch bei Luce war dieser Moment nicht mehr weit fern.
"Komm rauf", stöhnte Ren ihr zu und platzierte ihre Frau nun ganz auf ihrem Schoß, das diese sie ritt.
Leidenschaftlich trafen sich ihre Lippen und ihre Zungen begannen zu spielen.
Luce atmete nur noch stoßweise und Reneé fügte noch einen Finger dazu, um ihre Frau vollends auszufüllen.
"Schatz, ich kann nicht mehr. Oh Gott,...ich,....."
"Lass alles raus mein Schatz, lass es raus. Ich will dich hören. Ich will sehen und fühlen wie du kommst."
Bei diesen Worten brach es aus beiden raus.
"Ohhhh,...ich,....ich,.....oh Gott,...ich...."
Ein schon fast heiserer Schrei füllte den Raum und ein Schwall an Feuchtigkeit aus Luce's Körper, floss über Reneé's Leib. Reneé genoss dieses Anblick und das Gefühl dieser Flüssigkeit das es bei ihr ihm Körper explodierte.
Ihre Köpfe flogen regelrecht in den Nacken und beide schrien ihre Erlösung heraus.
Völlig verausgabt sackten sie ineinander und hielten sich fest.
Sie hatten mühe zu atmen geschweige denn sich zu bewegen.
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich auch mein Schatz!"
"So könnte ich öfter geweckt werden."
"Ja?"
"Ja. Das ist schön."
"Na denn weiß ich ja bescheid."
Erschöpf schliefen sie wieder ein, aber es war nicht von Dauer, denn da war ja noch die kleine Shiva, die wieder
nach Hunger und einer frischen Windel brüllte.
Auch ein 6 Monate alter Säugling brauch Zuneigung.
Also stand Luce wieder auf, nahm ihr Kind, wickelte es und begann das Stillen.
Ihre Gedanken waren bei den vergangenen Stunden, als sie sich mit ihrer Frau liebte.
Zu schön war es gewesen. Immer wieder stellte sie fest, wie gut Reneé war und wie sehr sie sie liebte.
Sie liebte ihre Finger, ihre Warmherzigkeit und vor allem ihre Lippen.
Bei dem Gedanken musste sie lächeln. Nach nicht ganz einer halben Stunde schlief Shiva friedlich an ihrer Brust.
"So meine Süße, ab in dein Bettchen."
Sie legte sie wieder hin und kuschelte sich danach wieder zu ihrer Frau, das letzte bisschen Zeit nutzen, bevor das Kind wieder schreit.
Es war in etwa 3 Stunden vergangen und der Wecker sagte 8 Uhr in der Früh, als Daisy im Zimmer ihrer Mutter stand.
Sie ging zu ihr und schüttelte sie.
"Mom?"
"Hmm?"
"Kann ich mir ein wenig Geld aus dem Portemonaie nehmen. Ich möchte gerne um in die Stadt und wollte mich dort mit
Jen treffen zum Frühstück."
"Okay, aber nicht so viel!"
"Danke nein, mach ich nicht."
Sie lächelte in sich hinein, griff in Mama's Handtasche und nahm sich 50 $ heraus. Dann war sie auch schon weg.
Gegen 10 Uhr erwachte Reneé. Sie ging ins Kinderzimmer, wo Shiva lag und lächelte, nahm sie heraus und kuschelte.
"Na meine Kleine. Bist du schon wach ja? Weißt du eigentlich wie glücklich ich bin kleine Maus. Deine Momy ist wirklich
wundervoll."
Das Baby lächelte nur und sabberte vor sich hin. Ren ging in die Küche, machte einen frischen Kaffee und trank ihn genüsslich. Sie wollte ihre Frau noch schlafen lassen, da die Nacht nicht gerade schlafvoll war.
Plötzlich und ganz unverhofft stand Lucy hinter Reneé und schloss sie in die Arme.
"Seit ihr zwei Süßen denn schon lange wach?"
"Nein, halbe Stunde oder so."
"Oh!"
Luce nahm sich die Selter und trank die halbe Flasche. Dann ein Griff in den Kühöschrank und öffnete eine Tafel Schokolade. Eins, zwei, drei und sie war verschwunden.
Ren sah ihre Frau an und schüttelte den Kopf.
"Was?"
"Nichts!"
Sie kicherte.
"Komm schon, was ist?"
"Ich frage mich, wo du die Schokolade lässt. Würde ich solche Mengen verdrücken,.würde ich fett sein."
Luce sah an sich herunter und dachte nach.
"Meinst du ich könnte auch fett werden?"
Nun konnte sich Reneé nicht mehr halten.
Sie lachte lauthals los, bis die Tränen in kleinen Bächen die Wange herunter liefen.
"Entschuldigung, aber das sah gerade komisch aus."
"Har har, so komisch finde ich das Ganze nicht gerade. Denn ich will nicht fett werden."
"Hallo? Ich habe nicht gesagt das du fett bist, sonder das ich es wäre, wenn ich das verdrücken würde wie du."
"Witzig finde ich das aber trotzdem nicht."
"Nun hör mal auf. Hast du dich mal im Spiegel gesehen? Du siehst gut aus."
Lucy nahm sich Shiva, ging beleidigt ins Schlafzimmer und ließ eine sehr verwirrte Reneé zurück, die nicht verstehen konnte, was da gerade geschehen war.
Dann ging die Tür auf und Daisy stand mit einer kleinen Einkaufstüte im Flur.
"Guten morgen Reneé."
"Morgen. Na was schönes gefunden?"
"Ja, ein neues Oberteil."
"Na zeig mal her."
Sie griff in die Tüte und hielt Ren ein luftiges Oberteil hin, welches weniger Stoff hatte als Knöpfe. Im Grunde
genommen, war es nur ein schwarzer, knapper Fetzen, der nicht mal richtig das nötigste bedeckte.
Reneé griff sich an den Kopf schüttelte ihn erneut und schloss die Augen.
"Wenn das deine Mutter sieht."
Zu spät. Lucy kam gerade aus dem Schlafzimmer.
"Was soll ich sehen."
Reneé deutete auf das neu erworbene Oberteil. Lucy sah es sich an und bekam große Augen.
Sie griff nach dem Schild und explodierte beinahe.
"Sag mal. Meinst du nicht das 37 $ ein bisschen viel ist? Außerdem sagte ich doch, das du etwas Geld nehmen kannst."
Betonung auf Etwas.
Daisy wurde immer kleiner und vor allem Stiller. Sie hatte eins gelernt und das war zu schweigen, wenn ihre Mutter in Fahrt kam.
"Wieviel hast du genommen?"
Sie schwieg.
"Wieviel?"
Sie schwieg immernoch.
"Fräulein. Wieviel?"
Daisy sah zum Fußboden und traute sich nicht hoch zu sehen.
"50$"
Lucy glaubte sich verhört zu haben, als sie das hörte.
Reneé stand auf und versuchte aus der Schussbahn zu kommen.
Lucy sah ihre Tochter ziemlich sauer an.
"Sag mal, hast du geraucht?"
"Nein!"
"Was riecht hier denn so nach Rauch?"
"Ich habe keine Ahnung."
Luce kam noch ein Stück näher, denn sie spürte, das ihre Tochter sie belog.
"Sicher?"
Daisy schwieg wieder. Dann einsäufzer, Lügen hatte bei ihrer Mutter keinen Sinn und gut würde es auch nicht ausgehen.
"Ich habe geraucht, ja!"
"Woher hast d die Zigaretten?"
"Ähmm."
"Woher?"
Sichtlich verlegen schluckte sie hart und deutete auf Ren's Tasche.
"Reneé?"
"Ja."
Das hörte diese und kam um die Ecke.
"Was ist mit mir?"
"Daisy hat sich deine Zigaretten genommen."
* * *
Reneé schaute nachdenklich und legte einen Zeigefinger ans Kinn "Ich hatte noch welche? ... Moment mal. Du hast was?!"
Sie ging auf die kleine Dame Lawless zu und schaute ihr in die Augen. Sie sah das Daisy sich allmählich mehr als unwohl fühlte in ihrer Haut. Sie tat Ren leid, dennoch wollte sie sie damit nicht einfach durchkommen lassen.
"Wie kommst du dazu ohne zu fragen an meine Handtasche zu gehen? Und überhaupt ... rauchen in deinem Alter? Das ist nicht dein ernst, oder?"
"Tut mir leid ..." druckste Daisy leise heraus.
"Das will ich auch hoffen. Wenn du mich wenigstens gefragt hättest. Ich hätt dir zwar ordentlich den Kopf gewaschen, aber es geht ums Prinzip"
Lucy war immer noch geladen und musste den Druck nun los werden. Da kam ihr eine Frage genau zum passenden Zeitpunkt in den Kopf ..."Sag mal Schatz, seit wann rauchst du eigentlich?"
"Was? Wie? Ich? Och ... öhm ... seit einigen Monaten .. halt nur selten, wenn mir danach ist oder so"
"Aha? Schön das auch mal zu erfahren."
"Entschuldige bitte? Du rauchst doch auch ab und an."
"Ich weis. Aber warum hast du mir das nicht erzählt? Und was heißt hier vor ein paar Monaten? Da war ich schwanger .. bin ich nun etwa dran schuld das du angefangen hast?"
"So würd ich das nicht sagen."
"Und wie würdest du es sagen?"
"Ist das jetzt ein Verhör? Die Zeit war schwierig und ich habe halt angefangen ab und an zu rauchen, na und? Ich bin alt genug das für mich selbst zu entscheiden."
Daisy sah ihre Chance und schlich langsam fort....
"Und du bleibst schön hier junge Dame!" schallte es von beiden Frauen.
Es ertönte ein Geräusch wie zurückschnellendes Metall und Daisy stand kerzengerade da.
"Zu dir komm ich gleich wieder junge Dame. Nun aber wieder zu dir Reneé. Du hast wegen mir also das rauchen angefangen, versteckst das Ganze auch noch vor mir und erwartest allen Ernstes das ich dabei ruhig bleibe?"
"Nein, ich erwarte nur das du mich nicht anschreist und wie das Letzte Miststück behandelst!"
"Ich schrei dich nicht an!"
"Und warum wehen sogar die Gardinen schon von deinem Gebrüll?"
"Weil die Fenster auf sind und der Wind zu stark weht!"
Ren atmete einmal tief durch, drehte sich um und stapfte aus dem Zimmer. Lucy sah ihr hinterher, fing sich jedoch wieder und richtete ihren Blick auf ihre Tochter die immer mehr einer Kerze glich.
Stramm und gerade stand sie da und schien unter dem Blick ihrer Mutter zu schmelzen. Schweiß rann ihr über die Stirn und sie blickte starr geradeaus.
"Morgen tauscht du das Oberteil um in was Vernünftiges. Vernünftig heißt in diesem Fall das man mehr Stoff als Haut sieht und der Scherz nicht über 20$ kostest. Haben wir uns verstanden?"
"Jawohl Mam!" Daisy rannte los in ihr Zimmer und verschnaufte erst als die Tür zu war und sie sicher sein konnte das ihre Mutter ihr nicht gefolgt war.
Luce ging in die Küche, trank ein kaltes Glas Wasser und beruhigte sich langsam. Mehrere Minuten verstrichen bevor sie sich in Bewegung setze um nach ihrer Frau zu schauen.
Sie war wirklich etwas zu streng gewesen mit ihr wegen dem Rauchen. Aber es wurmte sie nun mal das Reneé wegen ihr angefangen hatte und das sie nichts davon gesagt hatte.
Als sie im Schlafzimmer ankam sah sie noch wie einige Kleinigkeiten in Ren´s Handtasche verschwanden und sie darauf schnurstracks an ihr vorbei und aus dem Zimmer ging.
"Was hast du vor mein Schatz?"
"Mir die Ruhe holen die ich im Moment brauche. Bei aller Liebe die ich für dich empfinde, aber es reicht mir. Mit jedem Tag wird es schlimmer und schlimmer. Ich nehm mir ne Auszeit von alledem .."
Die Haustür öffnete sich für einen Sekundenbruchteil um einen vorbeihuschenden Schemen namens Reneé Durchlass zu gewähren und das wars. Stille lag in der Luft ... Lucy stand fassungslos da und rekapitulierte in ihrem Kopf was gerade geschehen war.
Sie blickte aus dem Fenster und konnte nirgends den Wagen ihrer Frau entdecken.
"Okay Lucy ... bleib ruhig ... entspann dich ... iss alles halb so wild. Du hast das selbe gemacht als du kurz vor der Geburt standest und dir alles zu viel wurde. Sie beruhigt schon und kommt dann wieder zurück. Und dann nehmen wir uns am besten mal ne schöne Woche Urlaub, nur wir zwei. Ja ... ja das wird uns gut tun .. ganz bestimmt ... ich such am besten schon mal gleich was raus dafür."
Gen Abend, als Reneé immer noch nicht zurückkehrt war konnte sich Lucy nicht mehr zurückhalten und rief bei einigen Freunden ihrer Frau an.
"Hallo? Ich bins, Lucy. Och ja mir gehts ganz gut ... dem Kind auch, danke. Sag mal ... hat sich Reneé zufällig bei dir gemeldet? Nein? Oh .. okay. Ach nein es ist nichts. Sie ist nur etwas unterwegs und hat sich bisher noch nicht gemeldet, trotzdem danke. Ja ich weis ... danke. Bis dann."
So in etwa verlief jedes der Gespräche. Keiner hatte etwas von ihr gesehen oder gehört. Lucy blieb bis Mitternacht auf, kümmerte sich um ihr Baby und schlief dann schließlich doch endlich ein...
"Ich könnt jetzt echt ne Zigarette vertragen." Ren suchte in ihrer Handtasche nach der Schachtel und fand ... nichts. "Verdammt ... ich muss unbedingt bei der nächsten Tankstelle anhalten".
Daisy huschte durch ihr Zimmer und suchte ein Versteck. Nicht für sich, sondern für die kleine Schachtel die sie bei sich trug. Sie wollte Reneé ihre Zigaretten eigentlich wiedergeben, aber als sie sich aus ihrem Zimmer getraut hatte konnte sie sie nirgends finden. Ihrer Mutter wollte sie sie nicht geben, sonst würde diese bestimmt wieder mit dem Thema anfangen und sich erneut aufregen.
Ein Versteck, ein Versteck, ein Versteck, .....
* * *
Sie hob die Madratze an und versteckte die Schachtel zwischen Lattenross und Bettkasten, da dort eine kleine Spalte war und ehr man sich versah, war die Schachtel verschwunden.
Reneé hielt an der nächsten Tankstelle und kaufte sich eine Schachtel Zigaretten.
Und wie soll es auch anders sein, wenn man gerade das, was man nicht sehen will, vor Auge gehalten bekommt.
Ein großes Werbeplakat von der Convention plus Live Konzert mit Lucy Lawless und special guest Reneé O'Conner.
"Das darf doch nicht wahr sein", fluchte Ren und griff sich an den Kopf.
"Warum musste das nun sein."
Es schien, als wäre dieses ein Zeichen, aber sie verdrängte es, so gut es ging.
Gerade von der Auffahrt runter, bremste sie ab.
"Verdammt, Feuerzeug vergessen!"
Sie wendete und fuhr zurück, kaufte ein Feuerzeug und ab ging es.
Der erste Zug blieb ihr beinahe im wahrsten Sinne des Wortes im Halse stecken, doch der zweite zeigte seine Wirkung der Entspannung.
Sie fragte sich wohin sie nun sollte, denn nach Hause wollte sie nicht.
In der Tasche nach ihrem Handy wühlend viel ihr dann ein, das sie ihre Schulfreundin lange nicht mehr besucht hatte. Also rief sie sie an.
"Ja?"
"Hey Jasman, Ren hier."
"Hy Süße, lange nichts mehr von dir gehört. Wie geht es dir?"
"Danke gut. Und dir?"
"Klasse, bin mittlerweile verheiratet. Und wie läufts mit dir und Steve?"
"Wir leben in Scheidung."
"Oh."
"Aber passt schon. Sag mal, hast du Zeit?"
"Ja, warum?"
"Ich würde sonst gerne mal vorbei kommen!"
"Klar gerne, komm her."
"Gut, dann sehen wir uns in einer Stunde."
"Fine, bis gleich."
"Bis gleich."
Das passte ja gut. Sie überlegte auch nicht lange und fuhr auf direktem Wege zu ihrer Freundin.
Die Fahrt verging wie im Flug und schon war Ren auch da.
Sie stieg aus, klingelte und freute sich riesig ihre Freundin wieder zu sehen, als diese ihr öffnete.
Beide vielen sich in die Arme und lachten.
Jasman war schwanger. Es war viel geschehen, seit Ren's Hochzeit mit Steve.
Sie tranken Einen nach dem Anderen und plauderten über sämtliche Dinge.
"Und Ren, bist du gerade vergeben? Ich mein wenn du in Scheidung lebst."
Reneé blickte etwas traurig auf ihr Weinglas, säufzte und schluckte hart, doch dann begann sie zu erzählen.
"Ja, eigentlich bin ich vergeben, aber momentan ist mir alles zu viel geworden mit dem Baby und dem ganzen Streit mit ihr."
"Ihr?"
"Ja, Luce!"
Eine Stille herrschte kurzzeitig im Raum.
"Luce. Du willst mir doch gerade nicht weiß machen, das du mit Lucy Lawless zusammen bist? Die heisse Braut, die auf deiner Hochzeit war?"
"Ja genau die, ich bin mit ihr zusammen. Schon seit einem Jahr. Deswegen lebe ich ja in Scheidung."
"Oh mein Gott. Ich wusste ja nicht das du auf Frauen stehst."
"Ich auch nicht, aber irgendwie. Ich habe sie gesehen und mich dann in sie verliebt. Ich mein selbst bei den Dreharbeiten hatte sie immer meine Aufmerksamkeit, aber als wir uns vor einem Jahr privat getrofffen haben und plötzlich
im Bett gelandet sind. Ich sag dir, das war ein Gefühl."
Jas versuchte alles in ihrem Kopf geordnet zu bekommen, was ihr Ren gerade erzählt hatte.
Sie und Luce ein Paar.
"Und warum sagst du dann eigentlich?"
"Wir haben uns gestritten und ich,...ich bin abgehauen."
"Warum denn, ich mein, was ist denn passiert?"
Jasman war eine gute Freundin und half Reneé so gut sie konnte. Hörte zu und tröstete.
Sie unterhielten sich die halbe Nacht bis Ren's Handy klingelte.
Eine SMS von Luce.
Schatz, was ist los mit dir? Ich versuche dich zu erreichen, du drückst mich weg.
Ich weiß nicht wo du bist und mach mir langsam Sorgen.
Melde dich bitte, wenn du dieses liest.
Liebe dich.
Ren las dieses und machte ihr Handy aus, denn sie wollte nicht mit ihr reden.
Eine einsame Träne lief ihre Wange hinunter, als sie einen Moment nach dachte.
"Wenn du möchtest, kannst du gerne hier bleiben für ein paar Tage, aber ich glaube, du solltest dich bei ihr melden."
"Ich möchte sie aber im Moment nicht hören, sehen oder sprechen."
"Ren?"
"Ja?!"
"Sag mal ganz ehrlich. Liebst du sie denn überhaupt?"
"Ja, ich liebe sie und da ist das Problem."
Nun verstand Jas gar nichts mehr.
"Wo liegt denn das Problem?"
"Sie ist momentan ziemlich launisch und ist schnell aufbrausend, schreit und geht alles an, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist. Unter anderem auch mich. Und ich will mich nicht so behandeln lassen."
Ja eine gute Freundin verstand auch dieses.
Sie entschieden nun feierabend zu machen und sich schlafen zu legen, denn Morgen war ja schließlich auch noch ein Tag.
* * *
Die Tage vergingen so schnell und Luce war mittlerweile am Ende ihrer Kräfte.
Trauer, Unsicherheit, Unwissenheit und Sehnsucht quälten sie, da sie immernoch nichts von ihrer Frau gehört hatte.
"Wo bist du mein Schatz, ich vermisse dich", begann diese weinend zu sprechen. Mehr Selbstgespräche als Gedanken.
Einsam saß sie in ihrer Küche und weinte. Shiva lag in ihrem Bettchen und schlief und Daisy war bei einer Freundin.
Zum Glück waren die Jungs bei Rob, somit hatte sie mehr Freiraum.
Der ihr aber auch nicht sonderlich gut tat, denn um so mehr sie Zeit hatte, um so mehr musste sie an ihre Frau denken.
Das Telefon klingelte und Luce schreckte hoch. Sie hoffte das es Reneé wäre, doch leider war es nur Rob.
"Luce?"
"Ja."
"Ich wollte dich nur nochmal an die Convention in 14 Tagen erinnnern. Nicht das du sie vergißt."
"Rob ich komm schon, aber ich glaube es gibt ne kleine Änderung."
"Änderung?"
"Ja, Reneé kommt nicht."
"Was? Warum?"
"Sie ist weg!"
"Weg? Wohin?"
"Tja, wenn ich das mal wüsste, dann wäre ich schlauer", gab sie letztendlich zu.
Sie beendeten das Telefonat und Luce legte sich auf die Couch. Ruhe könnte sie nun gebrauchen.
Also Decke her und Augen zu.
Nachdem sie aber keine Ruhe fand, entschloss sie auf die Suche zu gehen.
Sie nahm das Kind unf fuhr los.
Die ersten Anläufe waren ein Fehlschlag. Ihre Freunde haben sie nicht gesehen und niemand aus dem LAXX oder ihrer Lieblingsbar
hatte sie gesehen.
Es schien, als wäre Reneé spurlos verschwunden.
Dann entschied sie mal Steve zu fragen, denn schließlich hatte er ihren Sohn bei sich.
Auch da war sie nicht gewesen.
Verzweiflung. Absolute Verzweiflung.
Nun begann die Kleine auch noch zu weinen und Luce glaubte den Verstand zu verlieren.
Nach einer ganzen Weile und keine Fündigkeit fuhr sie wieder heim und fütterte Shiva.
Auch der Tag neigte sich gen Ende und nichts war von Ren zu hören. Geschweige denn eine Spur.
Das Bett war alleine doch ziemlich groß stellte sie bedauernd fest.
Sie legte sich hinein und träumte von der letzten Nacht, die sie beide darin verbracht hatten.
Plötzlich klopte es an der Schlafzimmertür.
Lucy sah hoch und blickte ihrer Tochter, die mittlerweile heim gekommen war, in die Augen.
"Mom?"
"Ja!"
"Kann ich heute bei dir schlafen? Ich kann nicht schlafen."
Lucy zog ihre Augenbraue hoch und lächelte. Sie hob die andere Decke an und klopfte auf die Madratze.
"Komm her mein Kind."
Nun waren beide am lachen und Daisy legte sich mit dazu, kuschelte sich an ihre Mutter und schlief auch schnell ein.
Mitten in der Nacht erwachte Daisy durch das geweine ihrer kleinen, hungrigen Schwestern.
Sie stand auf, nahm die Kleine und brachte sie zu ihrer Mutter, die noch tief schlief.
Ja, der Verlust und der Stress zeichneten auch eine Berühmtheit wie Frau Lawless.
"Mom, wach auf", schüttelte Daisy ihre Mutte, welche auch erwachte.
Sie sah sehr schnell die Ursache des Weckens. Zu mindest hörte sie es.
"Na mein kleiner Sonnenschein. Schon wieder hunger?"
Mittlerweile war es schon reihne Rutine. Brust frei, Kind ran und aufpassen, nicht wieder ein zu schlafen.
Daisy begtachtete das ganze Geschehen und stellte auch prommt wirre Fragen.
"Ich frage mich, ob ich auch mal Kinder haben werde."
"Nun mein Kind, ich kann dir nur raten, lass dir Zeit damit."
"Warum? Ist doch niedlich so ein kleiner Fratz!"
"Ja niedlich schon, aber es hat auch was mit Verantwortung zu tun. Und da sind Fragen wie, habe ich genug Geld um das Kind zu versorgen,
bin ich Reif genug, was kann ich dem Kind bieten."
Daisy begann zu verstehen, das man sich Kinder nicht aus Spaß anschafft.
"Mom, kann ich dich noch was fragen?"
"Sicher."
"Warum hast du so viele Kinder?"
Das war eine gute Frage, stellte Luce fest. Warum eigentlich?!
Sie schmunzelte und zog die Schultern hoch.
"Ich habe keine Ahnung, ich glaube dadurch das ich glücklich war und es mein Wunsch gewesen ist.
Deswegen."
Einen Moment schwiegen sie und Luce begann wieder über Reneé nach zu denken.
Tränen liefen hinunter. Sie fühlte sich leer und einsam.
Daisy nahm ihre Mutter in den Arm und versuchte sie zu trösten.
"Sie fehlt dir hab ich recht?"
"Ja, sie fehlt mir. Und das ich nicht weiß, wo sie ist, macht es schlimmer."
"Hat sie sich denn immernoch nicht bei dir gemeldet?"
"Nein", schluchzte sie.
Daisy verstand nicht wirklich, warum Ren ihrer Mom das antat. Sicher, ihre Mutter war momentan wirklich sehr
Reizbar, aber das war bestimmt kein Grund sich nicht zu melden. Aber eines verstand sie immer mehr und das war das Ding
das ihre Mutter, die andere Frau wirklich von ganzem Herzen liebte. Mit all ihrem Sein und alles, was dazu gehörte.
Ziemlich müde schliefen beide wieder ein.
* * *
Der Mond erstrahlte hell in seiner vollen Pracht sichtbar hoch am Horizont und Reneé stand alleine am Fenster ihres Zimmers.
Einsam und in Gedanken versunken sah sie zu ihm hinauf. Ihre Augen füllten sich mit der salzigen Feuchtigkeit,
die ihr Leid beschrieb. Sie schloss ihre Lieder und die Tränen liefen hinab, bis ihre Lippen diese abfingen.
Sie schüttelte ihren Kopf, versuchte sich daran zu erinnern, wie sie in den Armen ihrer Frau lag und einfach nur Glücklich war.
Warum war dieses Glück nun vorbei. War es vorbei oder schien es nur einer Täuschung gleich, die ihr Arbraxas vorgaugelte.
Als sie wieder den Mond betrachtete sah sie ihre Frau. Die langen blonden, gelockten Haare, die im Wind wehten, das herzliche Lächeln und die strahlend blauen
Augen, in denen sie versinken konnte.
"Warum", fragte sie sich in dieser Nacht.
"Warum hast du mich so von dir gestoßen. Was habe ich dir denn getan, das du mich so behandelt hast. War ich nicht immer für dich da?"
Auf einer Art wollte sie einfach nur nach Hause, ihre Frau in den Arm nehmen, sie mit Küssen bedecken, sie berühren, aber auf der anderen Art war etwas in ihr
das sie nicht ließ. Ein Grund, ein Hinderniss, welches sie nicht deuten konnte.
Sie lehnte ihren Kopf am Fensterrahmen an, weinte und träumte vor sich hin, bis der Mond hinter Wolken verschwand.
Früh am Morgen, der Mond tauschte mit der Sonne, die bereits die ersten Vögel ihre Lieder erwachen ließ.
Reneé setzte sich an den Frühstückstisch und aß eine Kleinigkeit und trank ihren morgendlichen Kaffee.
Jas gesellte sich zu ihr.
"Wie hast du geschlafen?"
"Gar nicht", war ihre knappe Antwort.
"Ich konnte einfach nicht schlafen."
Jas war von Ren ihrem Zustand nicht gerade beeindruckt, aber einmischen wollte sie sich auch nicht.
Sie planten ihren Tag und entschieden einen Strandspaziergang in Galveston zu machen.
Nach einer halben Stunde Autofahrt waren sie auch schon da.
Die Sonne stand hoch und es war angenehm warm, sogar die Wassertemperatur ließ das Baden zu.
Ohne groß zu überlegen legte Ren ihre Sachen ab und rannte ins Wasser, ließ sich einfach fallen und schwamm.
Ihre Kleidung war nun durchnässt, was sie aber nicht im Geringsten störte.
Jasman sah ihr einfach nur zu und schmunzelte über das was sie sah. Es schien als wollte sich Reneé von allem befreien.
Sie tollte rum, machte einen Köpper nach dem anderen, tauchte unter die Wellen hindurch und schmiss das Wasser über ihren Kopf.
Endlich sah sie Reneé, auch wenn nur für einen kleinen Moment lachen.
Am Nachmittag saßen beide Frauen einfach nur am Strand, sahen der Schönheit des Wasser zu, wie die Wellen an den Strand traten.
Jas wühlte mit ihren Füßen im Sand und Ren tat es ihr gleich.
"Weißt du, ich glaube ich werde mal morgen zu meinen Eltern fahren. Houston ist nicht so weit weg und ich glaube meine Mutter freut sich
bestimmt auch mich wieder zu sehen."
"Das kann ich mir gut vorstellen. Wann willst du denn morgen los?"
"Ich denke mal morgen vormittag, so das ich zum Mittag daheim bin."
Jas nickte und nahm ihre Freundin in den Arm, hielt sie einfach nur fest, so wie es für eine einfache, beste Freundin üblich war.
* * *
Mittlerweile waren 10 Tage vergangen und immernoch nichts hatte Lucy erreicht.
Die Convetion rückte näher und sie verließ der Mut. Was war nur geschehen. Es war für sie doch eigentlich normal ein Konzert zu geben
und Fragen zu beantworten.
Doch dieses Mal war es anders. Sie fürchtete sich vor der Frage warum Reneé nicht konnte. Was sollte sie antworten. Sie konnte ja nicht einfach sagen,
das es einen Beziehungsstreit gab. Die Fans wussten ja noch nicht einmal wirklich, das die Beiden zusammen waren.
Sicher konnten es sich einige denken, aber es wurde nie veröffentlicht.
Dann kam ihr der Gedanke einmal bei Reneé's Eltern an zurufen.
Sie nahm das Telefon und wählte die Nummer, die ihr Ren einst für Notfälle hinterlassen hatte.
Dieses war ein Notfall.
Es dauerte auch nicht lange und jemand ging ran.
"Ja hallo?"
"Hallo, Lawless mein Name. Eine Frage ist Reneé bei ihnen?"
"Reneé,...ah sie meinen Evelyn. Nein die ist nicht hier."
"Evelyn", dachte Luce sich im stillen, "Ein schöner Name, aber sie hatte nicht gewusst, das ihre Frau Evelyn heißt.
Wieder etwas was sie nicht von ihr wusste.
"Wenn sie bei ihnen auftauchen sollte, können sie ihr bitte ausrichten, das ich mich gemeldet habe und sie mich bitte
zurück rufen möchte!"
"Ja, das werde ich ihr ausrichten. Wie hießen sie noch gleich?"
"Sagen sie einfach Lucy hat sich gemeldet."
"Gut, das werde ich."
"Danke, einen schönen Tag noch."
"Ihnen auch!"
* * *
Es wurde Nacht. Wieder kamen Gedanken der Verzweiflung auf, die Hilflosigkeit nichts an der Situation ändern zu können.
Lucy versorgte noch Shiva, sagte Daisy gute Nacht und verschwand im Schlafzimmer.
Auch bei Ren war die Situation nicht viel anders. Sie lag in ihrem Bett und versuchte einzuschlafen.
Beide Frauen begannen, trotz der Entfernung ein und den selben Traum zu träumen.
Ein kleines Mädchen saß an ihrem Schreibtisch und schrieb, neben ihr eine männliche Gestalt schwarz umhüllt, rauchend im Sessel sitzend.
Sie sahen sich selbst, wie sie in Luce Garten saßen und am Pool entspannten, sich unterhielten und lachten.
Es schien ein schöner Traum zu sein, bis sich plötzlich das Blatt wendete und das kleine Mädchen ihr Geschriebenes laut vor zulesen begann.
Ich sitze in diesem Stuhl und wende mich in Qualen,
ein Dämon, ein kleiner Dämon nagelt mich hier fest und spielt mit meinen Gedanken.
Abraxas sagte er, ich bin Abraxas der Dämon der Lüge und Täuschung.
Also was genau willst du über Lügen wissen mein Kind.
Ich bin keine Lügnerin. Ich versuche nur noch einmal aufzustehen, dieses mal bin ich gehäutet und ausgespreizt.
Ich fühle wie ich schreie.
Ich erzähl dir was über Lügen. Es gibt weiße und schwarze Lügen und Lügen in allen Graustufen.
Manche Lügen sind gerechtfertigt.
Lügen die du aus Freundlichkeit erzählst. Lügen mit denen du die Würde warst und Lügen die dir Verletzung ersparen.
Jeder Mensch ist ein Lügner!
Und siehst du die Beiden,.die Eine ist gerade dabei ihrer Geliebten ein Ammenmärchen auf zu tischen.
Sieh dir ihre Gehsten an, siehst du wie sie sich wehren dessen viel zu intim berühren?
Wie sie ihre Augen abwenden und ihre Münder bedecken?
Sie schmücken ihre Geschichten mit viel zu viel Details aus!
Das kleine Mädchen sah auf. Direkt zu den beiden Frauen.
"Ihr seit gemeint!"
Luce und Reneé schreckten gleichzeitig hoch. Was war das nur für ein Alptraum.
Waren sie wirklich für einander bestimmt?
Waren sie so miteinander verbunden, das sie sogar von einander träumten?
Beide begannen zu weinen. Jeder für sich allein.
* * *
Luce wusste allmählich nicht mehr was sie noch tun sollte. Reneé war nicht bei ihr bekannten Freunden, nicht bei Steve, nicht bei ihrer Mutter ... sie war nirgends.
Und dann noch dieser Verrückte Traum. Auf eine seltsame Art und Weise wusste sie das ihre Frau den selben Traum geträumt haben muss. Je mehr sie darüber nachdachte, desto schlechter fühlte sie sich. Es stimmte das sie oft unausstehlich zu ihr war. Doch warum?
Sie hatte es bisher immer beiläufig auf den Stress geschoben und damit bei Seite getan.
Sie empfand es als selbstverständlich, das es nun mal so ist und Reneé das verstehen wird.
Erst jetzt realisierte sie langsam wie naiv und egoistisch diese Einstellung war.
Doch nun war es zu spät, Ren war weg ... für immer? Nein. Das waren die falschen Gedanken.
Sie hatte eine Familie zu versorgen und in einer Woche stand eine neue Convention an.
Selbst ohne ihre Frau musste sie da durch und das alles auf die Reihe bekommen.
Aufgeben kam für sie nicht in Frage, das hatten sie sich geschworen als sie zusammenkamen.
In guten wie in schlechten Zeiten ... hier waren sie nun ... die schlechten.
"Ich finde dich Reneé ...
Doch Reneé hatte andere Pläne. Sie verabschiedete sich herzlich von Jasman und fuhr los.
Houston ... es kam ihr wie eine halbe Ewigkeit vor das sie ihre Mutter gesehen hatte, geschweige denn ihre Heimatstadt.
Es hatte sich so viel verändert ... Läden in denen sie als Kind eingekauft hatte gehörten mittlerweile anderen Besitzern oder aber standen leer.
Sie verfiel leicht in Nostalgie, verglich die Stadt mit ihren Erinnerungen und freute sich bekannte Dinge wieder zusehen.
Schließlich kam sie an ihrem Elternhaus an, parkte in der Einfahrt, steig aus und klingelte.
Schritte ertönten von hinter der Tür und kurz darauf lag sie ihrer Mutter in den Armen.
"Meine Güte, Kind, bist du groß geworden."
Ren lachte "Ja ... ja bin ich ..." sie wusste nicht was sie mehr darauf sagen sollte, es war wohl eine dieser Mutterdinge die man einfach hinnehmen und drüber schmunzeln musste.
"Komm doch rein, setz dich hin und ich mach uns erstmal einen schönen, heißen Kaffee"
"Danke Mam"
Mutter O'Connor huschte in die Küche und brühte zwei Tassen Kaffee auf. Ihre Tochter setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer und sah sich um. Ein komisches Gefühl, nach so langer Zeit wieder in ihrem alten Zuhause zu sein.
"Es gibts nichts besseres als einen schönen, starken Kaffee um so ein Wiedersehen zu feiern."
Mit diesen Worten trat ihre Mutter aus der Küche ins Wohnzimmer, stellte die Tassen auf den Tisch und setzte sich Reneé gegenüber.
Ren trank einen Schluck und lehnte sich seufzend in die Lehne.
"Evelyn?"
"Hm? Oh mein Gott ich wurde schon ewig nicht mehr so genannt" lachte sie.
"Ich weis. Man kennt dich überall immer nur als Reneé oder aber Gabrielle"
"Ja ... ich weis. Das hat sich wohl irgendwie so eingebürgert seit damals"
"Ich erinnere mich noch dran als ihr angefangen habt, du und deine Kollegin Lucy. Ihr scheint euch ja sehr gut angefreundet zu haben, nicht wahr?"
Ren räusperte sich und schaute etwas ernster als sie es eigentlich wollte.
"Ja. So was schweißt einen eben zusammen wenn man jahrelang zusammenarbeitet und auf Conventions geht und so halt ..."
"So sehr das sie hier anruft und mich fragt ob ich weis wo du bist?"
Stille ist nicht das Gegenteil von laut, sondern nur das fehlen von Tönen. Das was jetzt in diesem Zimmer lag ging tiefer als Stille.
"Hör mal mein Schatz, glaubst du etwa das ich nicht merke das dich etwas bedrückt? Sei bitte ganz ehrlich zu mir ... was ist da los zwischen euch Beiden? Denn um ganz ehrlich zu sein ... sie klang mir am Telefon nicht nur wie eine gute Freundin die sich Sorgen macht."
Blinzeln, Kaffee, tiefer Seufzer, Kaffee, verzweifelte Suche nach den Zigaretten, noch verzweifeltere Suche nach dem Feuerzeug, Feuer von Mutter bekommen, einen kräftigen Zug nehmen, Husten, Kaffee, Seufzer ...
"Lucy und ich sind zusammen ... also in einer Beziehung"
Ihre Mutter nickte schweigend und hörte weiter aufmerksam zu. Der von Reneé bereits erwartete Schock über diese Nachricht blieb aus was sie sichtlich aus dem Konzept brachte.
"Kind, es ist deine Entscheidung wen du liebst da werd ich die Letzte sein die dir vorschreibt was du zu tun und zu lassen hast. Auch wenn ich ein bisschen traurig bin das ich erst jetzt davon erfahre"
"Tut mir leid Mam ... im Moment weis ich allerdings selber nicht wie das ganze weitergehen soll"
"Ich setz noch etwas Kaffee auf und dann erzählst du mir in aller Ruhe was los ist ......"
Lucy wickelte gerade die kleine Shiva was ihr immer ein wenig Ablenkung verschaffte. Wer schon einmal in seinem Leben die voll gemachten Windeln eines frisch geborenen Kindes gewechselt hat weis wie Ablenkend so etwas sein kann. Man denkt nur noch an eines ... wie werde ich dieses Ding am schnellsten los oder aber verliere meinen Geruchssinn.
Mittlerweile wünschte sich Lucy Zweiteres sehnlichst herbei, doch das Schicksal stellte auf stur und beglückte sie mit 100% menschlicher Geruchsleistung.
Die kleine Mülltonne im Zimmer war bereits bis zum Rand gefüllt und so rannte sie schleunigst zur Küche um diese tickende Zeitbombe dort loszuwerden.
Sie entdeckte Daisy auf ihrem Weg und drückte ihr das kleine Bündel in die Hand.
"Hier, nimm das. Du wolltest doch wissen wie es ist Mutter zu sein ..." und schon war sie wieder weg.
"Und du bist einfach so abgehauen?" Frau O'Connor Senior setzte ihre, mittlerweile 8.te, Tasse Kaffee ab.
"Ja ... ich wusste einfach nicht mehr weiter. Ich wollte nur noch raus ... weg ... einen klaren Kopf bekommen"
"Und wie lange gedenkst du das ganze Spiel fortzusetzen?"
"Ich habe keine Ahnung. Bis ich mich bereit fühle wieder zu ihr zurückzukehren?"
"Spätzchen ... willst du wirklich vor ihr davon laufen?"
Reneé blickte zu Boden und dachte an ihre Frau, ihre recht groß gewordene Familie ...
"Ich werde sie sehen ... ich versuchs ... aber ich kann nichts versprechen, okay?"
Ihre Mutter lächelte "Das musst du gar nicht. Du vermisst sie doch auch. Es wird euch Beiden besser gehen wenn ihr wieder beisammen seit."
"Kann ich trotzdem heute noch hier bleiben? Ich fahr dann morgen los ... versprochen. Ich brauch erstmal ein wenig ruhe noch"
Ihre Mutter lächelte "Du bist immer willkommen. Fühl dich wie zuhause"
Beide lachten, räumten den Tisch auf, wanderten etwas durch die Stadt und unterhielten sich über alles und gar nichts.
Reneé fühlte sich seit langem mal wieder richtig wohl in ihrer Haut auch wenn am darauf folgenden Morgen die Aufregung wieder in ihr hochkam.
Mit gemischten Gefühlen und Nervosität machte sie sich auf den Weg zur neuen Convention.
Sie wusste selbst noch nicht was sie dort erwarten würde, doch es fiel ihr jetzt schon nicht leicht ...
* * *
Es klopte an der Tür und Lucy bat die Person herein.
"Lucy, die Show fängt in 5 Minuten an."
"Ja ich weiß. Ich bin gleich fertig."
Und schon war die Tür wieder geschlossen. Lucy sah noch einmal auf das Bild von Reneé, welches sie in ihrer Tasche hatte und wischte sich
eine Tränen aus dem Gesicht.
"Ich liebe dich mein Schatz, ich wünschte du wärst hier. Es gibt so vieles, was ich dir gerne sagen würde."
Dann stand sie auf und ging. Draußen auf dem Flur hörte sie schon die Fans, die ihren Namen riefen.
Selbst eine Berühmtheit wie Lucy Lawless hatte vor jeder Convention oder Auftritt Lampenfieber, aber sie wusste, dass es sich
auf der Bühne legen würde.
Rob stand schon auf dieser und sagte seine Frau an.
Die Menge schrie und applaudierten, riefen ihren Namen. Einige riefen ihr zu, wie sehr sie sie lieben und das sie ihren Battle Cry hören wollten.
Sie setzte ein gekonnt freundliches Lächeln auf und tat den Fans den Gefallen.
"Aiaiaiaiaiaiaiaiai!"
Wieder Schreie der Fans.
Rob lachte, denn er wusste wie ungern Luce dieses Tat. Aber da musste sie jetzt durch. Zum Glück war sie nicht alleine, denn
Adriana Wilkinson, Hudson Leik und Ted Raimi waren auch da.
Ted sah ihr an, das sie nicht glücklich war, aber fragen wollte er auch nicht.
Schon kamen die ersten Fragen. Eine Frau mittleren Alters stand auf.
"Stimmt es, das sie ein weiteres Kind zur Welt gebracht haben?"
Luce lächelte.
"Ja, es stimmt. Es ist ein Mädchen und heißt Shiva-Lilian."
"Warum sieht man sie nicht mehr mit so oft mit ihrem Mann?"
Luce blickte kurz zu ihm, doch er zuckte nur mit den Schultern.
"Wir sind Geschäftlich viel unterwegs, daher haben wir kaum Zeit für einander."
Dann stand ein junges Mädchen auf und lächelte sie mit strahlendem Blick an.
"Warum konnte Reneé denn heute nicht kommen?"
Da war die Frage, die Lucy fürchtete. Was sollte sie nun sagen. Sie überlegte, zog ihre Agenbraue und entgegnete kurz.
"Sie hatte keine Zeit aus Privatengründen."
"Ist sie Krank?" Kam eine weitere Frage aus dem Publikum.
"Nein, krank ist sie nicht, sie konnte leider nur nicht."
Lucy spürte, wie sich ein dicker Klos in ihrem als bildete. Sie griff zur Wasserflasche und trank.
"Wann bekommen wir denn endlich einen Xena Film?"
Rob gesellte sich zu seiner "noch" Ehefrau und half ihr.
"Wir sind noch am überlegen, wie wir das alles aufbauen sollen und wer den neuen Charakter von Ares spielen soll.
Wenn wir alles zusammen haben, dann werden wir uns weitere Gedanken machen."
Die Stunden vergingen im Verhältnis ziemlich schnell und Luce konnte von der Bühne.
Hudson Leik nud Adriana Wilkinson hatten eine Duo-Performance und hatten die Bühne nun für sich alleine.
Lucy verschwand in ihrer Umkleidekabiene und weinte.
"Wie soll ich das ohne dich schaffen?", fragte sie sich selbst, während sie wieder auf das Bild von Ren blickte.
Was sie nicht bemerkte war, das Reneé mittlerweile in ihrer Kabine stand und sie beobachtete.
Sie sah das Leid ihrer Frau, aber traute sich nicht irgendwas zu sagen.
Also schwieg sie und sah Luce einfach nur zu, wie diese ihre Tränen weg wischte und sich für ihre Show fertig machte.
"Schatz, wenn du wüsstest wie gerne ich dich in den Arm nehmen würde", dachte sich Ren, tat es aber nicht.
Dann war es soweit. The Show must go on.
Luce stand auf, ging raus und betrat die Bühne.
Die Fans schrien, einige vielen in der forderen Reihe in Ohnmacht und mussten raus gezogen werden.
Reneé sah das Ganze Backstage. Sie wusste ja das ihre Frau gut war, aber das jetzt schon Mädels in Ohnmacht fielen war ihr neu.
Lucy begann das erste Lied zu singen.
- Black Valvet
Die Fans machten Party. Dann das zweite. Alles ging an ihr Vorbei, als wäre sie nicht wirklich anwesend.
- Like the way I do
Wieder feierten die Fans. Luce war in ihrem Eliment. Machte ihre Show.
Rob war stolz auf sie. Sie hatte so viel in 10 Jahren erreicht.
Dann kam Superstar. Luce begann die ersten Strophen.
Long ago, and you're so far away
I fell in love woth you before the second show,
Don't you remember you told me you love me baby,....
Eine einsame Träne lief ihre Wangen hinunter.
Ihr Gesicht sprach Bände. Jeder der auch nur ein Funke Liebe besaß, wusste was los war.
dann sang sie weiter. Strophe für Strophe.
Plötzlich schrie die Menge auf. Lucy wollte gerade den Refrain singen, als ihr jemand zuvor kam.
Reneé stand hinter ihr und sang.
Don't you remember you told me you love me baby.
Oh baby baby baby!
Luce glaubte es kaum.
Da stand ihre Frau. Sie hätte sie gerne in den Arm genommen und einfach nur geküsst.
Ren sah sie an und sang, verzog aber nicht einmal das Gesicht. Sicher, schien ihre gesungenen Worte.
Als das Lied zu ende war und Luce sich umdrehte, war Reneé so schnell wie sie gekommen war auch wieder verschwunden. "Das durfte doch nicht wahr sein", dachte Lucy.
Es fühlte sich an, als würde man ihr das Herz heraus reißen.
4 weitere Lieder wurden gesungen und dann das Finale lied.
Luce bedankte sich bei ihren Fans, so gut und fröhlich, wie sie es konnte und lief schnell in ihre Umkleidekabiene.
Dort fand sie einen Zettel von Ren geschrieben.
Es tut mir leid Luce. Ich kann noch nicht.
Vergiss nicht. Ich liebe dich!
Evelyn
Luce brach zusammen. Nun gab es keinen Halt mehr. Sie weinte und schrie schon fast ihre Verzweiflung raus.
"Was soll das Reneé. Ist das ein Spiel? Bin ich nur ein Spiel für dich?"
Sie nahm den nächsten Gegenstand und schmiss ihn ziellos durch die Gegend.
Von außen hätten man denken können, Frau Lawless macht einen Selbstmord versuch.
Keiner traute sich die Türe zu öffnen, denn von draußen hörte man es nur knallen, klirren und Schreien.
Mittlerweile herrschte absolute Stille in der Kabine.
Was war geschehen?
Draußen stand Rob und klopfte an der Tür doch niemand traute sich diese zu öffnen. Nicht einmal er als Ehemann.
"Lasst mich mal vorbei", sagte Hudson.
Jeder sah sie verdutzt an.
"Bist du dir sicher Hudson?"
"Ja, und wenn sie mich schlagen will, kein Thema das kennen wir ja schon."
Sie lachte, doch dieses sollte ihr schon bald vergehen, als sie die Türe einfach öffnete.
Lucy saß an der Wand angelehnt, den Blick starr. Ihr Blau war einfach verschwunden.
Wo war das Leuchten, welches jeden Verzaubern konnte?!
"Oh meine Süße, was ist nur los mit dir?"
Luce sagte nichts. Das Einzige was als Reaktion kam, war eine verlassene Träne, die mit letzter Kraft fiel.
Hudson legte einen Arm um sie und half ihr erst einmal hoch.
"Rob komm rein. Sofort!"
Rob kam auch und was er sah, verschlug ihm den Atem.
"Was ist los?"
"Ich weiß es nicht. Sie sagt nichts, aber wir müssen sie hier raus bringen, ohne das die Fans sie sehen."
"Wir müssen Reneé finden, Hudson. Wir müssen sie finden."
Bei diesem Wort "Reneé" zuckte Luce mit den Augen.
Rob nahm Luce auf den Arm und trug sie raus, während Hudsin im Deckung gab und Ted für eine freie Bahn sorgte.
Zu Hause bei Luce legte er seine Frau ins Bett, versorgte sie und blieb die ganze Nacht. Er legte sich in die Stube auf die Couch und achtete auf alles wichtige.
Am nächsten Morgen stand Daisy in der Stube und glaubte zu träumen.
"Papa? Was machst du denn hier?"
Rob sah sie an und lächelte.
"Ich habe deine Mutter nach Hause gebracht."
"Oh, was war denn los?"
"Sagen wir es einma so. Reneé ist doch einfach aufgetaucht. Hat mit gesungen und war spurlos wieder
verschwunden. Hat aber deiner Mutter noch ne nette Nachricht hinterlassen.
"Sie ist gestern zusammen gebrochen."
Das waren harte Worte die sogar Daisy verdauen musste.
"Wo ist sie?"
"Sie liegt oben im Bett."
Ohne zu überlegen ging sie hoch ins Schalfzimmer, ging hinein und sah ihre Mutter an.
Sie nahm sie in den Arm und kschelte mit ihr.
"Ich hab dich lieb Mom!"
In solchen Momenten konnte sogar die eigene Tochter die beste Freundin sein.
* * *
Die nächsten Tagen verliefen auch bei Luce ehr ruhig. Sie schonte sich so weit es ging und Daisy
half ihr so gut sie konnte im Haushalt. Auch wenn Daisy ziemlich jung war, merkte auch sie das es ihrer Mutter nicht gerade
gut ging. Nicht gerade gut, war eine sonderliche Bezeichnung,.eigentlich müsste es heißen, es ging ihr schlecht.
"Mom?", sagte Daisy vorsichtig.
"Ja?"
"Was hällst du davon, wenn wir alle,...bis auf Paps ein schönes, ruhiges Wochenende machen? So schön am Strand?
Ich helf dir auch, das die Jungs still sind."
"Hmmm!"
"Ich dachte nur, das könnte dir auch gut tun. Frische Seeluft. Halt einfach mal raus."
"Das klingt gut. Gerne, das können wir gerne machen. Dieses Wochenende?"
"Japp."
"Gut Okay."
Schon war es soweit.
Sie hatten alle Sachen eingepackt und Luce holte ihre Jungs bei Rob ab.
Es waren ungefähr 2 Stunden Autofahrt und Luce freute sich jetzt schon auf Sonne, Strand und Erholung.
Auch wenn sie nicht gerade sonderliche Erholung durch Shiva und die Jungs hatte .
Aber man macht ja das Beste drauß.
Als sie dort ankamen, suchte Daisy ein kleines Motel aus, worin sie nächtigen konnten.
Ziemlich schnell fand sie eins, welches gut und freundlich aussah.
Sie verstauten das Wichtigste in den Zimmern und machten sich auf den Weg zum Strand.
"Ist es nicht schön hier?", fragte Daisy.
"Ja, es ist sehr schön", war Luce kurze Antwort und ehe sie sich versah war ihre Tochter schon in den Fluten des Meeres
verschwunden.
Irgendwie ließ es sie auflächeln, wie ihre Tochter in den Wellen tobte. Noch so "unschuldig" frei von Sorgen und Probleme.
Die Jungs bauten eine Sandburg und tobten am Strand rum und Luce sorgte dafür das Shiva gefüttert wurde.
Schnell die Flasche raus, und rein in die Futterlucke.
Daisy kam völlig aus der Puste aus dem Wasser und tüdelte mit ihrer kleinen Schwester rum.
Lucy nahm sich ein Buch aus ihrer Tasche und begann zu lesen. Nicht zu tief, denn ein Auge war immer auf ihre Jungs gerichtet.
Plötzlich sah sie auf. Sie fühlte sich beobachtet. Ein vertrautes Gefühl machte sich in ihr breit.
Sie glaubte zu träumen, oder zu spinnen, aber sie hatte das Gefühl das Ren in ihrer Nähe war.
* * *
Zwischen zwei leeren Strandkörben lugten ein Augenpaar herüber zum Wasser.
Ein jugendliches Mädchen das im Meer herumtollte, zwei Jungs die sich mit dem Bauwerkstoff Sand und seinen Eigenschaften in bezug auf Burgen beschäftigten und eine Mutter die in der Nähe saß und Chameleongleiche Fähigkeiten zeigte indem sie ein Buch las, während sie dabei ihre Kinder unter Aufsicht hielt.
Nein, Reneé bespitzelte ihre Familie nicht direkt ... sie ... war nur zufällig am selben Ort und schaute ganz ohne Hintergedanken zu was sie so trieben. Die Tatsache das sie sich dabei krampfhaft bemühte nicht entdeckt zu werden ignorierte sie gekonnt und setzte ihre James Bond O'Connor - Golden Lucy Tour fort.
Lucy blickte sich um und schaute dabei auch nach hinten. Ruckartig schnellte Ren zurück und presste sich an den Strandkorb. "Verdammt ... hat sie mich etwa gesehen?" schoss es Ren durch den Kopf.
"Nein ... unmöglich. Ich werd mir aber wohl besser dennoch einen anderen Ort suchen...." sie unterbrach ihre Gedanken als sie Luce vorbeilaufen sah. Glücklicherweise blickte diese von ihr weg und schritt die Treppen hinauf. Ein Blick zum Strand .... Daisy saß bei den Kleinen und passte auf das sie keinen Blödsinn veranstalteten.
Reneé folgte ihrer Frau in sicherem Abstand bis hin zu dem kleinen Kiosk. "Ein Becher Schokoladeneis, zwei Kugeln, viel Sahne und ordentliche Portion Schokosoße drauf" flüsterte sie leise. Sie kannte ihre Frau mittlerweile zu gut, denn die Bestellung war exakt richtig.
Luce suchte das Geld aus ihrem Portemoneie heraus.
Reneé blickte sich panisch um, ging einen Schritt zurück und stolperte rückwärts ....
einen kleinen Mauervorsprung herunter in ein kleines Gebüsch.
Lucy kam wieder herunter und wanderte am Meer entlang. Sie genoss den warmen Sand zwischen ihren Zehen und das angenehme Wasser das regelmäßig über ihre Füße spülte.
Reneé hing immer noch im Gebüsch und versuchte verzweifelt sich daraus zu befreien. Als sie sich endlich aus der wuchernden Botanik befreit hatte war ihr Schatz nirgends mehr zu sehen.
Sie dachte über die Zeit nach als sie alle fröhlich zusammen gelebt hatten ... die schwere und ereignisreiche Zeit der Schwangerschaft ... die Kinder mit denen sie Gutes wie auch nicht so angenehmes erlebt hatte. Dennoch liebte sie ihre kleine, chaotische Familie. Unentdeckt schlenderte sie zu Daisy und den Jungs, suchte einen sicheren Platz von dem aus sie sie beobachten konnte und sah den Kindern einfach nur beim spielen zu.
Daisy wirkte etwas ... reifer ... sie bemühte sich auf ihre Brüder acht zu geben, während ihre Mutter dadurch auch mal etwas Zeit für sich hatte. Ren kannte sie so gar nicht. Einerseits freute sie sich ... andererseits keimte in ihr der Gedanke auf das es, seitdem sie verschwunden war, besser zu laufen schien.
Sie wollte mehr sehen ... sie musste einfach mehr sehen. Doch dafür müsste sie näher heran ... aber wie?
Sie schlich über den Strand, in der Hoffnung nicht gesehen zu werden, kletterte auf eine dicht bewachsene Palme und suchte sich eine gute Position. Ihr war klar das eine Palme kein perfektes Versteck war ... aber zumindest von einer Seite aus war es nicht möglich sie zu sehen und das reichte ihr. Der Blick übers Meer überwältigte sie für einen Augenblick und ließ ihre Gedanken streifen.
Als sie sich wieder fing und auf die Kinder blickte konnte sie Daisy`s Gesicht genauer erkennen.
Sie lachte fröhlich und schaute auch ernst als sie die Kleinen zurechtwies ... wenn diese mal auf den Gedanken kamen ausbüchsen zu wollen.
Aber ... da war noch etwas anderes ... etwas ... trauriges, nachdenkliches in ihrem Gesicht.
Es schien fast so als wenn sie Reneé ebenfalls vermissen und sich Sorgen machen würde.
Daisy ... die kleine Teenagerin unter der Ren schon so einige Schikanen erdulden musste. Die kleine Teenagerin die die Liebe zwischen ihr und Lucy weder verstand noch akzeptierte.
Sehnsucht und Neugierde schlossen in ihr einen Pakt und zerrten an ihrem Herz. Sie erblickte ihre Frau die mit dem mittlerweile leerem Eisbecher wieder zurückkam. Als sie näher war sah man deutlich das sie ihre Tränen zurückhielt.
"Sie haben mich also nicht vergessen ..." dachte Reneé und ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen.
Nach einer halben Stunde merkte sie das sie schon mal bessere Ideen hatte als sich in einer Palme zu verstecken. Einerseits war es schwer darin unentdeckt zu bleiben, andererseits wurden allmählich ihre Arme und Beine lahm mit denen sie sich festklammerte.
Zu guter Letzt kam hinzu das wohl eines der Blätter solch einen Gefallen an ihr gefunden zu haben schien das es nicht mehr von ihr ablassen mochte.
Als sie vor 15 Minuten einmal beinahe herunergefallen wäre hatte sie sich gerade noch rechtzeitig gefangen und dabei rutschte ein einer der kurzen Blatttriebe vorne zwischen ihr Bikinioberteil und genoss es seitdem bei jeder ihrer Bewegungen an ihren Brüsten zu reiben.
Einige andere Strandbesucher sahen immer wieder zu ihr herüber und amüsierten sich über diese Verrückte Frau die dort oben auf der Palme hockte und mit einem Blatt schmuste.
Lucy und ihre kleine Rasselbande packten nach einer weiteren halbe Stunde ihre Sachen zusammen und gingen gemächlich von dannen.
Als sie außer Sichtweite waren plumpste Reneé hinunter und lag wie eine Schildkröte auf dem Rücken und rührte sich nicht mehr. Gefühl ... Gefühl in den Armen und Beinen ... langsam spürte sie wieder ihre eingeschlafenen Gliedmaßen und wünschte sie sofort darauf das sie aufhören würden so zu kribbeln.
Minutenlang lag sie da bis sie sich traute sich wieder zu bewegen. Sie zupfte das Blatt aus ihrem Bikini das sie mit heruntergerissen hatte bei ihrer Palmenbungee ohne Seil Aktion und machte sich selbst auf den Weg. Doch vorher wollte sie noch etwas tun ... sie wusste nicht warum aber ... sie wollte noch einmal an die kleine Bucht zu der sie Lucy während ihrer Schwangerschaft locken wollte.
Die Sonne ging bereits unter und stand halb über dem Horizont, sannt ihre roten Strahlen übers Meer und glühte am Himmel.
Reneé stand auf dem höchsten Felsen und blickte übers Wasser, träumte vor sich hin und Erinnerungen schossen wie Blitze durch ihren Kopf.
"Kinder, steigt schon mal in den Wagen, ich komme gleich nach. Ich will noch eben kurz was nachsehen ...." Luce ging zurück zum Strand, schlenderte, mittlerweile wieder umgezogen, umher zu dem Platz an dem sie damals mit ihrer Frau gewesen war.
"Bitte komm zurück mein Schatz ..."
Sie strich sich mit der Hand über ihr Herz und blickt sich traurig um ... dort. Dort stand jemand. Eine Frau ... aber ....
Luce blinzelte mehrere Male und wischte sich über die Augen, doch weg war die Gestalt. Sie hätte schwören können das sie Reneé auf diesen Felsen in der Ferne hat stehen sehen.
"Jetzt halluziniere ich schon ..." sagte sie leis zu sich selbst, ging langsam zum Parkplatz und fuhr mit den Kindern was essen. .....
* * *
Es waren mittlerweile weitere 2 Wochen vergangen und Ren hatte sich auf's Land verzogen.
Sie wollte in der Natur sein, sich mit Tieren beschäftigen und hatte sogar ihr Kickboxtrainig wieder
aufgenommen.
Sie fragte sich noch immer, warum sie nicht einfach nach Hause geht um ihre Frau in den Arm zu nehmen.
Aber aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen tat sie dieses immernoch nicht.
Nachdem sie die kommenden Tage fleißig auf "Looca" ihrem Appaloosa durch die Prärie geritten war, entschied sie zu trainieren.
Sie prügelte all ihren Frust heraus. All ihre aufgestauten Sorgen und Probleme.
Eines Tages, sah ihr ein junger Mann bei Training zu.
Er war begeistert von ihrer Kraft, Schnelligkeit und ihrer Taktik.
Vorsichtig tastete er sich an sie ran und suchte ein Gespräch.
"Entschuldigen Sie. Hätten Sie vielleicht einen Moment zeit für mich?"
"Ja. Um was geht es denn?"
"Ich schaue ihnen schon die letzten Tage bei ihrem Training zu und ich muss sagen, das ich sichtlich beeindruckt bin.
Haben sie nicht vielleicht Lust in einer Show mit zu machen? Dort sind viele Boxer, aber hauptsächlich auf Vollkontackt aus gelegt."
Untypisch für Ren willigte diese unnüberlegt ein.
Sie trainierte hart und ihre Muskeln nahmen deutlich zu.
Dann war es so weit. Sie kam in die kleine Halle, wo sich einige Gegner tümmelten und sich aufputschten.
Sie schmunzelte, es waren wirklich viele und auch einige gute dabei.
"Was mach ich hier eigentlich?" fragte sie sich.
Doch jetzt kam sie nicht mehr drum rum.
Der erste Kampf begann und so schnell dieser auch begann war er zu ende.
Ein kleiner doch recht zierlicher Mann ging mit einigen Knochenbrüchen hinaus.
Der Sieger durfte sich einen Gegner aussuchen. Er zeigte auf Reneé. Er dachte ein leichtes Spiel gehabt zu haben.
Doch er war im Irrtum. Auch wenn Ren klein war, war diese mit Vorsicht zu genießen.
Sie ging in den Ring, wartete ab, was geschehen würde.
Sam, ihr Herausforderer sah sie einfach an und lachte sie aus.
"Na warte", sagte sie, "dir wird das Lachen noch vergehen."
Sie ging in ihre Kampfstellung und war bereit, auf das was kommen mag.
Ohne nach zudenken, ging sie voran, brachte ihren Gegner in Bridullie. Schlag für Schlag setzte sie ihm ordentlich zu.
Mit gekonnten Tritten zusätzlich, brachte sie ihn zu Fall.
"Komm schon, soll das alles gewesen sein? Ich bin noch nicht mal richtig warm geworden", schrie sie ihn an und winkte mit den Händen,
das er kommen soll.
Sam stand wieder auf. Er setzte zum Schlag an und traf auch.
Bevor Ren sich decken konnte, gelangte es Sam mit seiner Rechten, Ren's Auge zu treffen.
Es bildete sich eine kleine Blutspur, die ihre Wange hinunter lief.
Sie wischte sich diese ab und sah auf ihre Handschuhe.
"Das war ein Fehler", hauchte und grinste sie.
Sie zog ihren Handschutz aus, brauchte ihre Freiheit und stellte sich in Stellung.
In ihren Gedanken kam eine Stimme auf.
"Achte auf die linke Seite. Immer die schwächere Seite angreifen, Gabrielle."
Momentmal, dachte diese. Das war doch mal ein Rat den Luce ihr bei den Dreharbeiten zu warf.
"Kann das sein, das ich Halluziniere", dachte Ren kurz nach und ging diesem Rat nach.
Sie achtete ausschließlich auf die Linke und ungeschützte Seite.
Er versuchte zu schlagen, sie blockte ab. Eine 3er Kombination ihrer Fäuste kamen. Links, rechts und der Letzte war sein Ende,
denn er hatte Ren's schnellen und harten Schlag nicht mehr kommen sehen.
Langsam viel er auf die Knie und gab auf.
Ihr erster Sieg und das erste gut verdiente Geld.
* * *
"Hach ja ... das tat wirklich gut" Reneé streckte sich als sie die Halle verließ und durchs Dorf schlenderte.
Diese Kämpfe schienen sich einer großen Beliebtheit zu erfreuen, weshalb sogar einige gute Kämpfer dran teilnahmen.
"Was gönn ich mir denn mal von meinem hübschen, kleinen Preisgeldchen?"
Als sie über die Straßen wanderte und über den Wettkampf nachdachte kam ihr dieser komische Gedanke wieder in den Kopf.
Sie hatte ganz sicher Lucy´s Stimme gehört ... sie kam sich vor als wenn Gabrielle gerade einen Ratschlag von Xena erhalten hätte.
Sie schüttelte seufzend den Kopf "Ob mich diese Rolle wohl jemals loslassen wird? ..."
Und kam ihr eine Idee ... ein Geistesblitz ... sie ging einige Meter zurück, marschierte zielsicher in einen Frisiersalon und blickte sich um.
"Guten Tag die Dame, was kann ich für sie tun?"
"Ah hallo. Ich hoffe sie können wir weiterhelfen ...."
Zirka eine halbe Stunde später kam sie wieder heraus. Reneé hielt vor dem Ausgang kurz inne, schüttelte ihre Haare die nun in einem Schwarz-Rot-Ton glänzten und machte sich grinsend auf den Weg zu ihrer Unterkunft.
Das darauf folgende Wochenende stand Reneé wieder im Ring. Sie steckte ein und teilte ordnetlich aus.
Prellungen und Feilchen waren über die Tage und Wochen standart geworden.
Auch wenn sie nicht jeden Kampf gewann, den sie führte, hielt sie sich doch unter Männern sehr gut.
Sie hatte mittlerweile sogar ihre Fangemeinde, die sie fleißig anfeuerte und bejubelte.
Da sie momentan keinerlei Filmproduktionen am laufen hatte, brauchte sie sich keine Sorgen um ihren Terminplaner machen.
Es war an einem Samstagabend, als ihr Endkampf starten sollte.
Alles war da, sogar Channel 9 für die Liveübertragung.
Die ersten Kämpfer erschienen und auch der erste Kampf begann.
Reneé stand die Aufregung im Gesicht geschrieben. Sie lief hin und her und klackerte mit ihrem Fuß im gleichmäßigem Takt auf.
Ihre Gedanken waren auf einmal bei Ihrer Frau. Sie dachte an ihr bezauberndes Lächeln und ihre weichen Lippen.
Luce saß in der Stube, hatte den Fernseher laufen und telefonierte mittlerweile seit über 2 Stunden mit Phyllice ihrer Freundin.
Sie plauderten über viele Dinge, auch unteranderem über das Thema Reneé.
Lucy hatte schon bald die Hoffnung aufgegeben die Frau, die sie eins Schatz nannte, jeh wieder zusehen.
Traurige Erkenntnis, machte sich in ihr breit.
Reneé stand im Ring und wartete auf ihren Gegner. Kleine aufwärm Lockerungen und Streckungen folgten, wieauch das Knacken ihres Halses war zu hören.
Dann betrat sie die Halle.
Eine große, verdammt große Frau kam auf sie zu.
Das Schlucken, welches aus Ren's Halse kam, hörte man noch bei den Ringrichter.
"Ach du sch....., was ist das", fragte sich Ren. "Das ist doch keine Frau, das ist ein Tier!"
Ihre Blicke musterten die Frau, die in etwa 1,95 m groß war und ein Gewicht von 143 kg auf die Waage brachte.
Sie selbst dagegen sah aus, wie David, der gegen Goliath kämpfen musste.
Die Regeln waren klar.
Es gab keine!
Der Gong ertöhnte und beide begannen sich zu umkreisen. Beide hielten die Deckung.
"Ich werde dir dein Rückrad brechen, du kleine Maus".
Ren versuchte ihre Unsicherheit mit einem Lachen zu überspielen.
"Erstens bin ich nicht klein und zweitens bin ich keine Maus du Freak!"
Die Frau schlug ruckartig auf Ren ein, welche im ersten Moment schwierigkeiten hatte, den harten Schlägen
stand zu halten.
"Moooooooom", brüllte Daisy nun ihre Mutter an.
"Was ist denn?"
"Mach Kanal 9 an, sofort, das musst du sehen."
"Ich telefoniere gerade."
"Mom mach den verdammten Kanal an."
"Warte mal Phyllice, Daisy will das ich umschalte."
Gesagt, getan.
Doch was Lucy dann sah, verschlug ihr die Sprache. Ihre Augen wurden groß und die Spucke blieb ihr im Hals stecken.
Reneé stand im Ring und prügelte sich mit einem Tier, was sie auch noch Frau nannte.
"Phyllice ich ruf nachher noch einmal an bye!"
"Mom?"
"Ja?"
"Was meinst du hat Reneé dagegen eine Chance?"
"Wenn ich das wüsste."
Besorgte, fassungslose Gesichter hatten Mutter und Tochter aufgelegt.
Luce konnte es nicht glauben, was ihre Frau da tat und vor allem wie sie aussah.
Sie hätte sie wahrscheinlich nicht mal erkannt.
Schwarze Haare und dann so zum Zopf gebunden, so hatte sie Ren nie gesehen.
Zurück zum Kampf:
Joany Lee hatte Reneé voll unter Kontrolle, denn ihr Gesicht glich langsam aber sicher das, einer Perserkatze, die gegen eine Wand gelaufen ist.
Sie versuchte Ren mit ihrer Kraft zu schlagen, was ihr im ersten Moment auch beinahe gelang.
Eine kleine Reienfolge von Schlägen hagelte auf die kleine Frau ein. Ren versuchte die Deckung zu halten, sich so gut wie es nur ging zu schützen, aber die große Frau ließ ihr keine Chance einen Schlag aus zu führen.
Einmal nicht richtig bei der Sache, hörte man es nur noch einmal knallen und Reneé machte zwei, drei Ausfallschritte nach hinten.
Sie hielt sich die Nase und versuchte das Gleichgewicht zu halten, damit sie nicht umfiel.
Der Gong erklang, der das Ende der ersten Runde besiegelte.
Luce saß mit ihrer Tochter vorm Fernseher und hatten tränen in ihren Augen.
"Oh mein Gott", schrie Lucy auf, als sie das Blut sah, welches das Gesicht ihrer Frau zeichnete.
Nicht nur die Nase blutete, sondern auch über ihrem rechten Augen rinn das Blut hinab.
Dann geschah etwas, was die Fans nur zu gut kannten.
Gefesselt und sprachlos saßen Mutter und Tochter vor dem Fernseher.
Ren griff sich ins Gesicht. Sie schmeckte das Blut, wusch es sich mit ihrem Arm herunter und sah einfach nur starr auf den Ringboden.
Die Fans riefen im Takt ihren Namen. "Reneé, Reneé, Reneé.
"Mom was passiert nun?"
"Ich habe keine Ahnung!"
Joanny sah einfach zu der kleinen Frau, denn sie wusste ja nicht was ihr nun blühte.
Reneé begann langsam Handschuh für Handschuh aus zuziehen und rollte einmal ihre Finger, von vorn nach hinten und wieder zurück, dann öffnete sie ihre Haare, den Blick immernoch gesenkt. Die Haare fielen vor ihr Gesicht.
Der Körper von Reneé, verschwitzt und Muskulös, der Haaransatz nass, ließ die Frau ziemlich heiss aussehen.
- Lucy war sprachlos, völig durch den Wind und kaute auf ihren Fingernägeln.
Die Menge jubelte, denn diese wusste, was dieses für Ren's Kontrahentin zu bedeuten hatte.
Reneé hob den Blick, sah sie von unten nach oben an. Ein böses Grinsen schimmerte zwischen den Haaren hindurch und die Augen funkelten regelrecht. Ihr Blick hatte etwas ursprüngliches an sich .. etwas irres ... wie ein verletztes Raubtier aus grauer Vorzeit das zum vernichtenden Sprung ansetzte. Ihr Adrenalin stieg, die Fäuste ballten sich und ihr Brustkorb bebte von der harten Atmung.
- "Oh nein", dachte sich Lucy und auch Daisy glaubte es kaum, was gerade mit Reneé geschah.
Es schien, als würde die kleine Frau gerade über ihre eigenen Kräfte hinaus ragen und zum Tier werden.
"Das hättest du nicht tun sollen", sagte Reneé grinsend.
Joanny sah noch einmal zu Ren und dann passierte es.
Reneé ging nur noch voran, sich völlig vergessend prügelte und trat die große Frau nieder.
Ihre Gegnerin hatte keine Chance zu reagieren, zu schnell waren die Kombinationen aus Tritten und Schlägen.
Sie hielt ihre Hände nur vor ihr Gesicht, schütze dieses so gut sie es konnte.
Ren ziehlte auf ihren Magen und ihre Rechte war wirklich ernst zu nehmen.
- Lucy und Daisy feierten.
Dann kam das, worauf alle Fans warteten.
Ren's Kombi aus vier Schlägen. Links, rechts, links, Joanny versuchte aus ihrer Deckung zu sehen, was nun kommt. Sie ließ ihre Hände ein Stück sacken und bekam dann Ren's Geschenk mit der letzten Rechten.
- Lucy hielt die Luft an.
Joanny verdrehte die Augen, das Blut lief ihr Gesicht runter. Die Nase war nicht mehr gebrochen, sondern getrümmert. Ihr sackten die Beine weg und ehe sie sich versah, lag sie
K.O auf dem Boden.
Alles jubelte und feierte.
Reneé stellte sich über sie, trat noch einmal gegen die Beine und sprach laut, sodas es jeder hören konnte.
"Hast wohl noch nie Xena gesehen was?"
Lucy lachte laut auf. Das war genau das Gegenteil was sie nun erwartet hatte, aber es ließ sie stolz werden.
"Meine kleine Gabrielle", dachte sie sich und grinste.
"Daisy, schnapp dir bitte die Jungs und ich hol Shiva. Wir fahren nach Cansas, Reneé zurück holen."
* * *
Die Autofahrt war schon anstrengend gewesen. Die Jungs wollten einfach keine Ruhe geben, somit konnte Shiva nicht schlafen.
Daisy versuchte ihr Bestes damit die Jungs inne hielten, doch leider vergebens.
"Seit ihr nun endlich still", brüllte Lucy auf einmal nach hinten. Die Jungs verfielen der Schweigeminute, doch durch den Schrei
begann die kleine Shiva nun zu weinen.
Am liebsten hätte Lucy nun angehalten und die Jungs am Wegesrand stehen lassen, doch das konnte sie nicht tun.
Auch wenn Judah und Julius etwas anstrengend waren,.liebte sie ihre Kinder.
Daisy verkniff sich ihr lächeln, denn sie wusste, das ihre Mutter an dem Punkt angelangt war, das witze und lachen, das Fass zum überlaufen
brachten und das wollte sie nicht riskieren.
Nachdem sie angekommen waren und ausstiegen liefen sie etwas ziellos durch die Gegend.
"Teilen wir uns auf", sagte Daisy zu ihrer Mutter.
"Gerne, dann haben wir vielleicht eine Chance".
Doch sie fanden trotz trennen keine Reneé. Auch wenn Cansas nicht all zu groß war, war es nicht einfach jemanden zu finden, der nicht gefunden werden wollte.
Daisy traf wieder auf ihre Mutter und schüttelte den Kopf.
Die Nacht wurde lang und Luce entschied sich ein kleines Motel auf zu suchen, damit die Kinder schlafen konnten.
Morgen war schließlich auch noch ein Tag.
Die Kinder schliefen seelenruhig und Daisy saß noch mit ihrer Mom wach und unterhielten sich.
Lucy's Nervösität stieg und auch Daisy konnte nicht schlafen.
"Mom?"
"Was!"
"Das was Ren da gemacht hat würde ich auch gerne machen."
"Was meinst du genau?"
"Na halt das Boxen, ich finde das cool."
"Ach du meinst Gesichter einhauen findest du cool."
"Jo", lachte Daisy laut auf.
Lucy schüttelte ihren Kopf. Sie glaubte es kaum, wie man daran gefallen finden konnte, aber nun gut.
"Du kannst doch auch etwas kämpfen oder?"
"Ja, ein wenig ist noch hängen geblieben."
"Kannst du mir nicht etwas bei bringen?"
"Nein, so viel kann ich nun auch nicht mehr, das ich unterrichten könnte. Denk dran die Xena Zeiten liegen schon 11 Jahre zurück und
die Jüngste bin ich auch nicht mehr."
Wieder lachte Daisy, was auch Lucy zum Lachen animierte.
Ja, das waren noch Zeiten. Alles lief klasse und auch ihr eigenes Befinden war besser, als das Jetztige.
Doch irgendwann überkamen auch Mutter und Tochter die Müdigkeit und sie schliefen friedlich ein.
Es war gerade mal 5 Uhr morgens und alles war fit.
Lucy machte ihre Jungs fertig und versorgte die kleine Shiva und auch Daisy stand angezogen und startbereit da.
Sie fuhren richtung Strand und wollten eigentlich den Sonnenaufgang begutachten.
Judah und Julius schliefen bereits wieder im Auto, genau wie die kleine Shiva schlummerten sie vor sich hin.
Es war ein schöner Anblick. Die Kinder blieben im Auto und Lucy stand mit ihrer Tochter am Peer und begutachtete den herrlichen
Sonnenaufgang.
"Was machen wir heute noch so?"
"Weiter suchen. Ich muss sie einfach finden Daisy. Ich muss."
Ja, und ihre Tochter würde ihr dabei so gut es ging helfen. Zwischen dem ganzen suchen und hin und her fahren, bekam Lucy ein
kleines Hungergefühl. Sie wollte gerade etwas sagen, da hatte Daisy bereits aus dem Handschuhfach ein Lion-riegel herausgeholt und hin gehalten.
"Bitte, du brauchst nichts zu sagen,.denn dein Magen hört man noch bis nach hause."
Lucy lachte laut auf. "Entschuldigung, aber ich habe wirklich Hunger und Schokolade beruhigt die Nerven."
Daisy schüttelte ihren Kopf, sie aß ja schon viel,.aber ihre Mutter schlug sie bei weitem.
Das diese noch so dünn dabei blieb, war ihr ein Rätzel.
Der Tag war aussichtslos. Es schien weit und breit keine Reneé da zu sein. Wo sollten sie noch suchen.
Da kam Daisy der Gedanke, noch einmal zum Strand zu fahren.
Die Sonne stand schon etwas tiefer und Daisy wollte auch noch den Sonnenuntergang erleben.
Lucy konnte ihr den Wunsch nicht abschlagen, da ihre Tochter sich wirklich bemühte ihr zu helfen.
Dort angekommen, stiegen alle aus.
Die Jungs schliefen wieder und auch Shiva poofte ruhig in ihrem Sitz.
Das war eine kleine Chance in Ruhe da zu stehen und vielleicht noch einmal zu suchen.
Lucy ging oben am Peer entlang, während Daisy am Strand lang lief und nebenbei die Augen offen hielt.
Plötzlich sah Daisy eine Frau mit verschränkten Beinen am Strand sitzen, die starr auf die Sonne blickte.
Das darf nicht sein, dachte sie sich.
"Ist das,...das ist doch,...Reneé."
Sie traute sich erst nicht sich dazu zu gesellen, da sie wusste, das sie sich entschuldigen musste und das war nicht
einer ihrer Stärken.
Doch dann entschied sie sich zu ihr zu gehen.
Sie trat ganz dicht an sie heran, begutachtete das doch etwas lediertie Gesicht, die Prellungen und Schürfwunden, die den Körper zeichneten
und das blaue Auge, welches ziemlich stark leuchtete.
"Autsch", dachte sie sich. "Das muss bestimmt weh tun."
Einmal tief durch atmen und auf gehts.
* * *
Reneé saß auf dem, vom Sonnenschein des Tages gewärmten, Sand, hielt ihre nackten Füße ins Wasser und blickte gedankenverloren auf die untergehende Sonne.
Sie bemerkte wie sich eine kleine Gestalt neben sie setzte und stillschweigend zu ihr herüberschaute.
"Was machst du denn hier Daisy?"
Daisy wusste nicht so recht was sie nun tun sollte. Sie hatte einen großen Teil zum Stress zwischen Reneé und ihrer Mutter beigetragen, auch wenn sie es jetzt bereute und die Liebe der Beiden ein wenig besser verstand, so viel es ihr noch nie leicht sich zu entschuldigen.
Ren blickte auf als das Mädchen ihr eine angefangene Zigarettenschachtel hinhielt.
"Das sind deine ... ich wollte sie dir zurückgeben, aber du warst schon weg. Es tut mir leid das ich an deine Tasche gegangen bin..."
Betrübt schaute das Mädchen auf ihre angewinkelten Beine herunter.
Reneé nahm die Schachtel verwundert entgegen, schaute hinein und entdeckte das nur sehr wenige fehlten.
"Hab sie seit dem Tag wo du abgehauen bist nicht angerührt .. sind noch alle drin .. außer die die ich mir vorher genommen hatte ... hab auch nicht mehr geraucht. Ehrlich nicht. Hab allen gesagt das ich das nicht mehr mache und fertig. Und.. und ... "
Ren nahm sie in den Arm und streichelte ihr übers Haar. "Ach Daisy ... danke."
"Reneé ...?"
"Ja?"
"Es tut mir leid das ich dir so viel Ärger gemacht habe. Seit du weg bist versteh ich euch Beide etwas besser ... Mutter liegt wirklich etwas an dir. Es ist .. einfach so .. anders für mich ..."
"Ich versteh das meine kleine. Auch für mich ist es nicht einfach gewesen. Selbst jetzt ist es das nicht. Aber ich will versuchen mit euch allen zusammen zu leben. Als Familie. Auch wenn ich nicht weis wie wir das schaffen sollen ..."
Daisy schaute zu Reneé hoch und blickte ihr in die Augen.
"Wir schaffen das schon. Ich werd euch nicht mehr so viel Sorgen machen, versprochen. Schließlich kann ich stolz drauf sein das ich nicht nur einen Vater habe sondern auch gleich dazu noch zwei Mütter."
Reneé standen die Tränen hinter den Augen und sie gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Danke Daisy ..."
Beide blickten, aus dem Gefühl heraus das sie jemand beobachtet, hinter sich und sahen Lucy einige Meter weit entfernt stehen.
"Ich lass euch zwei mal alleine ..."
"Ja ... danke Daisy" Ren lächelte ihre, nun neu gewonnene Tochter an und schaute dann zu ihrer Frau die sich bisher noch nicht bewegt hatte.
Fassungslos vor Freude und auch Angst stand Lucy starr da ... sie fasste sich ein Herz und ging langsam auf Reneé zu. Der Wind ließ ihre langen Haare wehen und der Schein der untergehenden Sonne legte einen Glanz über Lucy ... sie sah aus wie ein Engel mit goldenen Flügeln die im Wind wogen und ihr eine einzigartige Schönheit verliehen.
Mit zittrigen Knien und ungläubigem Blick trat sie auf ihre Frau zu ... Tränen rannen ihr über die Wangen und spiegelten die rötlichen Sonnenstrahlen wieder.
Ren stand auf, den Blick auf Lucy gerichtet ... gefesselt davon sie nach so langer Zeit wieder zu sehen. Sie fühlte sich als würde sie sich noch einmal neu in sie verlieben ...
"Evelyn", stöhnte Luce bevor sie 3 Meter vor ihr zusammen brach, auf die Knie sackte, sich mit den Händen in den Sand stützte und herzzerreißend weinte.
Reneé drehte ihren Körper, drückte sich nach vorne und stieß sich wie eine Marathonläuferin ab und rannte zu ihrer Frau. Vor ihr ließ sie sich auf die Knie fallen und hockte kraftlos vor ihr.
"Lucy ..." sanft streichelte sie ihr übers Haar und konnte selbst die Tränen nicht mehr zurückhalten.
Ren ließ ihre Hand sinken und strich Luce über die Wange hinab und hob ihr Kinn sodass sie in ihr in die Augen schauen konnte. Sie verharrten mehrere Sekunden starr in dieser Haltung und fielen sich dann endlich, nach so langer Zeit in die Arme.
Beide umarmten sich so fest das sie Schwierigkeiten hatten zu atmen, doch es war ihnen egal.
Eis Sturm aus Leidenschaft und unendlicher Freude zog auf und wütete zwischen den Beiden ... Küsse schienen Funken zu schlagen zwischen Ihnen und knisterten geradezu.
Tränen flossen in Strömen und tränkten den Boden zwischen ihnen zu einer Mischung aus Sand und Salz.
"Ich habe dich so sehr vermisst!" heulte Lucy gequält zwischen den Küssen.
"Ich dich auch mein Schatz!"
Nach kurzer Zeit fassten sie sich wieder, wischten sich die Tränen aus den Augen und saßen auf den Knien voreinander.
"Aber ... warum hast dich dann nicht gemeldet? Warum hast du dich vor mir versteckt und mich gemieden? Ich versteh es nicht Evelyn ... erklär es mir bitte ..."
"Lucy ich ... ich weis es selber nicht. Ich wollte dich die ganze Zeit über sehen, aber ich hatte auch Angst davor. Der Streit, die Schikane .... Angst davor das wir uns dadurch auseinander leben und unsere Familie zerbricht noch bevor sie es geschafft hat richtig zusammenzuwachsen."
Beide blickten sich wortlos in die Augen ... bis Luce die Kraft fand das Schweigen zu brechen.
"Du siehst gut aus mit den Haaren" sie wusste nicht was sie sagen sollte, aber sie konnte diese Stille nicht ertragen.
"Danke ... ich wollte mal etwas anderes"
"Passt sehr schön zu deinem recht farbigen Gesicht. So die Grün und Blau Töne als Kontrast zum schwarzen Haar ..."
Reneé verzog schmollend das Gesicht und lachte dann los. Lucy stimmte mit ein und diesmal waren es Tränen des Lachens die ihnen über die Wangen rollten.
Ren stand auf und half Lucy wieder auf die Füße. Sie genossen das schöne Panorama aus rot glühender Sonne, einer sanften Brise und dem Rauschen des Wassers.
"Evelyn?"
"Ja?"
"Ich will dich nie wieder verlieren. Ob wir nun schwere Zeiten durchleben oder schöne"
Reneé blickte zu ihrer Frau empor und langsam klickten einige Zahnräder in ihrem Kopf die richtigen Wege.
"Mein Schatz ... ich will dich nie wieder gehen lassen. Ich will dich mit den kleinsten und dennoch schönsten Handschellen der Welt an mich fesseln"
Lucy blickte zu Boden, drehte sich zu Reneé und ergriff ihre Hand. Mit beiden Händen umschloss sie sie, hielt sie fest und hob langsam ihre Augen. Noch nie spiegelten diese eisblauen Augen so viel Wärme, Liebe und zugleich Angst wieder.
"Evelyn, du bist der größte Schatz in meinem Leben, ich liebe dich so sehr das mein Herz manchmal droht zu platzen. Evelyn ... willst du mich heiraten?"
Ren öffnete mehrmals den Mund und schloss ihn wieder. Sie brachte keinen Laut über ihre Lippen.
Sie holte tief Luft, rang mit einem gigantischen Kloß in ihrem Hals ....
"Ja! Ja ich will dich heiraten!" abermals fielen sie sich in die Arme, versanken in ihren Träumen und trafen sich dort wieder.
Die Sonne begrenzte sich nur noch auf eine kleine Flammenwand am Horizont die langsam verlosch.
Zwei Frauen wanderten über den Sand, den Arm um die Hüfte der jeweils Anderen gelegt.
Es war ein friedliches Bild. Eines dieser Bilder die einen zum Lächeln bringen wenn man sie anschaut.
Lucy und Reneé gingen gemächlich und fühlten sich wieder Zuhause. Mit der wahren Liebe an der Seite kann jeder Ort Zuhause sein....
"Lucy?"
"Ja Evelyn?"
"Ich weis das das nun völlig unpassend ist aber ... "
"Sprich nicht weiter. Ich weis was du meinst ... mir geht es nicht anders. Daisy und die anderen dürften bereits im Motel warten. Wir gehen zu ihnen und danach dann in unser eigenes Zimmer. Nach all dem etwas Zeit nur für uns Zwei ..."
Luce grinste frech, Ren erwiderte dieses Grinsen ... und so gingen sie durch die Stadt.
Wieder Beide zusammen ... und nie wieder eine alleine ... um nichts in der Welt ....