Disclaimer: Nun ja,.. mal schauen. Eine reine Fiction. Ich habe mir mal ein wenig Gedanken gemacht nachdem ich die Folge "a friend in need" gesehen habe. Mir zerriss es bald das Herz und da kam mir eine Idee. Was daraus geworden ist, lest selbst. Ich hoffe, das es mir gelungen ist. Eine echte Herausforderung für jeden Leser, wie für mich als Schreiber. Falls es dich (lieber Leser) stören sollte, das sich zwei Frauen lieben oder sich im Bett vergnügen, dann solltest du dir eine andere Geschichte zum lesen suchen.
Ich hoffe es stört niemanden, das ich die Sub.Bilder verwendet habe!
Subtext: Sicher, was wäre eine FF ohne Subtext oder Maintext.
Gewalt: Hmmm, mal überleg. Ja. Wie auch die Gewalt der Liebe. Grins.
Humor: Trocken, wie nie zuvor.
Achtung: Nicht unter 18 J.
Widmung: Ich widme diese FF einer lieben Freundin. Und Patrick danke für deine Hilfe. (meinen beta-readern)
Kommentare werden gerne angenommen!!! Gespannt bin.
So nun aber.
Im Namen meiner Mutter
by jolie7500
jolie7500@yahoo.de
1. Kapitel - Rückblick
Es war eine laue Sommernacht, Gabrielle und Xena waren bei den Amazonen zu Besuch und feierten wie üblich. Gabrielle schien so ausgelassen und vergnügt, was Xena's Herz höher schlugen ließ.
Sie beobachtete ihre Freundin, wie sie ihre Geschichten erzählte und machte sich Gedanken. Sie waren mittlerweile schon zig Jahre zusammen, wenn man die 25 J. Tiefschlaf mit berechnet, reisten überall zusammen hin und hatten vieles Erlebt. Ob Gut oder Böse, sie waren einfach unzertrennlich, aber eines fehlte in ihrer Beziehung. Die ganzen Jahre waren sie zusammen, sie schliefen mit einander und doch, es fehlte ihr was.
Ephiny, die Xena mittlerweile kannte, setzte sich zu ihr und suchte ein Gespräch.
"Xena, ist alles in Ordnung bei dir"?
Xena drehte sich zu ihr und man sah, wie sich eine Träne löste.
"Ja, es ist alles in Ordnung. Ich frage mich nur....nun ja....Gabrielle und ich sind jetzt schon so lange zusammen. Ich liebe sie unendlich, ich würde sogar für sie sterben. Ich frage mich,...ob sie mich auch heiraten würde, aber ich weiß nicht, wie ich sie fragen soll."
Sie schluckte hart, denn auch wenn sie wusste, das Gabrielle sie liebte, sie eine Zurückweisung nicht ertragen würde.
Ephiny lächelte, denn so kannte sie die starke Kriegerprinzessin nicht.
"Hör mal, ich bin mir ziemlich sicher, das Gabrielle dich heiraten würde. Ich mein, ihr beide gehört einfach zusammen."
Diese liebe Geste von der Amazone stärkte die Kriegerin, so dass sie doch den Mut fasste und sich überlegte wie sie ihre Bardin fragen könnte.
(Ich mein, man macht ja nicht jeden Tag einen Heiratsantrag und vor allem nicht unsere Xena)
"Sag mal Eph, könnt ihr Gabrielle nicht ein wenig ablenken und hier ein zwei Frauen tanzen lassen?"
"Ja, das könnten wir, aber warum"?
Xena erklärte ihr ihre Idee und lächelte, was Ephiny mit einem Lächeln erwiderte.
"Ich glaube Gabrielle wird umfallen bei dem Einfall, Xena."
"Das hoffe ich mal", lächelte Xena leicht verlegen.
(Nun bin ich ja mal gespannt, was die Kriegerprinzessin sich überlegt hat. Komm Xena, verrat es uns)
Xena stand auf und ging in die königliche Hütte, um ihren Plan in die Tat um zu setzten und Ephiny versuchte, ohne das ihre Königin was davon bemerkte, einige Amazonen in Kenntnis zu setzten, was ihr auch gelang.
Die Musik erklang und einige Amazonen tanzten. Es wurde viel getrunken und getanzt.
Gaby war fasziniert von den Bewegungen der Frauen und lächelte. Ihre Augen versuchten Xena zu finden, jedoch vorerst vergebens.
Varia, von Ephiny gebeten. ging auf Gabrielle zu und tippte ihr auf den Arm.
"Königin Gabrielle, darf ich dich zum Tanzen auffordern"?
Gaby konnte sich ein schmunzeln nicht verkneifen und bejahte ihr die frage.
Beide begannen sich zur Musik zu bewegen und Gabrielle träumte vor sich hin. Sie fragte sich, wie lang das schon her war, das sie mit Xena so getanzt hatte, mal abgesehen davon, das Xena nicht gerne tanzt.
Ein leichter, verträumter Seufzer überkam die Lippen der Bardin. Plötzlich wurden sie von Ephiny's Worten unterbrochen.
"Amazonen, hört. Heute haben wir uns hier zusammen gefunden um das Wiedersehen unserer Königin zu feiern. Da sollte dann auch eine Überraschung nicht fehlen."
Bei dem Wort Überraschung konnte sich Gabrielle nicht zurück halten. Ihre Augen strahlten und ihre Neugierde stieg. Wieder suchte sie Xena, die sie aber nirgends fand.
"Amazonen, lasst mich ein jubeln hören zu Ehren unserer Königin und begrüßt mit mir unsere besten Tänzerinnen."
Alle Amazonen schrieen lauthals, das Gabrielle leicht die Röte ins Gesicht stieg.
"Königin Gabrielle, Xena kommt gleich zurück", sagte Eph, "Und die Tänzerinnen tanzen nur für euch."
Ja, sie tanzten. 3 Frauen tanzten um die Bardin herum. Eine schöner als die Andere, dachte sie sich.
Eine Bewegung erotischer, als die Andere. Jedoch eine Frau, ganz in schwarz gekleidet, den Ausschnitt ganz tief geschnitten, hinten wie vorn, ließ das Interesse steigen. Sie glaubte nicht, das es......Nein....DAS kann nicht sein. Das ist doch nicht etwa...., dachte sich die Bardin.
Doch,.....es war sie. Ihre starke Kriegerin hatte sich in ein Kleid gezwängt und tanzte. Sie tanzte für sie. Ihre Augen wurden feucht und kunkelten.
(Mal ganz ehrlich, das hätte ich gerne gesehen)
, Sie tanzte auf eine Weise die sie noch nie vorher getanzt hatte. Voller Leidenschaft, Anmut und Eleganz, das es selbst den anderen Amazonen schwer fiel zu atmen. Sogar Ephiny blieb die Spucke weg.
Ein verführerisches Lächeln hatte sich auf dem Gesicht der Kriegerin abgezeichnet und sie tanzte straight auf Gabrielle zu, nahm sie an die Hand und zog sie zu sich ran.
Wie in einem Bann gezogen, ließ Gaby alles mit sich machen. Sie verlor sich in den blauen Augen und sah nichts außer ihre Liebste. Alles schien stehen zu bleiben, als sie sich den Bewegungen Xena's anpasste.
Leichte Erregung durchstieß ihrem Körper. Dann war der Tanz zu ende.
Gabrielle wollte gerade etwas sagen, als Xena sie unterbrach. Laut, so dass alle anderen sie hören konnten sprach sie: " Gabrielle, wir sind schon so lange zusammen. Ich erinnere mich noch gut, wie ich dich kennen lernte. Ich habe dich gesehen und mich in dich verliebt. Es tut mir leid, das ich dir meine Gefühle erst so spät mitteilte, das ich dich so oft verletzt habe. Doch wir haben immer wieder zu einander gefunden.
Mir ist über die Jahre bewusst geworden, das ich ohne dich nicht mehr leben kann und will. Da wo du bist da möchte ich sein."
(Gnaa, Xena, mach es doch nicht so spannend. Los, frag sie einfach. Frag sie)
Sie kniete sich hin und hielt die Hand von Gabrielle.
"Ich möchte alles mit dir teilen Gabrielle, alles. Im Leben wie im Tod. Für mich gibt es nur dich, daher will ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst."
(Endlich nun ist es raus)
Eine stille ward. Alle warteten darauf das Gabrielle etwas sagte. Sie glaubte sich verhört zu haben. Hatte Xena ihr gerade einen Antrag gemacht? ( Komm Gaby, antworte! )
Sie schluckte und versuchte Feuchtigkeit in den Mund zu bekommen um Xena zu antworten.
Sie kniete sich zu ihr runter, nahm Xena's Gesicht in ihre Hände und gab ihr einen hauch von Kuss auf die Lippen.
"Ja mein Schatz", sagte die Bardin heiser, "Ja, ich will."
Alle jubelten und tobten vor Begeisterung. Sie applaudierten und pfiffen.
Beide hielten sich in den Armen und küssten sich leidenschaftlich. Ein Kuss der niemals enden wollte.
Als sie sich vor Atemnot trennen mussten, kam Ephiny dazu und fragte.
"Darf ich gratulieren und fragen, wann die Trauung stattfinden soll"?
Xena wollte gerade was sagen als Gaby sie dieses mal unterbrach.
"Lieber gestern als heute."
Beide mussten nun lachen. Gabrielle sah zu Xena.
"Xena, ich will jetzt. Jetzt auf der Stelle, ich halte das sonst nicht mehr aus. Alle sind da." Xena konnte ihre Bitte nicht abschlagen und entgegnete sanft mit einem lächeln.
"Gut, dann jetzt."
Ephiny setzte alles in Bewegung und alle Amazonen versammelten sich im Kreis.
Eigentlich bedarf es einer speziellen Zeremonie, aber nur die Königin, hatte das Recht, anders zu entscheiden. Nun war es soweit. Gabrielle und Xena wurden vor allen getraut.
Ephiny hielt die beiden Hände der Frauen zusammen und sprach.
"Willst du Gabrielle, Xena zu deiner Frau nehmen, sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet"?
"Ja", strahlte die Bardin, "Ja ich will."
Ephiny drehte sich zu Xena.
"Willst du Xena, Gabrielle zu deiner Frau nehmen, sie lieben und ehren bis das der Tod euch scheidet"?
"Ja, ich will."
Beide Frauen sahen sich tief in die Augen und strahlten heller, als die Sonne oder der Mond es je könnten.
"Dann erkläre ich euch nun für vereint, bis in alle Ewigkeit."
Gabrielle zog ihre Frau zu sich ran und küsste sie. (Ja na endlich. Das wurde aber auch mal Zeit)
Die Feier ging noch eine ganz lange Zeit, aber das bekamen die frisch vermählten gar nicht mehr mit, denn sie begaben sich in ihre Hütte.
Gabrielle schloss hinter sich die Tür und sah ihre Frau tief in die Augen, die glaubte darin zu ertrinken.
Immer wieder war sie erstaunt darüber, das man in den Augen so tief sinken kann und sich darin verlaufen konnte. Für andere Menschen war es ein kalter, grausamer und gefährlicher Blick, aber nur sie wusste, was in den Augen ihrer Kriegerin geschah.
"Ich liebe dich Xena", hauchte sie in das Ohr der Kriegerprinzessin.
"Ich liebe dich auch mein Schatz", erwiderte sie der Bardin.
Sie strahlten so viel wärme und liebe aus. Ganz zart zog sie ihre Frau zu sich ran und küsste sie.
Ihre Zunge spielte ein wenig an Xena's Lippen und bat um Einlass, was Xena ihr gewährte.
Nun tanzten beide Zungen einen Tanz und ließ sie schweben. Gabrielle wollte ihre Liebste spüren. Langsam entkleideten sie sich, als wäre es ihr erstes Mal gewesen, mit Vorsicht und haltenden Blickkontakt. Xena legte ihre Bardin aufs Bette und begann sie zu liebkosen.
Sie liebten sich in jener Nacht und waren nun endlich voll und ganz vereint. .......
(So will man das ganze doch sehen. Vereint, Glücklich und verliebt)
2. Kapitel - Tag der Trauer und des Schmerzes
Sie waren jetzt gerade seit zwei Monden verheiratet und keiner glaubte, das sie sich je trennen würden.
Sie lagen eines Nachts zusammen gekuschelt da, unterhielten sich und träumten von einer gemeinsamen Zukunft. Doch leider blieb ihnen das Glück nicht lange gewehrt.
Ein Krieger aus Chin trat in ihrem Leben. Er berichtete das Problem und Xena spitze ihre Ohren auf.
Sie wusste, was das zu bedeuten hatte. Sie sammelten ihre Sachen zusammen und machten sich für die anstehende Reise fertig.
Gabrielle trainierte auf dem Schiff mit ihrem Sho-Bo und Xena blickte in die weite Ferne. Sie wusste im Inneren, das ihre Reise bei der Aufgabe enden würde, jedoch konnte sie ihrer Frau nichts erzählen, da diese wahrscheinlich dann den Rückweg anfordern würde.
Jedes Mal, wenn sie ihre Frau betrachtete, war sie stolz. Gaby hatte so viel gelernt. Sie ist so stark geworden und so sexy. Sie wusste, das viele Männer und auch Frauen sie begeehrten, aber sie war bei ihr. Bei ihr, der Kriegerin, Mörderin und Zerstörerin.
Doch dann wurde sie aus ihrer Träumerei rausgerissen.
"Schatz, alles in Ordnung bei dir"?
"Ja, warum fragst du"?
"Ich weiß nicht, aber du siehst so bedrückt aus."
Xena konnte vor ihrer Frau nichts mehr verbergen. Zu gut hatte sie ihre Blicke studiert, um zu wissen wenn was nicht stimmte.
"Nein, es ist alles in Ordnung. Ich dachte nur gerade daran wie glücklich ich bin, das du mich geheiratet hast."
Liebevoll nahm Gabrielle ihre Liebste in den Arm und hauchte ihr ins Ohr.
"Ich liebe dich Xena,...sogar im Tode werde ich bei dir sein. Da wo du bist, da bin auch ich."
Xena bekam eine Gänsehaut bei diesen Worten und dem Atem, ein weicher Hauch, an ihrem Ohr.
Als sie anlegten, wurden sie auch schon erwartet. Sie wurden in ihre Gemächer untergebracht und aßen erstmal eine Kleinigkeit, bevor sie über die morgige Schlacht sprachen.
Es wurde Nacht. Die letzte Nacht, die sie zusammen erleben sollten.
Sie lagen eng umschlungen auf ihrem Bett und küssten sich leidenschaftlich. Die Erregung stand ihnen in den Augen und das Verlangen brannte. Ihre Körper verschmolzen und Xena glaubte, den Verstand unter Gabrielles Berührungen und Küssen zu verlieren. Ja, sie wollte sie spüren.
"Gabrielle", hauchte sie mit Tränen in den Augen, Tränen des Glückes und des Schmerzes., "Bitte, erlöse mich. Ich will dich in mir. Liebe mich, so wie du mich noch nie geliebt hast."
Das tat Gabrielle. Sie gab ihrer Frau, das was sie sich wünschte.
Ganz sanft, langsam und tief drang sie in die starke Frau. Liebkoste ihre Brüste und trieb Xena damit in den Wahnsinn.
Immer wieder drang sie fest und doch sanft in sie ein.
"Komm Xena, lass alles raus. Ich will dich hören, ich will sehen, wie du schwebst."
Ein letztes Mal stieß die blonde Frau zu, langsam und mit festen Druck, bevor Xena ihre ganze Lust entlud und sich im Rücken ihrer Frau vergriff, sie fest an sich zog und auf schrie.. "Oh bei Zeus,...Gabrielle,...ich,
ich... ko...!"
Sie sackte unter ihrer Frau zusammen und ihre Tränen liefen.
Sie versuchte ihr Glück in Worte zu fassen, was ihr aber nicht gelang.
Sie liebten sich bis in den Morgen hinein und schenkten einander das volle Glück.
Dann war der Tag da. Der große Kampf.
Ein letztes Mal sah sie ihrer Frau in die Augen, die tiefgrün schimmerte. Sie nahm sie in die Arme und küsste sie.
"Gabrielle, ich liebe dich über alles und bis in alle Ewigkeit."
"Ich liebe dich auch, bitte pass auf dich auf.
Xena wusste, das Gabrielle sie stoppen würde, wenn sie ihr die ganze Wahrheit erzählen würde. Daher schwieg sie und schickte sie auf eine falsche (andere) Fährte.
Es war ihr Abschied. Der Abschied für immer. Sie hoffe, das Gabrielle diesen Kampf überleben würde.
Sie sagte zwar immer, das nicht einmal der Tod sie trennen könnte, aber da dieser Tag nun da war, konnte sie nicht zulassen, das ihre Frau auch stirbt.
Die Schlacht begann. Ein reines Blutbad. Es waren einfach zu viele und sie hatte keine Chance. Sie wusste nur, das sie viele Männer mit in den Tod nehmen würde, aber doch, war sie bereit. Bereit endlich ihre Taten wieder gut zu machen.
Doch plötzlich hatte sie nur einen Gedanken. Gabrielle, ihre Frau!
Sie kämpfte tapfer weiter und in ihren Gedanken sprach sie zu Gabrielle.
"Meine liebe Frau, meine Bardin, meine Königin. Auch wenn ich hier nun sterbe, weiß ich das ich nicht einen Tag bereue. Du bist mein Glück und wirst es immer bleiben. Ich liebe dich. Egal was passieren mag, sei stark und tapfer. Kämpfe weiter, kämpfe für mich.
Mein Schatz, ich weiß das mein Weg hier endet ich spüre es. Ich spüre wie mir die Luft weg bleibt, wie meine Kräfte schwinden, aber ich habe keine Angst diesen Weg zu gehen, denn ich weiß das du in meinem Herzen bist. Ich danke dir, das du mir die Liebe gegeben hast, die mir kein anderer Mensch geben konnte.
Das ich erfahren durfte was es heißt zu lieben.
Meine liebe Frau ich schließe nun einfach meine Augen, breite meine Arme aus und warte auf den letzten Zug. Vergiss mich nicht, ich liebe dich"!
Gabrielle merkte ganz schnell, das Xena sie auf eine andere Fährte geschickt hat. Ihr kam wie vom Blitz getroffen nur ein Gedanke.
"Xena, Nein."
Sie drehte um und lief in die andere Richtung. Immer wieder schrie sie ihren Namen und hoffe, das ihre Frau noch am Leben war. Als sie am Ort des Geschehens angekommen war, sah sie erschüttert, wie viele unzählige Leichen auf den Boden lagen, aber jedoch keine Xena.
"Xenaaaaa", schrie sie lauthals.
Plötzlich hörte sie eine feminine Stimme, mehr ein wimmern und hauchen, als kräftig und klar.
"Gabrielle."...
"Xena."...
Gabrielle, fand ganz schnell, was sie suchte. Sie sah Xena am Boden liegen. Ihr Körper überseht mit Pfeilen und blutüberströmt. Ein grausamer Anblick, der sich Gabrielle bot und sie glaubte, das dieser nur ein Alptraum war. Sie kniete sich hin und hielt die Hand Xenas fest in ihrer.
"Xena,...was,....du kannst doch nicht,...oh Gott. Helft mir", schrie sie.
"Bitte bleib bei mir,
Xena,... du kannst mich nicht verlassen, ich kann ohne dich nicht leben. Bitte,...bleib bei mir. Ich liebe dich."
Gabrielle weinte, es waren mehr die Tränen der Hilflosigkeit, das sie nichts tun konnte, aber auch Tränen des Abschiedes, denn sie wusste, das Xena das nicht schaffen würde.
"Gabrielle", sprach Xena leise, "Schatz, ich liebe dich,...such und kümmer dich bitte um UNSER Kind. Denk immer daran, ich liebe dich für immer und ich bleibe immer in deinem Herzen. Ich bin immer bei dir."
Liebevoll und mit einem Tränen überschütteten Gesicht gab Gabrielle ihrer Frau einen letzten Kuss bevor der letzte Atemzug über die Lippen der Kriegerin kam und das Licht erlosch.
"Ich werde dich rächen mein Schatz. Ich werde Denjenigen Jagen bis ich ihn gefunden habe und er direkt in den Tartarus landet."
Gabrielle ließ veranlagen, das Xena's Leiche sicher untergebracht wurde und machte sich auf die Suche nach dem Mörder ihrer Frau.
Da sie von ihr viel gelernt hatte, fand sie auch seine Spur, folgte dieser und fand ihn.
Als er sie bemerkte, war das einzige was er sehen konnte, bevor seine Lichter aus waren, eine blonde Kriegerin mit einem Schwert und einem Chakram, welches auf ihn zu geflogen kam und ihn einfach enthauptete.
Der Schmerz und die Trauer ließen sie für einen Moment erblinden, ohne Reue und mit Gleichgültigkeit köpfte sie den Mann, der ihr Herz in zwei brach.
Die Schlacht war vorbei und das einzige was Gabrielle durch den Kopf ging, war das sie heim wollte. Sie wollte nach Hause. Sie wollte mit Xena nach Hause zu den Amazonen. Also machte sie sich auf den Weg.....
3.Kapitel - Wieder zu Hause
Die Amazonen hatten schon von der Nachricht gehört und hatten dafür gesorgt, das sie Eve finden und zu ihnen gebracht werden würde. Als Gabrielle eintraf wurde sie liebevoll von Ephiny empfangen. Wieder liefen die Tränen. Sie übergab Varia, Argo und nahm aus der Satteltasche die Urne.
Ephiny sah den Schmerz ihrer Königin und wie ihr Herz gebrochen war.
"Gabrielle, wir haben veranlasst, das Eve hier her kommt. Sie weiß noch von nichts und wartet in meiner Hütte."
Gabrielle schluckte hart und senkte den Kopf, machte sich aber dann auf den Weg zur Hütte.
"Ephiny,
würdest du mich begleiten? Ich habe Angst."
Zum ersten mal in ihrem Leben fühlte die Bardin sich hilflos. Und dann musste sie auch noch ihrer Tochter beibringen, dass ihre Mutter tot ist und nicht wieder kommt. Gabrielle entwich wieder eine Träne.
"Sicher", erwiderte die Amazone.
Sie öffnete die Tür und stand Eve gegenüber. Sie blickte in fast genau so tief blaue Augen wie die ihrer Mutter. Es zerbrach ihr das Herz.
"Hallo Gabrielle", sagte Eve noch mit einem lächeln, bis sie das Gesicht genauer betrachtete und begriff, das Gabrielle gebrochen war.
"Was ist passiert? Wo ist Mutter"?
Die Bardin schluckte erneut, sank den Blick und schüttelte nur den Kopf "Eve."
Langsam fing sie an zu begreifen. "Gaby, sag mir bitte was los ist."
Nun brach auch Eve in Tränen aus. "Neiiiinnnnn", schrie sie Gabrielle an. "Das glaub ich nicht."
Gabrielle konnte nichts sagen, sie bekam einfach kein Wort über ihre Lippen. Zu sehr schmerzte der Verlust ihrer Frau und das die Tochter fast aussah wie ihre Mutter, machte die ganze Angelegenheit auch nicht leichter. Da trat Ephiny zur Seite.
"Eve, Xena hat es nicht geschafft, es tut mir leid", sagte die Amazone traurig.
Eve sackte zusammen und weinte nun bitterlich. Gabrielle kniete sich vor sie und nahm sie in den Arm.
"Warum?"
"Ich weiß es nicht, sie schickte mich weg, in eine andere Richtung und als ich dann begriff und sie dann suchte und fand, waren es ihre letzten Atemzüge."
Sie hielten sich einfach nur fest, weinten und trauerten.
"Gabrielle", sagte Ephiny, " Wir werden alles für eine Bestattung fertig machen. Xena soll mit Würde gehen."
"Ist gut Ephiny, kannst du uns noch ein wenig alleine lassen?"
"Sicher", entgegnete die Amazone.
Als die beiden alleine waren unterhielten sie sich noch ein wenig.
Eve wusste ja noch nicht einmal das sie und Xena verheiratet waren, das wollte sie ihr aber auch noch nicht sagen. Eve musste erstmal das eine Verdauen.
Plötzlich stand Eve auf und ging durch die Tür nach draußen.
Alle Amazonen sahen sie an.
Gabrielle ging ihr hinterher. "Eve warte."
"Lass mich in Ruhe", schrie sie Gabrielle an.
"Nun warte doch einmal, was ist denn jetzt los"?
" Gabrielle, das ist alles DEINE Schuld."
Gabrielle glaubte sich verhört zu haben, als Eve ihr das an den Kopf warf.
"Wassssss,", fragte sie entsetzt.
Alles war totenstill und starrten die beiden Frauen an. Ephiny blieb stehen und betrachtete das Geschehen ganz genau.
"Ja, du hast richtig gehört. "Du bist an allem Schuld. Hättest du,....hättest du meiner Mutter nicht so den Kopf verdreht, dann.".......
Weiter kam sie nicht, denn Gabrielle holte, bei den Worten aus und schlug Eve mitten ins Gesicht.
Sie war sauer und brüllte Eve an.
"Wage es nie wieder, hörst du,... nieeeeeeee wieder so über DEINE Mutter und MEINE Frau zu reden. Hast du mich verstanden. Hab ich mich klar ausgedrückt"?
Gabrielle hatte arge Probleme sich zu Zügeln. Das was Eve ihr gerade vorwarf traf sie, wie ein Pfeil, mitten ins Herz.
Eve sah Gabrielle nur noch verdutzt an. Sie fragte sich, ob sie gerade richtig gehört hatte, als Gabrielle sagte, Meine Frau.
"Du hast mich verstanden", sagte die Bardin nun im scharfen Ton. "Wir waren verheiratet, deine Mutter war meine Frau."
Eve konnte es nicht glauben,
ihr tat es leid, das sie Gabrielle den Vorwurf gemacht hatte. Sie wusste doch nichts davon.
Gabrielle kehrte ihr den Rücken, begann zu weinen und ließ sie stehen.
"Gabrielle warte, bitte warte. Es tut mir leid." Auch sie weinte und fiel auf ihre Knie. Wie ein kleines, verlorenes Kind sagte sie: "Bitte warte,...Mutter,
bitte warte"!
Ephiny hörte was Eve sagte. Hatte sie gerade zu Gabrielle Mutter gesagt? Eve schien zu begreifen, das Gabrielle die einzige war, die ihr blieb. Ihre Familie.
Sie ging zu Eve, nahm sie in den Arm und tröstete sie.
"Lass ihr ein wenig Zeit, für sie ist es nicht einfach. Sie hat deine Mutter wirklich sehr geliebt Eve."
"Ja ich weiß, ich wollte das auch nicht. Ich weiß nicht einmal warum mir das raus gerutscht ist."
"Das glaube ich dir", beruhigte Eph die junge Frau.
"Geh zu ihr, redet mit einander. Die Bestattung ist in einer Stunde."
Eve tat wie ihr geheißen und suchte Gabrielle. Sie fand sie und sah etwas, was sie sich nicht hätte vorstellen können. Leise blieb sie einfach stehen und lauschte.
Die Bardin kniete am Ufer des See's und sprach in die Luft. Es schien als würde sie beten.
"Xena,... ich kann das nicht. Ich kann nicht die Verantwortung auf alles hier tragen. Du sagtest mir, ich soll stark sein, aber ich kann das nicht. Ich kann noch nicht einmal unserer Tochter in die Augen sehen, da sie so aussieht wie du." Ich vermisse dich mein Schatz."
Gabrielle hatte nun ihre Augen geschlossen und wieder liefen ihr die Tränen, wie ein Fluss das Gesicht hinunter.
"Ich liebe dich, mein Herz. Bitte,...bitte komm zu mir zurück. Ich kann nicht ohne dich leben."
Als sie ihre Augen öffnete sah sie Eve neben sich stehen, die sie flehend um Verzeihung bittend ansah.
"Darf ich mich zu dir setzen"?
"Ja, komm her."
Sie setzte sich neben die Bardin und legte den Kopf auf ihre Schulter.
Gabrielle nahm ihre Tochter in den Arm und tröstete sie.
"Wir werden das schon schaffen", sagte die Bardin.
"Ja, ich hoffe", schluchzte Eve unter Tränen.
Sie konnte sich nicht vorstellen, das ihre Mutter einfach ging und nun nie wieder kommen würde.
Plötzlich stand Varia hinter ihnen. Sie kniete sich vor Gabrielle, den Kopf gesenkt.
"Königin Gabrielle, ich soll dir von Ephiny ausrichten, das alles fertig ist und sie auf euch warte."
Gabrielle drehte sich zu ihr und sagte, das sie kommen würden.
Eigentlich war es bei den Amazonen üblich, das auch bei den Trauerfeiern getanzt wurde, doch dieses mal konnte sich keine Amazone dazu bewegen. Sie konnten nicht, keine von ihnen war in Tanzstimmung.
Sie knieten sich um den Scheiterhaufen und hielten ihre Schwerter in den Himmel. Ephiny kniete an der Spitze der Amazonen.
"Xena,.. Kriegerprinzessin, Mutter, Ehefrau unserer Königin und vertraute dies ist dir zu Ehren. Mögest du in Frieden ruhen und deinen Weg finden."
Gabrielle und Eve standen vor dem brennenden Haufen und trauerten. Trauertern um die Liebe. Für Gabrielle schien es, als wäre ihr Leben vorbei. Xena hatte ein Teil von ihr mit genommen.
Dann passierte was, womit niemand rechnete.
Eve hatte ihren Kopf gesenkt und begann ein Lied zu singen, welches sie von ihrer Mutter schon zwei mal gehört hatte.
(Burial: Away away nostré a de`chan,... .....)
Gabrielle sackten die Beine weg. Sie weinte, so dass es den Anderen das Herz zeriss. So kannten sie ihre Königin nicht. Voller Trauer und Schmerz. Sie war gebrochen.
Die Feier war zu Ende und alle Amazonen bis auf Ephiny und Varia saßen noch bei den beiden Frauen.
Stille herrschte nur das Schluchzen war noch zu vernehmen. Varia gesellte sich zu Eve, nahm sie in die Arme und strich ihr über den Kopf.
Die beiden Amazonen fühlten sich hilflos. Sie wollten gerne Trost spenden, jedoch gelang es ihnen nicht.
Sie legten sich zur Ruh und Gabrielle schlief schnell ein. Es klopfte an der Tür und sie erwachte.
"Ja"?
"Gabrielle ich bin es Eve, kann ich rein kommen"?
"Sicher, komm rein."
Eve betrat das Zimmer und setzte sich auf das Bett.
"Ich kann nicht schlafen, kann ich bei dir schlafen"?
Gaby klappte die Decke hoch und lächelte.
"Komm." Sie öffnete ihren Arm und Eve kuschelte sich in ihm. Sie fühlte sich verloren und allein. Wie ein kleines Kind schlief sie in den Armen von Gabrielle in der Hoffnung, so ihrer Mutter ein wenig näher zu sein.
(Schlusswort zum Replay: Es muss bestimmt hart sein, jemanden zu verlieren, den man mehr liebt als alles Andere auf der Welt. Manchmal, aber nur manchmal erhören die Götter unsere Gebete und erfüllen uns uns einen Wunsch. Für Gabrielle hoffe ich, das Artemis ihren Wunsch erhört. )
4.Kapitel - Neue Wege
Es war nun mittlerweile 3 Wochen, seit Xenas Tot vergangen und Gabrielle und Eve waren immer noch bei den Amazonen. Da Gabrielle nicht wusste wo sie sonst hin gehen sollte.
Von außen gesehen schien es ihr besser zu gehen, aber wenn sie alleine war, kamen ihr die Erinnerungen wieder und sie begann zu weinen.
Sie fragte sich, ob der Schmerz je vergehen würde, denn länger wollte sie ihn nicht tragen.
Eve war viel mit Varia unterwegs und selten da. Für sie ein wenig Erleichterung, da sie auf dem Weg der Besserung war und den Tot ihrer Mutter verarbeitete. Varia half ihr dabei so gut sie konnte. Sie ging mit ihr jagen und trainierte täglich.
Gabrielle sprach zu ihrer Liebsten jeden Abend und auch dieses Mal sprach sie zu ihr.
"Hallo mein Schatz,
ich hoffe da wo du jetzt bist ist es schön. Du glaubst gar nicht wie gut sich Eve macht.
Sie ist sehr stark geworden. Ich würde sogar bei nahe sagen, stärker als du. Varia trainiert sie. Ihre Ausdauert ist gestiegen. Du wärst stolz auf sie. Ich hoffe das ich dich bald wieder sehe. Du glaubst nicht wie sehr ich dich vermisse. Ja... ich weiß ich werde dich bald wieder sehen."
Ein Hauch streichelte ihr Gesicht und sie glaubte ihre Frau zu spüren, was aber wieder einmal eine Illusion ihrer Fantasie war. Sie legte sich auf s Bett und schlief ein.
Sie träumte von ihr. Sie träumte von der starken Frau, die sie damals mit auf die Reise genommen hatte.
Anmutig auf ihrem Pferd sitzend und wunderschön. Schwarzes langes Haar wehte im Wind, eisblaue Augen und ein traumhaftes Lächeln raubten die Sinne und verführten die Amazonenkönigin.
Sie sprach zu ihr.
"Gabrielle,... Liebling,...sieh mich an."
Die Bardin sehnte sich nach dieser Stimme und den Worten, doch sie glaubte das dieses nicht wirklich geschah.
"Xena, das ist nicht real", erwiderte sie.
Xena legte einen Finger auf die wohl geformten, roten Lippen der Bardin.
"In deinen Träumen lässt du mich real werden. So real, das du mir die Chance gibst, dich fühlen zu können."
Gabrielle's Zweifel verblassten und sie gab sich ihrer Frau voll und ganz hin.
Vorsichtig gab sie Xena einen Kuss auf die samtweichen Lippen. Ein Schauer durchfuhr ihren Körper. Es waren mittlerweile schon Wochen vergangen, als sie Xena's Berührungen jeglicher Art gefühlt hatte.
Wieder legten sich Xena's Lippen, jedoch heißer, leidenschaftlicher, voller Verlangen auf die ihren und ihre Zungen spielten einen verführerischen Tanz Sie legte ihre Hand in Xena's Nacken und zog sie liebevoll zu sich ran "Komm her", hauchte die Bardin sanft zu Xena.
Xena erwiderte dieses Verlangen, welches in ihrer Liebsten loderte, bis ihr eigenes Feuer bald überkochte.
Gabrielle sollte den heißesten Traum erleben, den sie je hatte.
Gaby hielt es kaum noch aus, sie drückte ihre Frau etwas unsanft gegen den Baum, der hinter Xena stand, was dieser ein heißes, gefährliches Grinsen entlockte.
Sie stellte sich vor sie und begann sich das zu nehmen, wonach sie sich seit langem sehnte.
Ihr gefiel es sichtlich und sie genoss die Veränderung ihrer Bardin.
Xena stöhnte auf. "Oh Gott,
mehr,...ich will alles von dir mein Schatz"!
Sie öffnete ihren Brustpanzer und ließ ihre Lederkleidung achtlos fallen Sie stand nun nackt vor ihrer Frau und sah, wie die Augen von Gaby sich vor Erregung verdunkelten Bisher glaubte die Kriegerin immer, das sie selbst der dominante Part dieser Beziehung sei, aber allmählich überkamen sie Zweifel daran.
Gaby's Hände berührten ihre Haut überall, bis sie an ihren vollen Brüsten ankam und ihre Zungenspitze sanft über ihre erhärteten Knospen kreisen ließ.
Wieder entlockte der Kriegerprinzessin ein stöhnen, dieses Mal wesentlich heißer.
Xena hatte große Mühe, die Kontrolle über sich zu behalten, aber als Gabrielle, voller Verlangen an ihrem schlanken und muskulösen Körper herunter glitt, hielt sie es nicht mehr aus.
Sie griff nach den Armen ihrer Frau, zog sie wieder rauf, hob sie auch ihre Hüfte und presste sie hart gegen den Baumstamm.
"Komm her", ertönte ihre Stimme zittrig.
Über Gaby's Lippen kam ein lustvoller Seufzer und sie verlor sich in den Augen ihrer liebsten. In Xena's Blicken spiegelte sich nichts mehr, außer das pure Verlangen und die Kontrolle.
Als Kriegerprinzessin führte sie ganze Heere mit starker Hand, doch diese eine Frau ließ mehr Hitze und Leidenschaft in ihr aufsteigen als jede Schlacht die sie bisher geführt hatte.
Xena schwang Gabrielle noch etwas höher sodass diese ihre Beine über die starken Schultern der Liebsten schwingen konnte.
Xena's Kopf vergrub sich zwischen Gaby's Schenkeln, deren Hände halt in dem Haar ihrer Kriegerin suchten und fanden.
Zwei starke Hände umfassten die straffen Pobacken der hocherhobenen Träumenden und sie spürte wie die
Zunge ihrer lang vermissten Geliebten zwischen ihren Lippen entlang strich.
Zielsicher und ohne auch nur ein Widerwort zu dulden glitt sie hinauf, saugte an ihrer Perle und umspielte
sie mit einer katzengleichen, rauen Zunge.
Gabrielle schon beinahe schreiend: "Oh bei Athene,...ja,....Schatz,...Ja!
Xena trieb es in den Wahnsinn, als Gabrielle das Becken nach vorn streckte und ihre Liebste mit ihren Beinen,
so fest sie konnte umklammerte.
Die Rinde des Baumes verschmolz bereits fast mit Gaby's Haut und schien sie nicht mehr los lassen zu
wollen.
Einem glühenden Schüreisen gleich drang Xena's Zunge in sie ein und entflammte jeden Winkel in ihr.
Gabrielle's schwerer Atem diente nur noch dem ausleben ihrer Lust. Die Luft hatte sie schon lange
angehalten und sie fürchtete den Verstand zu verlieren.
Einer Erlösung gleich zog Xena sie an sich herunter. Die beiden verschwitzen Körper rieben aneinander.
Eine geschmeidige, kraftvolle Hand hielt Gabrielle weiter ihrem Po.
Ein stählerner Arm stützte das rechte Bein von ihr und die Kriegerprinzessin presste sich an ihre Bardin.
Der heiße Atem traf auf ihre Haut und jeder Nerv ihres Körpers tanzte wild im Kreis.
Ihre Zentren trafen sich und Xena schwang ihre Hüfte im Kreis über Gaby's verlangende Lippen.
Der Morgen kam schon bald und die Bardin wollte nicht erwachen. Sie wollte bei ihrer Frau bleiben, sie wollte sie nicht wieder verlieren, doch Xena sah sie mit einem lächeln an.
"Es wird Zeit mein Schatz", sagte sie zu der Bardin. "Wir sehen uns bald wieder, ich liebe dich."
Als sie erwachte fühlte sie sich anders. Ja, sie fühlte sich befreit, als hätte sie neue Lebenskraft.
Irgendwie wusste sie, das sie ihre Frau bei sich hatte.
"Danke dir mein Schatz, ich liebe dich für immer."
Sie stand auf und stellte fest, das sie erst einmal Baden musste. Dieser Traum zahlte seinen Tribute.
Etwas verlegen und grinsend sagte sie dann zum Himmel sehend:
"Ups,...das bekommst du wieder."
Nun musste die Bardin lachen und ging zum Ufer des See's, zog ihre Kleidung aus und sprang hinein.
Nachdem sie ausgiebig gebadet hatte, war sie fit für den Tag.
Sie ging zu Ephiny und begrüßte die Amazone, welche sie etwas verdutzt ansah.
"Alles in Ordnung bei dir"?
"Ja, warum fragst du"?
"Na du strahlst ja über beide Ohren."
"Ich fühl mich auch schon etwas besser."
Ephiny freute sich, das es Gabrielle besser ging.
"Ephiny, ich werde heute Mittag einen Ausritt machen, ich werde dann erst gegen Abend wieder da sein.
Könntest du ein Auge auf Eve werfen"?
"Sicher", entgegnete die Amazone.
"Wo ist sie überhaupt"?, fragte Gaby.
"Ich weiß es nicht, ich glaube sie ist mit Varia unterwegs."
Ephiny kehrte in sich und begann zu lachen.
"Ich glaube unsere Varia hat sich in Eve verliebt."
"Wie kommst du darauf", wollte die Bardin nun wissen.
"Komm schon Gabrielle, sie sind jeden Tag zusammen, Eve sagt was und Varia strahlt und springt."
Wieder musste sie lachen. Gabrielle schüttelte nur den Kopf, lachte aber dann doch mit.
"Gut,... ich bin dann später wieder da."
Sie ging in den Stall und zäumte das Pferd. "Na meine Süße,.. wollen wir uns einen schönen Tag machen"?
Das Pferd schnaubte und stampfte mit den Hufen auf, als würde sie Gabrielle's Worte bejahen.
Beide verließen den Stall und Gabrielle saß auf. Erst langsamer Schritt und gefolgt der Trab.
Die Stute lief und lief. Gabrielle saß ohne Sattel. Sie konnte das Tier mit Leichtigkeit reiten. Das liebte das die Stute. Beide waren einer Bewegung gleich.
Als sie auf eine Wiese zu ritten, ließ Gaby die Zügel fahren. Die gab dem Tier leicht die Sporen. Argo ging über im vollen Galopp und Gaby passte sich ihr an, rief mit Sanftheit in der Stimme.
"Lauf meine Süße,....lauf,.. fühl dich frei." Sie ließ die Zügel los, breitete ihre Arme aus und schloss die Augen. Ihre blonden Haare wehten im Wind. Sie fühlten sich frei.
Ja,.. sie fühlten sich frei.
In der Ferne, nahm das Tier, so schien es, die Gestalt ihrer Herrin war und sie rannte in ihrer vollen Schönheit und Eleganz auf sie zu. Sie wieherte.
Gabrielle hatte die Augen noch geschlossen. Sie vertrautem dem Tier blind. Dann konnte sie und Argo Xena's Stimme hören, die sanft sprach.
"Ja mein Mädchen,. lauf,...trage Gabrielle. Lauf in deiner Schönheit, Anmutig und Stolz." Jeder Muskel der Palomino-Stute zeichnete sich in jeder Bewegung ab. Dann blieb sie stehen und Gabrielle ließ sich nach hinten auf dem Pferderücken fallen und betrachtete den Himmel.
Sie stieg ab und streichelte das Tier auf ihrer Blesse. "Du bist ein wundervolles Tier."
Sie kehrte ihr den Rücken, ließ sie grasen, kosten von dem herrlich frischen Grün, mit den Blumen dazwischen, welche einen wohligen Duft aussprühen ließen. Gaby genoss es den Tag einfach nur im Grünen, Mutter Natur zu sein, stand im hohen Gras und begutachtete das Tier,. welches die Ruhe und Frieden umgab.
Gabrielle erinnerte sich an Xena wie sie sich an einem kampffreien Tag entspannte indem sie Meditationsübungen machte. Gaby meditierte selbst... doch an diesem ruhigen Tag wollte versuchen es Xena gleich zutun. Sie schloss ihre Augen und erinnerte sich bildlich wie Xena da stand... sich geschmeidig und völlig fließend bewegte. Als sie ihre Augen öffnete stand ihre Frau hinter ihr.
Sie nahm sie in den Arm und hauchte. "Sie ist ein tolles Tier, nicht wahr"? Xena lächelte,.. "Ja, das ist sie".
Dann sah die Kriegerin in die grünen Augen ihrer Liebsten und begann sie zärtlich zu küssen.
Beide legten sich hin und genossen die Nähe des Anderen, sagten kein Wort und lauschten dem Wind.
"Wie geht es Eve?" fragte Xena und beendete damit die Stille des Moments. Gabrielle rührte sich nicht. Sie hatte befürchtet das diese Frage kam und wusste nicht was sie darauf antworten sollte. Zu gut kannte sie ihre wilde Kriegerin ... Xena würde nicht gerade überglücklich darauf reagieren wenn Gabrielle ihr erzählen würde das Eve und Varia sich ineinander verliebt haben.
"Ihr geht es schon wieder besser. Es war schwer für sie zu Anfang... aber nun denke ich fängt sie sich allmählich. Sie unternimmt viel mit Varia... trainiert und so. Ephiny und die anderen stehen ihr ebenfalls bei.
Sie weis das sie nicht allein ist." Noch immer den Blick einfach in den Himmel gerichtet atmete Gaby innerlich auf.
"Das ist gut. Sie hat ihr eigenes Leben... es soll nicht bestimmt werden von einem bereits vergangenen Leben."
Die Beiden lagen dort noch eine ganze Weile nebeneinander und genossen einfach die seltene Zweisamkeit.
Sie sprachen kaum ein Wort ... dennoch war es nicht in dem Sinne still, denn die Luft wurde gefüllt von dem Atem der Beiden, der Freude des Wiedersehen, der Liebe zwischen ihnen und der Ruhe die sich in ihren Herzen ausbreitete. Nach all den Jahren brauchten sie keine Worte um zu wissen was die Andere fühlte oder dachte.
Der Tag neigte sich dem Ende zu und die Sonne ging langsam unter. Xena beugte über Gabrielle und gab ihr einen sanften Kuss. "Ich hoffe wir sehen uns bald wieder."
Gaby erwiderte den Kuss "Ich werd wohl kaum die Nächte schlaflos liegen... natürlich sehen wir und bald wieder" neckte sie sie grinsend und zwinkerte.
Als Gabrielle die Augen aufschlug sah sie Argo direkt ins Gesicht. Das Pferd stand neben ihr und schaute erwartungsvoll auf sie hinab. Natürlich spürte auch Argo die Präsenz ihrer früheren Herrin.
Die Bardin strich ihr sanft über die Schnauze, stand auf und bestieg das Ross. Im Galopp, den Sonnenuntergang im Rücken machten sie sich wieder auf den Heimweg.
Als sie dort ankam war es bereits dunkel. Eine warme sternklare Nacht ward und sie entschied draußen zu nächtigen. Sie nahm sich ihre Sachen und suchte sich ein stilles Plätzchen.
5.Kapitel - Neue Liebe
6. Kapitel - Die Trauung
Final Kapitel - Ein Widersehen
Danke an alle, die es geschafft haben bis hier hin zu lesen. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht
zu lesen, wie mir das Schreiben.
Varia schaute zu Eve hinunter die in ihrem Arm lag, beide sitzend im Mondschein mit den Füßen im kühlen Wasser. In diesem Augenblick durchströmte die Amazone nur ein Gedanke. Sie war fasziniert von Eve's Schönheit und der Wärme die sie ausstrahlte. Ohne über etwas anderes nachzudenken streichelte sie sanft über Eve's Wange, hob ihr Kinn bis ihre Blicke sich trafen. Sie schaute erschrocken und verwundert als Varia ihr einen langen, zarten Kuss gab. Sie wusste nicht was sie denken sollte, aber sie wollte das ganze auch nicht unterbrechen. Erst als die beiden sich langsam aus dem Kuss lösten, realisierte sie was geschehen war.
Verwundert über sich selbst saß die Amazone reglos neben Eve. Für ihr Volk war die Liebe zwischen zwei Frauen etwas völlig alltägliches, doch für Xena's Tochter brach eine neue und unbekannte Welt über sie herein. Der erschrockene und ratlose Blick von ihr traf Varia hart und sie fürchtete das es ein großer Fehler gewesen war. Eve gingen so viele Gedanken durch den Kopf ... eine Frau hatte sie geküsst... nicht zur Begrüßung auf die Wange, sondern liebevoll auf die Lippen ... ein Hauch von zurückhaltender Leidenschaft lag darin... es war für sie... verwirrend... und ungewöhnlich. Klar, sie wusste von ihrer Mutter und Gabrielle... aber und wieso hatte sie es einfach zugelassen? Varia zwang sie zu nichts und doch... Eve wollte sie gar nicht aufhalten.
Es gefiel ihr.
All diese Gedanken gingen ihr in zwei langen und stillen Sekunden durch den Kopf.
Sie traf eine Entscheidung.
Varia setzte zu einer Erklärung an. "Eve ich... ich weis nicht was über mich..."
Sie wurde jäh unterbrochen als ihre Lippen leidenschaftlich von Eve's Entscheidung getroffen wurden.
Gabrielle, die sich auf den Weg gemacht hatte die Beiden zu suchen kam in diesem Moment durch das Gebüsch, lautlos durch ihre jahrelange Erfahrung mit ihrer Liebsten. Mit bereits erhobenem Zeigefinger stoppte sie abrupt als sie die zwei Frauen dort in einander verschlungen sah und schluckte den bereits auf der Zunge liegenden Satz hinunter. Still trat sie einige Schritte zurück und hockte sie unbemerkt hinter einige dichte Zweige von denen aus sie das Pärchen stillschweigend beobachten konnte.
Varia drückte Eve mit der flachen Hand auf den Brustkorb sanft auf den Boden und ihre Küsse gewannen immer mehr an Intensität und Leidenschaft, sie verschlang sie regelrecht.
Ihre Lippen glitten an ihren Hals und ließen keine Stelle aus. Ein noch anfangs recht zögerliches Knabbern und Küssen wurde zu einer wilden Mischung unter der Eve ihren Kopf nur noch in den Nacken legte und diese Liebkosungen mit geschlossenen Augen genoss.
Die Amazone legte ihre kraftvolle Rechte auf die Brust ihrer Gespielin und massierte diese.
Ihre geschickten Finger fanden ihren Weg unter das Stoffoberteil, massierten fest und spielten mit der hart aufgerichteten Knospe.
In Eve lieferten sich die Gefühle mit ihren Gedanken ein Rennen bei dem sie durch ihren ganzen Körper rasten. Sie heizte sich immer mehr auf und wusste nicht wie ihr geschah... doch ein Gedanke kam von tief unten immer mehr nach oben in Eve's Bewusstsein und schreite laut auf.
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Eine längst vergessen geglaubtes Feuer flammte auf... und mit ihr trat ein Teil Livia's auf die Bühne des Geschehens. Wild und unstillbar brannte dieser Teil in Xena's Tochter als sie die Amazone auf ihr auf den Boden wälzte, den Verschluss des knappen Brustpanzers öffnete und ihn fortwarf.
Verdutzt schaute Varia nun zu ihr hinauf und die Kriegerin in ihrem Blut kochte voller Lust und Leidenschaft.
Eve richtete setzte sich auf, streifte mit zielsicheren Finger auch die restliche Bekleidung ab und saß nun nackt und in voller Pracht auf der Amazone. Der Mondschein fiel auf ihre Brüsten auf denen der Schweiß perlte. Das Licht das sich in ihren Augen reflektiere gab ihrem Blick etwas kaltes, lüsternes... sie wusste was sie nun wollte und sie würde es auch bekommen... sich notfalls nehmen.
Doch Varia wollte es ihr gar nicht verwehren. Auch ihre letzten Hüllen flogen durch die Lüfte. Wie wilde Tiere fielen sie übereinander her, verbissen sich regelrecht am Hals der jeweils anderen. Ihre Brüste rieben fest aneinander und leicht kreisend glitten die Knospen der Beiden übereinander hinweg, heizten die Flamme immer mehr auf.
Eve krallte sich in das wallende, mittlerweile zerzauste Haar Varia's und legte die freie Hand aufs Zentrum der Amazone. Zwei Finger fanden den Weg in sie während der Daumen gnadenlos mit ihrer Perle tat was er wollte.
Varia tat es ihr gleich und krallte sich dabei in Eve's Rücken fest. Der Klaue es wilden Tieres gleich bohrten sich ihre Nägel in die heiße, schwitzende Haut und hinterließen rote Striemen.
Immer intensiver und gieriger wurde das Spiel der Beiden... und keine von ihnen wollte der Anderen in etwas nachstehen. Zwei unerbittliche Kriegerinnen für die das Wort Temperament noch harmlos ist führten hier eine Schlacht. Kraftvolles Stöhnen bildete die Hintergrundkulisse dieses Schauspiels und führte es von Akt zu Akt.
Ein Stoß durchfuhr die Beiden und brachte sie zu ihrem gemeinsamen Höhepunkt. Ihre Finger verharrten tief in der jeweiligen Partnerin ... Varia's fester Griff zog sie an sich ran und bohrte sich bis unter die Haut. Eve verbiss sich in der Schulter Amazone und beide kosteten diesen Moment vollends aus.
Gabrielle hatte Mühe ihren, vor Verwunderung offen stehenden, Mund zu schließen. Sie schluckte schwer und befürchtete das dies so laut war das man sie durch den ganzen Wald hinweg hörte.
Dort lag ihre und Xena's gemeinsame Tochter mit einer Amazone die sie bereits seit vielen Jahren kannte.
Erst als sie sah das die zwei Frauen aufstanden und noch etwas benommen nach ihrer Kleidung Ausschau hielten schlich sie lautlos wieder zurück ins Lager und stellte sich schlafend.
Ihr Herz raste bei dem Gedanken daran was sie gerade gesehen hatte. Sie hoffte das die Beiden nicht bemerken würden das sie wach war.
Doch dann schlief sie doch friedlich ein.
Am nächsten Tag waren Beide Frauen wieder verschwunden. Gabrielle ließ nach Eve und Varia suchen.
"Ephiny, wenn du sie findest, sagst du Varia bitte das ich sie in meiner Hütte erwarte...ich möchte mit ihr sprechen." Die sonst so starke Königin der Amazonen seufzte bei dem Gedanken an das Gespräch das sie gleich führen würde.
"Natürlich. Ich mache mich sofort auf den Weg." antwortete Ephiny und schritt davon.
In ihrem Haus angekommen setzte sich Gabrielle aufs Bett und goss sich erst einmal etwas zu trinken ein.
Varia trat hinein und schaute fragend zu ihr "Du wolltest mich sprechen meine Königin?"
"Ja... setz dich. Wie ich sehe verstehst du dich mit Eve sehr gut... das freut mich. Gerade jetzt braucht sie jemanden an ihrer Seite.."
Die Amazone wusste nicht so recht was sie darauf antworten sollte .."Ja... wir trainieren recht häufig. Sie hat ausgesprochen großes Talent." Varia lachte leicht und auch Gabrielle konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
...... Sag es sprich sie drauf an na los Gabrielle! Sie atmete tief durch .....
"Ihr liebt euch, nicht wahr?"
Dieser Satz kam wie ein Schlag auf Varia zu. Sie zuckte zusammen und blickte starr geradeaus. "Wie kommst du darauf meine Königin?"
"Selbst Ephiny ist es aufgefallen ... außerdem... als ihr Beide an dem einen Abend verschwunden wart habe ich euch gesucht und... ich glaube du weist worauf ich hinaus will, oder?"
Eine leichte Schamesröte stieg der Amazone ins Gesicht und sie fühlte sich in die Enge getrieben... entblößt darüber das anscheinend jeder wusste wie sie fühlte.
Ärger stieg in ihr auf, sie erhob sich und sprach knapp "Da es ja anscheinend jede bereits zu wissen scheint... ja ich liebe Eve. Wenn das alles ist worüber du mit mir redest wolltest meine Königin ..."
Varia deutete eine Verbeugung an und stritt gen Ausgang. Kurz vorher hielt sie inne und drehte noch einmal den Kopf "Ich habe lange darüber nachgedacht ...am Abend des nächsten Vollmondes werde ich sie bitten meine Frau zu werden" Mit diesen Worten in den Raum gestellt, verließ sie die Hütte und schritt davon.
Kurze Zeit später ließen sich die Worte schwer auf Gabrielle nieder die einerseits geschockt war von diesem spontanen Gefühlsausbruch der sonst so harschen Kriegerin, andererseits überrascht von dieser Ankündigung.
Sie öffnete mehrmals den Mund und schloss ihn sogleich wieder. Ein Zuschauer hätte sie in diesem Moment mit einem nach Luft schnappendem Fisch verglichen.
Die Königin der Amazonen ... saß einige Zeit einfach still in ihrer Hütte und verdaute die Worte. Varia hatte sich also in Eve, ihre und Xena's Tochter verliebt. Eve wohl ebenfalls in Varia. Diese Situation erinnerte Gabrielle an sie selbst und ihre Geliebte Kriegerin, auch wenn sie es sich erst sehr spät offen eingestanden haben. Der natürliche Mutterinstinkt in ihr brüllte laut auf... doch die Ehefrau in ihr sprach ruhig und verständnisvoll.
Chaos war noch gar kein Ausdruck für das was sich in Gabrielle's Kopf abspielte. Sie entschloss sich erst einmal eine Nacht darüber zu schlafen. "Morgen sieht die Welt wieder wesentlich klarer aus" sagte sie sich.
Sie brauchte erstaunlich kurz um in den Schlaf zu finden. Doch an eines hatte sie nicht gedacht ....
Sie stand auf einer begrünten Klippe. Vor ihr erstreckte sich das weite, ruhige Meer in das die rot glühende Sonne einzutauchen schien. Am Rande saß eine Frau im Schneidersitz und schaute auf diese malerische Kulisse. "Verdammt! Ich träume... wie soll ich ihr bloß... ich weis ja selbst noch nicht mal ... Mist."
Von diesem Gedanken nicht gerade beflügelt schritt sie voran und setzte sich neben Xena.
"Hallo mein Schatz" kam es von der da sitzenden Kriegerin. Sie drehte sich zu Gabrielle und lächelte.
"Schön dich wieder zu sehen" sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen.
"Du schläfst in letzter Zeit erstaunlich viel. Du versuchst doch nicht etwa genau wie ich wilde Partynächte durchzufeiern, oder?" neckte Xena ihre Frau frech grinsend.
"Ach öhm... ich... nene. Ich brauch halt in letzter Zeit viel Ruhe"
Xena kannte ihre Bardin lange genug um zu merken das sie etwas beschäftigte. Die Treffen zuvor war sie wesentlich entspannter gewesen. Doch nun schien sie mit sich selbst in ihren Gedanken zu ringen.
Der Nachteil an solchen inneren Kämpfen war das man in jedem Fall gegen sich selbst verlor.
"Was ist los Gabrielle? Und nein ...versuch gar nicht erst es abzustreiten. Wir kennen uns zu lange als das du mir was vor machen könntest." das stimmte nur zu gut und so beschloss Gabrielle ihr Chaos in Worte zu fassen. "Nun... es geht um Eve" Xena zog ihre Augenbraue hoch "Nein nein... es ist nichts in dem Sinne schlimmes, da kann ich dich beruhigen. Ihr geht es sehr gut."
"Sondern?"
"Vor unserem ersten Traumtreffen ... sah ich sie zusammen mit Varia an einem kleinen See sitzen in der Nähe unseres Rastplatzes. Sie... ähm... verstanden sich mehr als nur gut. Wenn ich so darüber nachdenke erinnert sie mich da sehr an eine gewisse Kriegerprinzessin" die hilflos lächelnde Amazonenkönigin hätte im Moment lieber mit 20 Zyklopen gekämpft als dieses Gespräch zu führen. Aber weit und breit war kein verdammter Zyklop zu sehen. Nie war einer da, wenn man einen brauchte.
Ihre Frau schaute sie an und lauschte wortlos, was es Gaby nicht gerade einfacher machte.
"Ich habe eben mit Varia gesprochen ... auch wenn es eigentliche jede Amazone bereits bemerkt hat. Die Beiden haben sich ineinander verliebt" sie erwog bereits mehrere Möglichkeiten wie Xena reagieren würde.
Auf Platz eins stand das sie sie von der Klippe schmeißt, direkt gefolgt von Platz zwei das sie einen Wutausbruch bekommt. Nichts dergleichen geschah.
"Freut mich für die Beiden. Richte ihnen meine besten Wünsche aus"
Gabrielle war fassungslos. Sie hatte bereits mit allem gerechnet... aber nicht damit das ihre sonst so aufbrausende Frau das ganze so gelassen nimmt.. "Puh... ich dachte schon das du wütend wirst." Sie atmete erleichtert auf. Xena nahm sie liebevoll in den Arm. "Was denkst du denn von mir? Das ich mich nicht über das Glück unserer Tochter freue?"
"Nein so meinte ich das ja nicht. Aber ich weis ja wie du manchmal sein kannst... und ich hatte schon echt Angst dir zu erzählen das Varia, Eve einen Heiratsantrag machen will."
........Stille ....
Xena löste die Umarmung und saß ruckartig, Kerzengerade da "Sie will was?!" Gabrielle wäre beinahe vor Schreck die Klippe hinunter gefallen.
"Äh... äh... du hast doch eben noch gesagt das du dich freust. Warum schreist du auf einmal so?" Gaby gestikulierte wild.
Xena setzte ihren eiskalten Blick auf und hob ihre Augenbraue.
Mit leichtem Sarkasmus in der Stimme, versuchte sie den eben gesprochenen Satz von Gabrielle zu wiederholen.
"Varia will Eve,..... MEINER TOCHTER, einen Heiratsantrag machen?"
Gabrielle schluckte und versuchte sich nicht anmerken zu lassen., das sie mit der momentanen Situation gänzlich überfordert war.
"Ich dachte du würdest dich eventuell darüber freuen", sagte die Bardin kleinlaut.
"Eventuell?"
"Nun... eigentlich hab ich schon befürchtet, dass du völlig in die Luft gehst ..."
Xena's Blick wies nun leichte Anzeichen von Wahnsinn auf "Ich? In die Luft gehen? Niemals ... Gabrielle ..
Schätzchen ... hast du JEMALS erlebt das Ich in die Luft gehe? Ich bin immer ruhig, ausgeglichen, rational,..."
Xena stand nun auf und wanderte ein wenig im Kreis umher ... Gabrielle rutschte instinktiv ein ganzes Stückchen zurück.
"Moment... sagtest du gerade DEINE Tochter?"
"Sie ist aus meinem Leib gekrochen... also ist Eve auch meine Tochter."
Nun gewann die Wut in Gabrielle die Oberhand über die Vorsicht "Ich glaube ich hör nicht recht. Seit wann bitteschön ist Eve nicht mehr unsere, sondern nur noch deine Tochter?"
"Seit sie heiraten will." antwortete sie knapp mit ausdruckslosem Gesicht.
Gaby stand auf und platzierte sich, gestikulierend, direkt vor ihrem Gesicht.
"Frau Aus dem Leben geschiedene Kriegerprinzessin die du gerade in MEINEM Traum steckst ... wir führen jetzt mal ein ernsthaftes Gespräch über deine emotionalen Überreaktionen."
"Über meine emotinalala... über was bitte? Ich reagiere NIE über!"
"Siehst du? Du machst es schon wieder. Du verträgst einfach keine Kritik."
"Gaby, nun hör aber mal auf."
"Nichts da,.ich höre auf, wenn ich es für richtig halte und du endlich mal dein Kriegerinnenego ablegst."
Xena rollte etwas zornig mit ihren Augen.
"So, du denkst also das ich mein Ego ablegen soll, ja?"
"Ja, man kann doch nicht so dickköpfig sein. Bei Zeus, eigentlich sollte man doch meinen, das Tote ein bisschen mehr Ruhe in sich tragen.
Denk doch mal nach, wie das bei uns abgelaufen ist. Du hast dich nicht getraut, genauso wie ich, die Gefühle zu offenbaren. Die Beiden haben es und ich finde, wir sollten ihnen das zu gestehen, aber weißt du was, mir wird das ganze hier zu blöd. Wenn man mit dir nicht reden kann,...dann."
"Was?,...Halt mal."
Doch Gabrielle ging bereits weg und stand dann still da.
Sie kniff sich "Au!"
Sie stampfte mit dem Fuß auf "Verdammt noch mal ich will aufwachen!"
Und schon wieder war ein dramatischer Abgang missglückt.
"Ich will doch einfach nur ...." und dann verschwand sie auch schon aus ihrem Traum und ließ Xena verwirrt dort sitzen.
Wütend in sich hinein schimpfend sagte Gaby zu sich.
"Wenn ich diese Frau nicht so lieben würde, dann würde ich ihr den Kopf abreißen. Ich glaube bei ihr hat Athene versagt." Sie schüttelte nur den Kopf und ging zurück ins Dorf.
Dort angekommen, bemerkte sie nicht einmal, das sämtliche Amazonen reichlich Abstand zu ihr bewahrten.
Zu deren eigenen Sicherheit.
Sie ging in die Taverne und bestellte sich ein neu erfundenes Getränk, der Köchin, was aus gerösteten Bohnen hergestellt wurde. Es stand in dem Ruf, anregend und belebend zu sein. Der einzige Nachteil bestand in nervösen Zuckungen und Schlaflosigkeit, was Gabrielle auch sehr recht war.
Ephiny hatte das Ganze von der Ferne betrachtet und entschloss sich, trotz der miserablen Laune ihrer Königin das Gespräch zu suchen.
"Gabrielle, was machst du da", fragte die Amazone vorsichtig.
"Dieses neue Gebräu aus Bohnen trinken", erwiderte sie.
"Und warum?"
"Ich will nicht schlafen."
"Und warum willst du nicht schlafen?"
Gabrielle stütze sich ab und sah Ephiny in die Augen.
"Sagen wir es einmal so,... ICH habe meine GRÜNDE!"
Ephiny stellte sehr schnell fest, das dieses Gespräch derzeit keinen Sinn ergab und ließ die Königin sitzen.
( Xena saß mürrisch und etwas gefrustet auf ihrer Wolke und spielte mit ihrem Chakram.
Wolke für Wolke durchtrennte das goldene Geschoss.
Sie knurrte vor sich hin.
"Ich glaub es nicht, da lässt mich meine eigene Frau einfach sitzen. Ich glaub das nicht. Was fällt ihr eigentlich ein. MICH, einfach stehen zu lassen."
An diesem Punkt merkte sie, das es mit ihrem Kriegerinnenego doch nicht so abwegig sei. "Was soll ich denn nur machen?")
Bis in den frühen Morgen saß sie am Tisch und leerte Krug um Krug. Als die Sonne bereits am Himmel stand verließ sie zitternd die Taverne, nahm sich ihren Bo und versuchte auf dem Trainingsplatz sich zu fangen.
Da ihre Hände aber stark zitterten, konnte sie ihre Waffe nicht gerade führen und ließ ihn ziemlich oft fallen.
Sie fluchte.
"Verdammt, nicht mal das gelingt mir momentan."
Immer noch angespannt beschloss sie sich dann in ihre Hütte zurück zu ziehen, um ein wenig nach zu denken.
Eine Nacht vor Vollmond, konnte Gaby ihre Augen nicht mehr offen halten und schlief ein.
Sie saß an einem herrlichen See, als sie wieder Xenas nähe spürte.
Sie drehte sich nicht um und sagte nur:" Na, wieder beruhigt?"
Xena setzte sich zu ihr und sah wie ihre Frau in die Ferne.
Dann griff sie nach ihrer Hand und begann diese zärtlich zu streicheln.
Gabrielle war nicht wirklich in Stimmung für Zärtlichkeiten, sie wollte zu erst das Desaster beseitigen, was durch Xena entstanden war.
Xena allerdings hatte was ganz anderes im Sinn. Bei ihr war es innerlich, sobald sie in Stresssituationen kam, kam ein Gefühl, nahe zwischen ihren Beine auf, welches sich nun bemerkbar machte.
Gabrielle bekam dieses wohl mit und fragte ihre Frau auch promt.
"Sag mal, du versuchst mich doch nicht gerade zu verführen?"
Xena lächelte ein wenig.
"Und wenn?"
"Xena, das glaub ich jetzt nicht."
"Was denn, immerhin haben wir uns 36 Stunden nicht gesehen." sagte Xena unschuldig schauend.
"Morgen will Varia um Eve's Hand anhalten und die einzige Antwort die ich bisher von dir darauf habe ist ein Sie will was?! . Glaubst du wirklich das mir da nach einer heißen Nacht zumute ist? Außerdem werd ich morgen kaum Zeit haben meine Unterwäsche zu waschen, so" Gabrielle schaute trotzig und rührte sich kein bisschen unter den Zärtlichkeiten ihrer Frau.
Xena seufzte "Jahaaa ..... also gut. Ich sehe ja ein das ich ein wenig überreagiert habe ..."
"Ein WENIG? Du hast mich angebrüllt wie eine Furie."
"Okay... ich habe stark überreagiert"
"Mal wieder."
"Von mir aus auch das ... mal wieder. Wenn die beiden es wirklich ernst meinen, dann haben sie meinen Segen."
Gabrielle schaute zu ihrer Frau und lächelte nun ein kleines bisschen.
Erfreut über ihren Sieg nahm sie ihre Liebste in die Arme.
"Danke."
Xena schmunzelte, als hätte sie gewonnen gehabt.
"Bitte bitte nicht dafür."
Sie versuchte gerade ein zweites Mal Gabrielle überredet zu bekommen, sich dem Gefühlschaos zwischen ihren Beinen anzunehmen.
Gabrielle erwiderte dieses Spiel ein wenig und küsste sie mit voller Leidenschaft.
Xena's Lust war kaum zu zügeln. Ihr Herz pocherte und ihr Verstand setzte aus, als Gaby's Hände sie berührten.
Ein leises Stöhnen überkam Xena's Lippen. Plötzlich unterbrach Gabrielle das doch zu herrliche Vergnügen.
Sie tatschte zwei, drei mal auf Xena's Oberschenkel und sagte mit einem schmunzeln.
"Ähm, heut nicht mein Schatz, ich habe morgen alle Hand zu tun und muss früh hoch. Ein anderes mal."
Xena glaubte sich gerade verhört zu haben und schüttelte etwas entsetzt den Kopf.
"Was, du kannst mich doch nicht einfach so hängen lassen."
Gabrielle legte ihren Kopf etwas schief und sah lachend zu ihrer Frau.
"Tut mir leid, aber ich denke bis morgen wirst du es doch noch aushalten, oder?"
"Nein, dann sterbe ich", sagte Xena neckend.
"Hey, ich dachte eigentlich, das du schon tot bist.."
"Das ist einfach nicht fair. Erst mich scharf machen und dann einfach stehen lassen."
"Morgen", hauchte ihre Bardin scharf,.. "ich verspreche dir, morgen ganz sicher. Und dann bete zu Aphrodite, denn ich werde dir das geben, was du noch nie erlebt hast."
"Und was ist, wenn ich das heute haben will?"
"Dann mein Schatz, werde ich dich einfach stehen lassen und dir morgen auch nicht helfen, dein Problem zu lösen."
Xena seufzte.
"Das nenn ich Erpressung."
Gabrielle schmunzelte.
"Ich lernte bei der Besten."
Liebevoll nahm sie aber dann doch ihre Frau in den Arm und küsste sie voller Hingabe.
"Ich liebe dich mein Schatz."
Etwas enttäuscht erwiderte Xena "Ich liebe dich auch!"
Am nächsten Tag bat Gabrielle noch einmal um ein Gespräch mit Varia.
Sie schickte Ephiny los, um sie zu suchen.
Sie fand die beiden Turteltauben wieder am See sitzend und sich leidenschaftlich küssend.
Sie trat heran und räusperte sich.
"Entschuldigung, ich will euch beiden ja nicht stören, aber Varia, Gabrielle möchte mit dir sprechen."
Varia stand auf und ging mit Ephiny mit.
Als sie an der Hütte ankam, holte sie noch einmal tief Luft und ging hinein.
"Du wolltest mich sprechen meine Königin."
"Ja. Komm rein" Gabrielle stand in ihrer Hütte und hatte Varia den Rücken zugewandt.
Varia fühlte sich unwohl bei dem Gedanken daran wie sie bei ihrer letzten Unterhaltung mit ihrer Königin gesprochen hatte. Sie wusste nicht so recht mit dieser Situation umzugehen. Gaby sprach knapp angebunden, aber nicht unfreundlich... die stolze Kriegerin wusste nicht was sie davon halten sollte.
"Meine Königin... ich ähm... das letzte mal ... ich weis nicht was... ich meine .."
"Ist schon gut Varia." Gabrielle drehte sich um und sah ihr in die Augen. "Ich wollte nicht mit dir reden um eine Entschuldigung zu hören, sondern um dir mitzuteilen das du und Eve unseren Segen habt."
Varia blinzelte mehrmals mit großen Augen und war von diesem Satz völlig überrumpelt. Sie brauchte einige Sekunden um sich zu sammeln und sprach dann "Danke... das freut mich. Wirklich sehr. Aber wie meinst du das mit euren Segen?"
Gabrielle setzte sich und gebot Varia sich zu ihr zu gesellen. Sie erzählte ihr von dem Gespräch mit Xena in ihrem Traum, ließ dabei aber gekonnt die überaus hitzige Diskussion aus. Ebenfalls die Nächte davor... das war etwas das niemand anders etwas anging. Varia's Verwirrtheit beim Betreten der Hütte vor einigen Minuten hatte sich bisher nicht gelegt, doch sie glaubte allmählich die Situation zu verstehen.
"So... das wars eigentlich im großen und ganzen. Nun gibts nur noch eine Sache zu tun ..." sagte Gaby und schaute ernst zu Varia.
"Und das wäre?"
Die Miene der Bardin erhellte sich zu einem breiten Lächeln "Wir müssen uns beeilen mit den Hochzeitsvorbereitungen" Sie lachte leicht und auch Varia stimmte mit ein. "Ich habe Eve ja noch nicht einmal gefragt ..." "Na dann wirds aber Zeit. Du sagtest mir noch vor dem kommenden Vollmond wirst du sie bitten deine Frau zu werden. Du hältst dich besser an dein Versprechen." sagte sie mit einem Grinsen im Gesicht und zwinkerte ihr zu.
Varia und Gabrielle gaben sich die Kriegshände und Avria ging.
Sie fühlte sich gut und freute sich über die Worte ihrer Königin, aber so stark sie auch war, hatte sie ein flaues Gefühl in der Magengegend.
Sie ging durchs Dorf und Eve kam ihr entgegen.
"Hey", sagte Eve freudig zu ihr.
Varia nahm sie in die Arme.
"Hey", entgegnete die Kriegerin.
"Was hast du denn bei Gabrielle gemacht, was wollte sie denn?"
Varia schluckte etwas verlegen. " Ich hatte sie letztens was gefragt und nun hat sie mir geantwortet."
"Aha und was?"
"Das wirst du nachher schon noch mitbekommen."
Gabrielle und Ephiny unterhielten sich und Gaby veranlasste, das alles schon mal vorbereitet werden sollte.
Ephiny nickte und schickte ein paar Amazonen los.
"Ich werde gleich mal zu den Beiden gehen,. kommst du mit Eph, dann können wir uns noch ein wenig unterhalten."
"Sicher", sprach die Amazone.
Beide machten sich auf den Weg und irgendwie sagte Gaby's Instinkt, das sie das junge Paar am See finden würde und es bestätigte sich.
Varia saß auf einem Stamm, vor ihr kniete Eve und wurde liebevoll von der Kriegerin in dem Armen gehalten. Sie bekamen von ihrer Umgebung nichts mit.
"Eve?"
"Ja?"
"Ich,...ich wollte dich etwas fragen."
"Was denn?"
"Ich weiß nicht wie ich..."
Sie wurden von Gaby und Eph unterbrochen.
"Oh Entschuldigung", sagte Gabrielle.
"Eigentlich wollten wir fragen, ob wir uns zu euch gesellen können."
Sie lächelte.
"Sicher", sagte Eve freundlich, was Varia's Situation nicht vereinfachte.
"Gut."
Ephiny setzte sich mit etwas Abstand neben Eve und Gabrielle kuschelte sich ein wenig an sie.
Sie brauchten ja keine Bedenken haben, denn sie waren ja nur Freunde und das zwar sehr gute.
Seit dem Xena gestorben war, war Ephiny ihre einzige Vertraute.
Sanft strich sie ihrer Königin über den Kopf und Gabrielle genoss es.
Eve drehte sich wieder zu ihrer Freundin.
"Entschuldige, was wolltest du mich gerade fragen?"
Varia nahm sich all ihren Mut zusammen, holte einmal tief Luft und atmete aus.
"Ich,......ich,...*räusper* ......ich wollte dich fragen,...ob du mich heiraten möchtest!"
Bob, da war es raus. Stille herrschte.
Eve sah zu Varia hoch, ihre Augen funkelten und ein Lächeln überzog ihr Gesicht.
Dann sah sie zu Gabrielle, welche ihr einfach nur zu nickte.
"Mutter?"
Gabrielle nickte ihr ein zweites mal zu, was ihr sagen sollte, das Varia auf eine Antwort hoffte.
Eve blickte zu Varia und ihre Augen strahlten vor Freude.
"Jaaaaaa",...schrie sie schon fast unter Tränen, "Jaaaa ich möchte deine Frau werden."
"Gut,. dann werdet ihr heute noch getraut", sagte Gaby.
Eve freute sich und sie fühlte sich glücklicher als jemals zuvor.
Plötzlich wurde ihr Gesicht ernst.
"Schade finde ich nur das meine Mutter das nicht mehr sehen kann."
Gabrielle legte beruhigt die Hand auf ihre Schulter.
"Mein Kind, glaube mir, sie weiß es. Sie hat ihren Segen gegeben."
"Woher weißt du das?"
"Sagen wir es einmal so......"
Sie fing an alles zu erklären und Eve's Augen weiteten sich immer mehr.
Sie glaubte es kaum, aber sie wusste auch, das ihre andere Mutter sie nicht anlügen würde.
Alle vier saßen nun zusammen am See und genossen die momentane Stille.
Dann war es soweit.
Vollmond und sternenklarer Himmel.
Die Amazonen hatten wahrlich gute Arbeit geleistet. Die festliche Beschmückung und alle Dekorationen waren ein Traum.
Ein großes Feuer brannte in der Mitte des großen Platzes. Es war bereits alles vorbereitet. Deutlich zu erkennen der Platz ihrer Königin und ihrer Stellvertreterin. Ebenfalls war der Platz für Eve und Varia hergerichtet.
Alles war wie in einem Traum.
Die Amazonen versammelten sich und die Luft füllte sich mit Musik.
Gabrielle war mit Eve in ihrer Hütte und sie kleidete ihre Tochter ein. Ein schwarzes Lederkleid, welches einen tiefen Einblick gewährte.
Gaby bekam große Augen, als sie das Endresultat sah.
"Du siehst bezaubernd aus, deine Mutter wäre echt stolz auf dich."
Eve strahlte bis über beide Ohren.
"Glaubst du wirklich?"
"Ich glaube es nicht nur, ich weiß es."
"Irgendwie habe ich ein wenig Angst."
"Das geht gleich schnell vorbei, glaube mir. Ich kenne dieses Gefühl. Als deine Mutter mir den Antrag gemacht hatte und ich da stand, dachte ich das mein Herz aufhört zu schlagen. Aber als wir beide dann nebeneinander standen, war alles Andere unwichtig."
"Mutter, wie war das bei euch eigentlich genau?"
"Meinst du den Antrag oder die Hochzeit?"
"Beides."
Gabrielle lächelte.
"Wir saßen alle zusammen, dann war Xena auf einmal unauffindbar und plötzlich tanzten 3 Frauen um mich herum."
Nun grinste Eve bei der Vorstellung an den Frauen.
"Und wie ging es dann weiter?"
"Tja, eine der Tänzerinnen war deine Mutter. Sie tanzte so verführerisch und so anmutig, das es mir beinahe die Beine unterm Boden weggerissen hätte.
Ich hätte nie gedacht, das sie so gut tanzen konnte, aber das war sichtlich ein Traum von einer Frau."
"Und dann?" wollte Eve nun wissen.
"Dann, mein Kind, viel sie auf die Knie und machte mir einen Antrag. Ich willigte sofort ein und wir wurden noch am selben Abend getraut. Ich kann dir versichern, es war für mich der schönste Moment, den ich je hatte."
Eve schmolz dahin.
Sie hatte ja einiges erwartet, aber das ihre Mutter so dargestellt wurde und so romantisch war, hätte sie nicht glauben können, wenn Gabrielle es ihr nicht gesagt hätte.
"Das hätte ich nicht gedacht von Mutter, ganz ehrlich."
"Was?"
"Na, das sie so romantisch sein konnte."
"Glaube mir Eve, deine Mutter war so romantisch,. wenn sie wollte und so zärtlich und liebevoll."
Dann klopfte es an der Tür.
"Herein", sagte Gabrielle.
Ephiny hatte sich Varia angenommen, sie eingekleidet und stand nun in der Hütte.
"Gabrielle, Varia ist fertig, wie sieht es bei euch aus?"
"Wir auch", entgegnete diese.
Ephiny sah Eve an und schluckt hart.
"Wowww, du sieht klasse aus, Eve."
"Danke."
"Ich glaube Varia wird umfallen, wenn sie dich sieht", bemerkte die Amazone.
"Na das hoffe ich doch." Erwiderte Eve zurück.
"Gut, dann können wir ja nun anfangen."
Varia stand schon vor dem Feuer, bereit zur Vermählung und Gabrielle führte ihre Tochter zu ihr.
Als Varia ihre zukünftige Frau sah, blieb ihr bei dem Anblick die Luft weg.
"Du siehst fantastisch aus", stotterte diese mit einem Hauch von Verlangen.
"Danke dir, du aber auch."
Gabrielle und Ephiny standen neben dem Paar, jede auf deren Seite.
Dann wurden sie vor Artemis Augen getraut.
Die Feier war in vollem Gange. Es gab kaum eine Amazone die nicht tanzte. Und wer nicht tanzte trank und lachte fröhlich. Dies wäre ein sehr schöner und langer Abend geworden, doch eine Späherin kam mit glühenden Rufen angeritten.
Sie stieg ab, ging zu ihrer Königin und kniete nieder "Königin Gabrielle, ich bringe schlechte Neuigkeiten."
"Was ist passiert?"
"Es sind die Römer ... Cäsar hat zum Angriff geblasen. Die Kunde von Xena's Tod scheint ihn glauben zu lassen das er sich nun der Amazonen entledigen kann. Eine große Schar, noch einige Tage entfernt von ihr ist auf dem Weg zu uns."
Die fröhliche Feierstimmung war vorüber. Eine Schlacht rückte näher. Nicht nur eine Schlacht... es ging nun gegen Cäsar und seine Heerscharen von Römern. Bluthunde des Krieges bei denen Schlacht gleichbedeutend war mit Schlachtfest.
Jeder der bereits mit dieser Armee zu tun hatte wusste es und auch die Amazonen waren sich ihrer Lage bewusst. Gabrielle beriet sich mit Ephiny und einigen Anderen, während der Rest des Dorfes in heller Aufruhe war.
Pfeile wurden aufgestockt, Bögen gespannt, Köcher gefüllt, Schwerter poliert, Rüstungen bis zur Makellosigkeit ausgebessert.
Keiner von ihnen ging es um ihr eigenes Leben, aber um das der gesamten Gemeinschaft und um dieses zu verteidigen wären sie zu allem bereit gewesen.
Eve wurde zu ihrer Mutter gerufen, denn sie sollte teilhaben an Kriegsplanung.
Varia saß in ihrer Hütte und polierte die Klinge ihres Schwertes. Rüstung und Dolch waren bereits in einwandfreiem Zustand, denn sie pflegte ihre Ausrüstung sehr.
Während sie die Spuren des Trainings von ihrem Schwert beseitigte murrte sie leise vor sich hin "Mistkerle.
Ihr habt mich meiner Hochzeitsnacht beraubt... dafür schneid ich allen die ...."
Einige Hütten weiter erhitzten sich ebenfalls die Gemüter, allerdings nicht um verschobene Nächte, sondern folgende Tage. Die Amazonen standen um einen Tisch herum auf dem eine Karte der näheren Umgegend abgebildet war. Gabrielle stand direkt vor dieser, Eve zu ihrer Linken, Ephiny zur Rechten. Die restlichen hatten sich im Kreis um den Tisch versammelt und blickten gemeinsam auf die Karte.
"Wir dürfen nicht zulassen das sie das Dorf erreichen. Es sind viel zu viele Soldaten... sie würden von allen Seiten kommen und außerhalb unserer Reichweite sein." sprach Gabrielle. Sie war nie eine große Kriegerin gewesen damals, doch die lange Zeit mit Xena hatte sie einiges gelehrt. Mittlerweile war sie ernstzunehmende Gegnerin, im direkten Kampf wie auch der Planung stand sie keine der Amazonen in etwas nach.
Ephiny erwiderte "Aber was sollen wir tun? Der Wald bietet uns Deckung, das ist unsere Chance sie überraschend zu erwischen."
"Sie Schrecken nicht davor zurück zur Not alle Bäume in Brand zu setzen... so würde unsere eigene Deckung uns zum Verhängnis werden." Diese Stimme kam von eine der umstehenden Amazonen.
Sie blickte ernst auf die Karte und überlegte konzentriert ob nicht eine Möglichkeit gäbe mit dieser Übermacht fertig zu werden.
Eve blickte hinab und sah eine Ebene "Was ist wenn wir sie dort abfangen?" sagte sie und deutete mit dem Finger auf die Stelle. Gabrielle überlegte "Ein offenes Feld... es wäre zumindest ungewöhnlich und wir würden sie unvorbereitet antreffen. Aber uns fehlt einfach die Deckung."
"Ihnen jedoch auch. Ich kenne die Römer viel zu gut... sie verlassen sich auf ihre Waffen und schiere Masse.
Wenn ein Teil von uns dort am Waldrand Stellung bezieht und etwas wartet mit dem Vorstoß ..."
"Viel zu gefährlich." tönte es aus den Reihen der Kriegerinnen.
Ihre Königin durchdachte lang die Möglichkeiten die ihnen blieben. Währenddessen entbrannte eine heftige Diskussion zwischen dem Rest. Nach mehreren Minuten ergriff sie das Wort und brachte sofort Stille in die Gemeinschaft.
"Es ist gefährlich... aber leider die beste Möglichkeit die uns bleibt. Uns bleibt zu wenig Zeit um ihnen einen warmherzigen Empfang zu bereiten, also stellen wir uns ihnen direkt gegenüber. Und bei Athene sie werden sich wünschen niemals auch nur eine Frau gesehen zu haben!"
Ein Kriegsjubel brach aus und so war es beschlossen. Die Amazonen würden sich den Römern in einem offenen Kampf entgegenstellen. Jede von ihnen ging nach der Besprechung zurück in ihre Hütte und ruhte sich aus. Gabrielle und Eve gingen zusammen durch das Dorf.
"Mutter ...."
"Wir schaffen das schon. Damals haben Xena und ich schon schlimmeres durchgemacht und haben es dennoch geschafft. Jede dieser Frauen weis sehr gut zu kämpfen und hat einen unbändigen Willen in sich."
"Ich weis... es ist nur... ich habe irgendwie ein ungutes Gefühl bei der Sache."
Gabrielle seufzte "Vertrau mir. Vertrau uns... uns allen. Und dir. Außerdem... das einzige Schlachtfeld um das du dich heute Abend eigentlich kümmern solltest ist in deinem Ehebett." Gaby lachte laut und zwinkerte Eve zu, welche sich jeglichen Kommentar verkniff, nickte und sich schnell umdrehte und auf den Weg machte.
Im Amazonendorf war es nun still. Selbst die Geräusche der Tiere waren verstummt, denn auch sie spürten das sich etwas gewaltiges anbahnte. Das einzige was man im Dorf noch sag waren einige Wachposten, Fackellichter .... und einen rot leuchtenden Kopf der schnell über die Straßen huschte und schließlich in einer Hütte verschwand.
Varia säuberte noch immer geistesabwesend ihre Klinge und schaute auf als jemand durch den Eingang trat.
Eve kam herein, setzte sich neben sie und ließ sich dann nach hinten fallen.
Ihre frischgebackene Frau legte das Schwert beiseite und schaute zu ihr.
"Was ist mit dir? Du bist so rot im Gesicht..." sie brach den Satz ab als Eve sanft ihre Hand in Varia's Nacken legte, sie zu sich runter zog und sie sanft küsste.
Dies war bereits der erste Sieg über die Römer. Sie hatten es doch nicht geschafft die Beiden ihrer
Hochzeitsnacht zu berauben.
Die Zeit verging... bis sie an einem entscheidenden Punkt ankam und die Luft anhielt.
Der Tag war nun da.
Die Schlacht der Amazonen gegen ein riesiges Heer von Römern.
Gabrielle bereitete sich für den Kampf vor, ließ Eve aber noch einmal zu sich holen.
Die Tür ging auf und ihre Tochter stand in ihrer Rüstung vor ihr.
"Du hast mich rufen lassen Mutter"?
"Ja, Eve,...komm mal her zu mir."
Gabrielle nahm ihre Hand und hielt sie fest. Eve sah ihr in die Augen, welche ziemlich ernst blickten.
"Du weißt, das ich eventuell sterben werde bei dieser Schlacht."
"Mutter hör auf,.. du willst doch nicht etwa,...."!
"Warte,.. lass mich bitte ausreden."
Eve schwieg und hörte zu.
"Wenn ich sterben sollte, möchte ich das du weißt, das ich und deine Mutter stolz auf dich sind. Du bist das größte Geschenk was uns passieren konnte. Sieh dich nur mal an, du bist stark, schön, hast eine Frau die dich liebt. Ich möchte das du weißt, egal was passiert, dass ich dich liebe."
Eve schluckte, denn sie wollte diese schmerzenden Worte des Abschiedes nicht hören.
Dann trat Ephiny mit Varia ein.
"Königin Gabrielle, wir müssen nun aufbrechen", sagte die blonde Amazone.
Gabrielle nickte einmal und schon waren sie unterwegs.
Sie ritten einen halben Tag. Gabrielle führte die Amazonen, saß auf Argo, ihre mittlerweile treuste Freundin, gefolgt von Eve auf ihrem schwarzen Araber, daneben Ephiny und Varia auf ihren Pintos. Die restlichen Amazonen ritten hinterher und die Schützinnen liefen wie eine Kavallerie.
Sie erreichten das Ende des Waldes. Vor ihnen lag eine weite, tiefe Ebene. Am Horizont waren bereits die römischen Heerscharen auszumachen wie sie sich langsam aber sicher, wie eine Flutwelle, näherten.
Dann sprach Gabrielle, so dass es die anderen Frauen hören konnten.
"Eve, wenn mir und Ephiny was passiert, dann möchte ich, das du unsere neue Königin wirst. Führe unser Volk in aller Ehre."
Eve bekam große Augen, sie glaubte die Worte nicht gehört zu haben.
"Mutter, ich kann doch nicht,...."
"Eve, du bist die Tochter der größten Kriegerin aller Zeiten, aller Nationen. In dir ruht ihr Blut. Mach uns stolz."
"Gut, ich werde meine Mutter in Ehren und im Herzen tragen und dein Volk führen."
Gabrielle blickte nach hinten und lächelte. Sie war mehr als Zufrieden und sehr stolz. Sie konnte ihre Gefühle nicht einmal in Worte fassen und das als Bardin.
"Wir sind da", sagte die Königin.
Die Amazonen stoppten und blickten in die Ferne. Die Römer bezogen bereits Aufstellung und standen stramm vor ihrem Heerführer. Pilumträger, Gladiusträger, Hopliten, Bogenschützen, .... unzählige Truppen waren angetreten zum Kampf und jeder von ihnen verstand es sehr gut mit der Waffe in seiner Hand umzugehen.
Auch auf diese weite Entfernung sah man den Heerführer auf seinem Pferd vor den Truppen hin und her reiten.
Er stachelte seine Truppen an, mit Parolen über die Größe in dieser Schlacht, die Ehre des Siegers und dem Schrecken der Strafe Cäsars falls sie hier eine Niederlage erleiden würden.
Die Amazonen waren zahlenmäßig unterlegen, aber sie standen den Legionären in nichts nach. Im Gegenteil .. jede dieser tapferen Frauen kämpfte für die Freiheit, das Leben ihrer Schwestern und ihrer Königin. Nicht wie die Römischen Bluthunde denen die Angst vor Cäsar mehr im Blut saß als die Kampfeslust. Doch Hunde die Angst haben beißen schnell und wild ....
Eve stand nun neben Gabrielle, blickte auf die Soldaten. Ihre Augen funkelten, was Gabrielle sah.
Stillschweigend sagte sie: "Ja, Eve,.. du bist wie Xena, du hast das gleiche Funkeln in den Augen, wenn dein Adrenalin steigt."
Gabrielle schloss ihre Augen und nahm den Wind war. Sie fühlte, das Xena bei ihr war und ihnen helfen würde.
Sie lächelte und senkte ihren Kopf und ihre Gedanken sprachen.
"Xena mein Schatz, bald werden wir uns wieder sehen. Ich kann es spüren. Bald kann ich dich wieder in meine Arme schließen. Bitte hilf mir nur keine Angst zu haben in der Stunde meines Todes."
Gabrielle öffnete ihre Augen wieder und fühlte einen Blick in ihrem Nacken. Als sie den Kopf drehte sah sie Xena an einem Baum lehnen... sie schaute zu ihrer Frau, nickte leicht und war schon wieder verschwunden beim nächsten Augenzwinkern.
"Das wird ganz schön Hart werden", sagte Ephiny trocken.
"Ja, das kann sein", erwiderte Gabrielle, bevor sie sich zu ihrem Volk umdrehte.
"Amazonen, hört mich an. Heute ist der Tag der Vergeltung. Lasst uns für ein freies Volk kämpfen. Für den Frieden. Wenn wir diesen Kampf überleben, oder auch nicht überleben, wird Eve als neue Königin dieses Volk führen."
Die Amazonen jubelten und konnten es kaum noch abwarten, dem Feind in die Flucht zu schlagen.
Speere, Schwerter und Bögen wurden in die Luft gehalten und jubelndes Kampfgeschrei hallten über das Feld bis hin zu den Römern. Bis tief in die Knochen fuhr es ihnen sodass jeder einzelne von ihnen wieder an die Stärke dieser Frauen erinnert wurde.
Eve gab Varia einen zärtlichen Kuss, ging an die Front, noch vor Gabrielle.
Sie blickte starr, mit dem selben Blick Xena's in die Ferne. Sie erhob das Schwert, stieß es in die Luft und sprach leise zu Xena.
"Das ist für dich Mutter."
Dann blickte sie kalt zu den Römern und schrie laut auf.
"IM NAMEN MEINER MUTTER,..........AMAZONEN,.......ANGRIFF!
Lautes Kampfgebrüll ertönte und gab das Signal für den Beginn dieser ungleichen Schlacht.
Die Streitmachten stürmen aufeinander zu und prallten mit einem lauten, metallischen Knall aufeinander.
Pfeile flogen durch den Himmel und ihr Zischen teilte die Luft wie auch so manchen Schädel.
Klingen trafen aufeinander und trieben das Metall bis an die Grenzen der Belastbarkeit.
Varia schütze, so weit sie konnte die linke Seite ihrer Frau. Sie kämpfte sich verbissen durch.
Ephiny und Gabrielle kämpften wie nie zu vor. Ihre Körper funktionierten nur noch. Ihr Verstand setzte aus.
Es blieb keine Zeit mehr zum Denken, nur noch handeln.
Es regnete vom Himmel, einer Sonnfinsternis gleich, Pfeile hinunter und trafen viele der Frauen.
Einer von ihnen traf Ephiny direkt in den Hals und einer in ihre Brust.
Gabrielle sah dieses und eilte zu ihr.
Sie nahm die Hand der Amazone und drückte sie sanft.
"Meine Königin", sprach diese mit letzter Kraft. "Es war mir eine Ehre für dich zu kämpfen."
Gabrielle liefen die Tränen, doch zum trauern blieb ihr keine Zeit.
"Stolze Kriegerin,... Freundin,...ruhe in Frieden. Dein Tot bleibt nicht ungesühnt."
Sie wurde von einem Schrei herausgerissen und sah in ihrem Augenwinkel wie ein Römer zu Boden fiel. In seinem Kopf steckte Varia's Dolch.
Die Königin nickte und kämpfte weiter. Hart und verbissen hielt sie durch. Sie sah zu Eve, welche tapfer mit ihrem Schwert kämpfte und lächelte. "Kämpfe mein Kind,.. halte durch und kämpfe."
Ein Römer trat zu dicht an Eve und traf sie mit der Faust ins Gesicht, was sie für einen kurzen Moment zu Boden sinken ließ. Ihre Nase blutete und ihre Unterlippe war aufgeplatzt.
Gabrielle bekam große Augen, doch dann sah sie etwas, was ihr sehr bekannt vor kam.
Eve verlor die Fassung und die Kontrolle. Sie stand auf, die Augen starr und kalt. Sie leckte mit der Zunge das Blut von ihrer Lippe und ihr Gesicht zeigte eine Ausdruckslosigkeit die selbst einem Skrupellosem Assassinen den Angstschweiß auf den Rücken getrieben hätte. Sie spürte keine Schmerzen mehr.
Angetrieben von Trauer, Hass und Liebe rammte sie einem Römer nach dem Anderen ihr Schwert durch den Leib.
Elegant und verhängnisvoll, einem Todesengel gleich schickte sie unzählige Römer auf dem direkten Wege in den Tartarus. Sie stürmte durch die Reihen der Römer und zog eine blutige Spur hinter sich her.
Der römische Heerführer, hoch erhoben auf seinem Roß drehte sich gerade noch rechtzeitig um als Eve mit einem schrillen Kampfschrei auf ihn zu sprang und seit Haupt vom Rest des Körpers trennte.
Der erschlaffende Leib fiel von dem Pferd hinab welches daraufhin laut wiehernd davon gallopierte.
Die blutige Schlacht neigte sich gen Ende und der einzige, verbliebene Antrieb der Römer zu kämpfen bestand aus der Angst zu sterben. Gabrielle merkte das sie an das Ende ihrer Kräfte angelangte. Sie konnte kaum noch ihre Arme heben um sich zu verteidigen. Ein letzter Römer stand hinter ihr. Als sie ihn bemerkte und zum Schlag ausholte schlug er ihr mit dem Knauf des Schwertes gegen die Stirn.
Ihr wurde schwarz vor Augen und sie viel zu Boden.
Eve, noch immer im Kampfesrausch wurde dadurch jäh wieder zurückgeholt und rannte zu ihr.
"NNNNEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIINNN",...schrie sie bevor sie den Mann mit mehreren hieben richtete.
Die Amazonen feierten mit hohen Verlusten ihren Sieg.
Als sie jedoch bemerkten, das ihre Königin übel zu gerichtet worden ist und Eve sie in ihrem Arm hielt scharten sie sich um die Beiden und senkten die Köpfe.
Mittlerweile waren sie nicht mehr in ihrem Kampfrausch, sondern trauerten um die zahlreichen Gefallenen.
" Schhhht,....das wird alles wieder gut. Hörst du mich? Steh auf", sagte Eve mit zittriger Stimme.
Gabrielle sah zu ihrer Tochter mit einem friedlichen, aber doch erschöpften lächeln auf.
"Eve,...mach dir keine Sorgen. Du weißt das ich nicht wieder auf die Beine komme."
Langsam aber sicher begann Eve zu begreifen, das das Leben aus dem Körper wich.
"Warum,...warum willst du einfach aufgeben? Kämpfe darum, kämpfe zu leben."
Sie begann zu weinen.
"Eve,...meine Zeit ist um. Ich will zu deiner Mutter, ich vermisse sie so sehr. Ich möchte einfach bei ihr sein."
Varia trat zu ihr, nahm sie liebevoll in den Arm.
"Schatz,.. komm her."
Wütend und traurig schrie sie Varia an.
"Lass mich."
Doch Varia ließ nicht locker und hielt sie einfach fest.
Die Sonne ging unter und die Amazonen standen immer noch auf dem Schlachtfeld, versorgten die Verwundeten und einige standen noch um ihre Königin.
Plötzlich sanken alle Amazonen auf ihre Knie, den Kopf gesenkt.
Eve drehte sich um, da sie das Verhalten nicht kannte und bekam große Augen.
Lächelnd mit einem ernsten aber doch glücklichen Gesicht kam Xena auf ihre Tochter zu. Und schloss sie in ihre Arme.
"Mutter", sagte sie weinend.
"Mein Kind, du warst tapfer und ich bin sehr stolz auf dich. Ich habe dich auf dem Feld gesehen und du bist sehr gut."
Die junge Frau wollte ihre Mutter nie wieder los lassen und drückte sich noch fester an Xena's Körper.
"Bitte geh nicht wieder", flehte sie.
Doch die Kriegerprinzessin konnte das Schicksal nicht ändern.
"Eve,.. ich kann nicht wieder kommen und du weißt das."
Ihr tat es sichtlich leid, das sie ihre Tochter zurück lassen musste. Sie wusste, das Eve in guten Hände war, das einzige was ihr nun wichtig war, war ihre Frau, die sie brauchte und die noch immer auf dem Boden lag.
Ein letztes mal sprach sie zu ihrer Tochter.
"Eve mein Schatz, hör mich an. Du hast jetzt dein Leben. Du hast eine Frau die dich liebt, das hat sie heute mehr als bewiesen. Ich werde immer bei dir sein."
Sie ließ Eve los und hockte sich zu ihrer Frau.
Lächelnd sah die Bardin zu ihr hoch.
"Hey"!
"Hey", erwiderte die Kriegerin "Du bist spät dran", keuchte Gaby
Schmunzelnd entgegnete sie'. "Lieber spät, als nie."
Mit letzter Kraft sagte sie zu ihrer Frau.
"Ich bin bereit,.. ich liebe dich"!
"Shhhhhhht, meine Königin."
Xena legte ihren Finger auf die mittlerweile blutigen Lippen ihrer Liebsten und sagte mit sanfter Stimme:
"Schlaf jetzt mein Schatz."
Gabrielle schloss ihre Augen und ein letztes mal erhob sich ihre Brust für einem Atemzug, bevor der Körper leblos liegen blieb.
Xena drehte sich zu Eve und Varia, die weinend bei ihr stand, nickte ihr zu, schenkte ihrer Tochter noch ein letztes lächeln und ging mit ihrer Frau in den Sonnenuntergang hinein, der ihnen ihren Frieden wieder gab.
ENDE..............