Es ist meine erste Geschichte und ich habe sie für Loona geschrieben. Sie machte mir klar, wenn du schreiben kannst, dann Schreibe, denn es wird viele Leute freuen. Außerdem bat sie mich darauf hinzuweisen, das sie nicht mit der Göttin der Story identisch ist.
Loona: Danke!
Disclaimer 2: Wenn du unter 18 Jahre bist, lies bitte eine Geschichte, die schon für dein Alter freigegeben ist, diese ist es nicht.
Disclaimer 3: Wenn du gegen Liebe zwischen Frauen bist, lies bitte was anderes, zum Beispiel: Die 1000 Wege Vorurteile loszuwerden.
Am See
By Lynaeus
lynaeus@yahoo.com
Abend, der Horizont verfinstert sich, die Sterne leuchten wie über das Firmament verteilte Edelsteine. Loona sitzt am Fuße ihres Hügels im Grass, das Mondlicht schimmert in ihren Haaren. Da spürte sie es, der verzweifelte Hilfeschrei zweier Seelen auf der Suche nach einander. Loona hob die Arme und konzentrierte sich. Ein Licht bildete sich in ihrer Mitte, es wurde heller und größer, es umfing ihren ganzen Körper und löste sich dann auf. Loona war verschwunden, an ihrer Stelle stand ein wunderschöner Falke, und Sekunden später erhob sich der große Vogel majestätisch in die Höhe, auf dem Weg zwei flehenden Seelen zu helfen. Die Städte und Wälder glitten unter ihr hinweg. Und schon erblickte das Falkenauge einen See, er funkelte wie ein Diamant mir 1000 Facetten. Am Strand brannte ein Feuer und daneben saß eine junge Frau mit rotblonden Haaren. Mit verträumtem Blick betrachtete sie die Freundin, wie sie gerade den See verließ. Ihr nasses Haar glitzerte im Mondschein als seien Goldfäden eingewebt. Ihr muskulöser Körper war übersäht von kleinen glitzernden Wassertropfen. Gabrielle wünschte sich insgeheim jeden dieser Tropfen fort zu küssen.
Sie stand auf, um ihrer Freundin entgegen zu laufen und sie in den Arm zu nehmen, ihr mitzuteilen, was sie für sie empfand, doch kaum stand sie, wandte die Bardin sich um und rief. "Bin gleich wieder da." Kaum hatte sie dem ersten Busch passiert, begann sie zu rennen, und kaum war sie außer Hörweite der Kriegerin ließ sich Gabrielle auf den weichen Waldboden fallen. Tränen der Verzweiflung brachen sich ihre Bahn.
Xena trocknete sich ab und kleidete sich an "Das müssen die grünen Äpfel heute Mittag gewesen sein," sagte Xena zu sich selbst als sie Gabby davoneilen sah. Sie liebte diese Frau mehr als ihr eigenes Leben, und immer wenn sie sich körperlich nahe waren, spürte die Kriegerin, wie sehr sie Gabrielle begehrte, doch sie begrub diese Gefühle ganz tief in ihrem Herzen, denn sie die große Kriegerin hatte Angst sich ihrer Freundin zu offenbaren. Wie oft wollte sie, wenn Gabby ihren Kopf neben dem ihren auf das Lager bettete, in ihre wunderschönen Haare greifen, sie zu sich ziehen und einfach küssen, aber die Angst vor Ablehnung und Verlust der Freundin, die alles für sie bedeutete verboten es ihr.
Ein Falke setzte zum Sturzflug auf Xena an, doch als diese zum Chakram griff änderte der Vogel die Flugrichtung. Nun wurde die Kämpferin neugierig. Irgend etwas stimmte hier nicht und so lief Xena dem Falken nach.
Kurze Zeit später stoppte die Kriegerin abrupt, denn sie vernahm das Weinen der Freundin. Xena versuchte das Schluchzen zu lokalisieren, da hörte sie die Bardin sprechen und Verzweiflung schwang in ihrer Stimme mit. " Oh ihr Götter, was kann ich nur tun? Xena ist meine Freundin, und doch begehre ich sie so sehr, dass es schmerzt. Doch ich kann mich ihr nicht offenbaren, denn ich habe Angst, Angst davor, dass sie mich nicht versteht, mich am Rande des Weges stehen lässt oder gar verstößt. Und ich glaube, dass ich ohne sie nicht weiter leben könnte." Sie kniete auf dem Moos und setzte sich nun.
"Warum sollte ich dich verstoßen? Nur weil du so fühlst wie ich?", Xena zog sie zu sich herauf und umarmte die Geliebte und presste sie an sich.
"Sieh mich nicht so an, ich sehe doch total verheult aus." Sagte Gabriella, in diesem Moment begriff sie erst, was Xena da gesagt hatte, und eine Träne der Erleichterung löste sich aus dem Auge der Bardin und die stolze Kriegerin küsste sie ihr von der Wange. Dann trafen sich ihre Lippen erst ganz scheu und dann immer fordernder, sie pressten sich an einander als wollten sie miteinander verschmelzen.
Der Falke stieg wieder auf und kehrte heim, um auf den nächsten Neumond zu warten, denn dann würde sie Sol wieder für einen Abend in den Armen halten können.
Am nächsten Nachmittag stoppte Xena auf einem Hügel. Neugierig fragte Gabby: " Nun sag schon, was hast du beim Goldschmied gekauft?" Xena holte eine Kette mit einem Anhänger in der Form einer Sonne hervor und legte sie ins Gras. " Was tust du?" wollte Gabrielle wissen. "Dieser Hügel wird Loonas Fels genannt, weil sie hier immer wieder gesehen wurde, und was meinst du, welcher Gott verwandelt sich mit Vorliebe in einen Falken?" fragte die Kriegerin.
"Ah ich verstehe" meinte Gabrielle, " Loona war dein Falke und die Sonne als Zeichen für ihren geliebten Sol!" Xena grinste " Ich sehe, ich habe eine gebildete Geliebte." Sie sahen sich lange und intensiv in die Augen, ihre Seelen verschmolzen miteinander. Jetzt wussten sie, das sie für einander bestimmt waren, und keine ohne die andere jemals wieder glücklich sein würde. Mit diesem Bewusstsein wanderten sie weiter.
Man erzählt sich, das es in der Gegend einen Falken gebe, der eine goldene Sonne auf seinem Brustgefieder trägt.
Ende.