FANWORK > Fanfiction > RocBet - Der Abend

Disclaimer: Eigentum von Universal/MCA und Ren Pics
Zeitspanne: Die Geschichte spielt gleich nach "Najara,Botin des Lichts"..
Subtext: Okay,ich liebe Subtext und ihr kennt mich, ABER diesmal kein Maintext(aufgehoben ist nicht aufgeschoben....:))
Widmung: Für euch!!! :)

Der Abend

By RocBet


Xena saß in ihrem Unterkleid und nähte an ihrem Lederkleid. Das Feuer spendete ihr noch genug Licht, das sie Ausbesserungen an ihrem Kleid vornehmen konnte, der Kampf mit Najara hatte nicht nur Spuren an ihrem Gesicht und Körper hinterlassen.
Gabrielle saß auf der anderen Seite am Lagerfeuer, sie schrieb in ihre Schriftrolle, sie hatte einiges zum rein schreiben.
Als sie Najara den Behörden übergeben hatten und sich wieder auf den Weg gemacht hatten, erfuhr Gabrielle, das Xena am letzten Abend nicht zurück kommen wollte zu Gabrielle und sie bei Najara lassen wollte da sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht die wahren Hintergründe dieser Frau kannte. Gabrielle war darüber sauer geworden und sie hatten sich gestritten, da Xena ihr noch immer nicht die Version erzählen konnte, die sie schon seit geraumer Zeit plagte. Die Angst von Xena war zu groß und sie konnte es nicht über ihr Herz bringen, ihrer Freundin von der Todesversion zu erzählen.
Xena hatte eigentlich auch nicht vorgehabt, ihr zu sagen, das sie Gabrielle bei Najara lassen wollte, aber Gabrielle hörte ziemlich gut zu, als sich Xena verplappert hatte, als sie sich herausreden wollte, hatte Xena schon verloren. Gabrielle konnte und wollte nicht glauben, was sie da hörte, das ihre beste Freundin zu so was fähig war. Natürlich war Gabrielle nicht entgangen, wie Xena schaute, wenn sie mit Najara zusammen war, die Eifersucht, die sich in Xena's Augen abspielte. Aber Gabrielle kannte nicht die Angst die Xena hatte, wenn die Version von der Kreuzigung wiederkehrte und diese Tat aus reiner Verzweiflung passiert wäre, wenn es funktioniert hätte, Xena war sich Sicher, das Gabrielle an der Seite von Najara besser aufgehoben wäre, statt an der Seite der Kriegerprinzessin. Ihre Liebe zu Gabrielle war so groß, das sie ihre Eifersucht auf Najara zurückstecken musste, um Gabrielle zu retten, doch die Pläne Xena's hatten sich geändert.
Aber all das was sich in Xena's Herzen abspielte konnte sie unmöglich Gabrielle erzählen oder erklären, ihr war klar das sie es tun musste, irgendwann musste Gabrielle bescheid wissen, die Nächte in denen sie wach wurde, weil sie wieder mal davon geträumt hatte zeigten am nächsten morgen ihre Wirkung, wenn Gabrielle auf eine unausgeschlafene, schlechtgelaunte Xena traf. Die Blicke, mit denen Gabrielle Xena ansah, zeigten ihr, das etwas nicht stimmte und Gabrielle hoffte bald zu erfahren warum.
All dies hatten sie Unterwegs im Streit sich gegenseitig vorgeworfen, Gabrielle konnte es auch nicht verstehen...Xena war sogar soweit gegangen und hatte selbst Najara von ihrer Version erzählt, würde Gabrielle das erfahren, wäre sie nicht nur mehr sauer, sondern auch tief verletzt!

Dann wurde es Zeit einen Schlafplatz zu finden und für Essen zu sorgen. Xena hoffte etwas Linderung zu finden, wenn Gabrielle sich der Wunden Xena's annehmen würde, doch bis jetzt machte die Bardin keinerlei Anstallten sich um sie zu kümmern wie sie es sonst tat, Xena sehnte sich nach diesen Händen.
Andererseits war auch Gabrielle nicht entgangen, was alles Xena auf sich genommen hatte, als sie mit Najara gekämpft hatte, das sie fast von dieser Frau getötet worden wäre, wenn sich Gabrielle nicht dazwischen geworfen hätte, jeder Schlag den Xena einstecken musste schmerzte Gabrielle, genau wie der Anblick, den die Kriegerprinzessin ihr jetzt bot, mit einem Mal wirkte ihre große starke Freundin so verletzt und klein, sie wusste das Xena etwas belastete, aber die Mauern ihrer Freundin waren groß und stark..

Xena blickte ein paar mal rüber zu Gabrielle, sie hörte genau hin, wie die Feder über die Schriftrolle schrieb, mal schneller oder langsamer, wenn die Bardin nach den passenden Worten suchte. Das Abendessen hatten die beiden auch schweigend zu sich genommen, Xena war auch nicht entgangen, das Gabrielle sich weg gesetzt hatte. Xena schaffte es einfach nicht, über ihren Schatten zu springen.
Gabrielle sah natürlich, das Xena ein paar Mal verstohlen zu ihr rüber blickte, aber sie ließ sich nichts anmerken, sie wollte die große Kriegerprinzessin schmollen lassen, sie sollte ihre Lektion lernen.
Nach all den Jahren und Geschehnissen die beide miteinander verbunden hatten, sollte Xena doch gemerkt haben, das ihr Platz an ihrer Seite war, für immer!
"Kannst Du überhaupt noch etwas sehen bei dem Licht, du verdirbst dir noch die Augen..!" sagte Gabrielle, es war das erste richtige was Gabrielle zu Xena sagte, Xena blickte auf. "Ich bin sowieso fast fertig…" sagte die Kriegerprinzessin und legte die Sachen auf Seite und begann ihr Schwert zu schleifen. Gabrielle sah zu und blickte leicht genervt, als sie sah, das Xena nun ewig ihr Schwert schleifen würde. "Du solltest vielleicht mal deine Wunden behandeln, anstatt dein Schwert, dein Gesicht hat es nötiger!" sagte Gabrielle, in ihrer Stimme klang noch immer leichte Kampfbereitschaft, sich mit Xena streiten zu wollen, sie war noch immer sauer auf Xena!
"Das ist jetzt auch nicht mehr wichtig!" sagte Xena, steckte ihr Schwert zurück, nahm sich einen Lappen, machte ihn mit Wasser feucht und legte sich zusammen mit dem Tuch auf ihrem Gesicht auf den Schlafplatz, so als wäre die Diskussion beendet.
Gabrielle schnaubte schaute zu Xena und packte die Schriftrolle weg, für sie war das Licht auch nicht mehr ausreichend. Xena hörte was Gabrielle machte und nahm an, das sie sich auch schlafen legte, als plötzlich der Lappen weggenommen wurde und Gabrielle begann Xena die Wunden im Gesicht mit Salbe einzucremen..
"Du brauchst das nicht zu tun..."sagte Xena, wurde aber von Gabrielle unterbrochen, als sie ihre Finger auf die Xena's Lippen legte. "Laß mich nur machen, du weißt es vielleicht nicht, aber dein Gesicht sieht ziemlich schlimm aus, auch wenn deine Schwellung schon zurück gegangen ist.." Gabrielle sprach jetzt sanfter und Xena begann sich zu entspannen, früher hatte es ihr nichts ausgemacht, wenn sie Leute verärgert hatte, aber mit Gabrielle hatte sich so manches geändert.
"Was macht dein Zahn? "fragte Gabrielle leise, als sie mit ihrer Hand über die Wange glitt, selbst der fehlende Zahn hatte seine spur hinterlassen, als sie vorhin gegessen hatten, konnte Gabrielle sehen, das Xena schmerzen beim kauen hatte, es sich aber natürlich nicht anmerken ließ. Xena stützte sich auf ihre Ellenbogen.
"Es tut weh..."gab Xena leise zu. "Morgen wirst du schon wieder besser essen können..."Gabrielle lächelte, weil sie merkte das Xena's Blick ihr sagte, das die Kriegerprinzessin überrascht war, das es Gabrielle mitbekommen hatte. "Du merkst auch alles, nicht war?" fragte Xena und hielt für einen Moment die Hand von Gabrielle fest. "Natürlich, oder glaubst du ich wäre so sauer, das ich gar nichts mehr mitbekommen würde, das könnte ich auch gar nicht! Außerdem habe ich auch gemerkt, das du seit Wochen was hast, schlecht schläfst und mir was verheimlichst..."sagte Gabrielle und blickte zu Xena herunter die nur zur Seite blicken konnte ."Xena, bitte verschließ Dich nicht, ich bin doch deine Freundin, ich dachte wir teilen alles, außerdem gehört das zu meinen Aufgaben als Freundin, das solltest du doch wissen!" Gabrielle versuchte ein wenig die Spannung zu nehmen, Xena sollte sich ihr öffnen.
Die dunkelhaarige Frau lächelte, nahm Gabrielle's Hand und küsste sie. "Ich weiß und du machst deinen Job sehr gut, im Gegensatz zu mir." Xena sprach leise, es fiel ihr nicht leicht darüber zu reden. "Xena, hast du wirklich geglaubt, das Najara je deinen Platz hätte einnehmen können? Nur Du bist mir wichtig, ich dachte du wüsstest das..."Gabrielle löste sich von Xena, packte die Salbe weg und legte sich neben sie.
Xena sagte nichts, sie konnte auch nicht, weil ihre Stimme drohte zu versagen, stattdessen nahm sie wieder die kleinere Hand neben ihr und drückte sie.
"Weißt Du, ich habe auch deine Blicke gesehen, wenn ich mit Najara zusammen war...."Gabrielle drehte sich zu Xena und rückte näher zu hier heran und drehte sich zu ihr, Xena sollte wissen, das sie Gabrielle ihre große Freundin nicht verlassen würde. "Außerdem wäre ich dir gefolgt und hatte dich gefunden, dann hättest Du erst recht was von mir erlebt!" Gabrielle rechnete nicht mit einer Antwort oder einer Reaktion, doch Xena nahm Gabrielle in ihre Arme drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Glaubst du ich wüsste das nicht, Du verrückte Bardin du würdest mir überall hin folgen...."Xena hatte sich gefasst, rechnete aber nicht mit dem was Gabrielle sagte. "Ich würde dir überallhin folgen, sogar in den Tartarus!" sagte Gabrielle, die nicht wusste was sie sagte, aber sie merkte, das sich Xena versteifte. Gabrielle richtete sich auf und sah in diese unglaublichen blauen Augen Xena's. "Xena, ich liebe Dich, egal was passiert, ich will bei dir bleiben!" Gabrielle blickte in diese Augen und sah Angst und Verzweiflung, Dinge, die man bei Xena der Kriegerprinzessin nicht finden würde. Xena nahm Gabrielle's Gesicht in ihre Hände. "Auch wenn ich nicht gut für dich bin?" fragte Xena. "Du bist das beste, was mir je passiert ist Xena!" "Wirklich?" fragte Xena leise." Aber ja, Du großer Dummkopf!" Gabrielle hielt jetzt Xena's Hände fest, die noch immer ihr Gesicht hielten. "Aber ich glaube dein Leben an meiner Seite ist nicht gut für Dich..."sagte Xena. "Xena, bitte ich weiß selber was gut für mich ist und das bist und bleibst Du! Für immer!" Gabrielle sprach energisch auf Xena ein, noch immer hielt sie die Hände fest. "Gabrielle, wie kann man nur so stur sein!?" sagte Xena, ihre Augen wurden feucht aber es liefen keine Tränen. "Du bist meine Seelenverwandte, weißt du das denn nicht?" fragte Gabrielle, ihre Stimme wurde stockender. "Aber das weiß ich doch Gabrielle, du bist doch auch meine Seelenverwandte und das wichtigste für mich auf der Welt!" Xena schlang ihre Arme um Gabrielle und hielt sie fest. Beide genossen den Augenblick.

Gabrielle löste sich als erste. "Najara hat dir so schwer zugesetzt Xena, wieso!?" fragte Gabrielle und blickte suchend in die blauen Augen ihrer Freundin. "Weil ich Eifersüchtig war und sie die gleiche Schwäche wie ich hat." entgegnete Xena leise und Gabrielle sah, das es ihr nicht leicht fiel, sich vor Gabrielle zu öffnen. "Aber wieso sollte ich dann bei Najara bleiben, ich verstehe es nicht!" sagte die Bardin eindringlich. "Weil ich glaubte, das du bei ihr besser aufgehoben wärst und ja Gabrielle. Ich weiß das es idiotisch von mir war, so etwas zu denken, aber ich habe den Glanz in deinen Augen gesehen, als Najara dir von ihrem Hospiz erzählt hat und ich glaubte, das es das wäre, was du immer machen wolltest, den Menschen helfen..."sagte Xena. "Aber mit DIR und nur mit dir, begreif doch!" sprach Gabrielle eindringlich auf Xena ein...
"Ich weiß..."sagte Xena leise. Sie schaute Gabrielle in die Augen, um dann im nächsten Augenblick wieder weg zu sehen, sie mochte es nicht, wenn man in ihr innerstes sehen konnte, nur Gabrielle konnte es und Xena hatte Angst, das die Bardin mehr darin sehen könnte, als ihr lieb war, die ganze Situation in der sie sich jetzt befand, machte es Xena nicht leicht, die Nerven zu behalten, die Nähe die sie gerade mit Gabrielle verband, zur Seele zum Körper, Gabrielle befand sich noch immer über Xena gebeugt sich stützte sich halb auf ihr ab und Xena lag unter ihr. Xena hatte Angst, das Gabrielle die Sehnsucht zur Bardin sah, es schnürte Xena immer mehr den Hals zu, die Sicherheit zu haben, das die Version wahr werden würde von ihrem beider Tod und das Xena Gabrielle nicht sagen konnte, das sie mehr für sie empfand.
Xena räusperte sich und versuchte sich zu erheben aber Gabrielle hielt sie noch immer am Boden. "Xena, ich habe die ganze Zeit das Gefühl, das Du mir etwas sagen willst, ich dachte du weißt, das du mir alles erzählen kannst, ich bin deine Freundin schon vergessen!?" sagte Gabrielle und richtete sich auf. Xena setzte sich nun ebenfalls hin, leider zu schnell, so das sie ihre Rippen merkte, die vom Kampf geprellt waren, Najara hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Gabrielle sah das Xena die Zähne zusammen biss, ihre Kiefermuskeln traten hervor. "Geht's...?"fragte Gabrielle mit einem besorgten Blick und Xena musste lächeln. "Du bist immer so in Sorge um mich, hör auf sonst bekommst du noch Falten wegen mir!" sagte Xena. Gabrielle sah Xena ernst an: "Xena, das tue ich immer...egal was ist, wenn ich weiß du ziehst in einen Kampf oder bist nicht bei mir, mache ich mir Sorgen und das wird auch so bleiben!" Gabrielle stand auf und packte ihre Schlafsachen aus, es wurde Zeit zum schlafen. Xena sah ihrer Freundin dabei zu. "Oh ihr Götter, womit habe ich nur diesen Wundervollen Menschen verdient?" fragte sich Xena in Gedanken und schüttelte leicht den Kopf, sie musste Gabrielle die Version erzählen, aber ob sie ihr je ihre Liebe gestehen konnte, wusste die Kriegerprinzessin nicht, eher würde sie sich wohl die Zunge abtrennen!
Xena machte ebenfalls ihren Schlafplatz fertig, sie konnte ihr Lederkleid nicht anziehen, da sie morgen früh noch weitermachen wollte, also legte sie sich in ihrem Unterkleid schlafen, sie schloss für einen Moment die Augen. "Kann ich zu dir kommen...unter die Decke?" fragte Gabrielle verlegen, sie kam sich etwas albern vor, aber sie wollte gerade jetzt die Nähe von Xena spüren. "Alles in Ordnung?" fragte Xena. "Muß ich einen Grund haben Xena?" fragte Gabrielle zurück und wartete. "Nein, natürlich nicht, komm her..."sagte Xena und schlug die Decke auf. "Seit der Geschichte mit den Läusen dachte ich nicht, das du das magst..."feixte Xena aber Gabrielle lachte nicht, sie spürte irgendwas und Xena wusste es..

"Mir ist kalt!" sagte Gabrielle und kuschelte sich unter die Decke. "Gabrielle?" fragte Xena. Gabrielle murmelte: "Ja..?" "Ich liebe Dich!" hörte die Bardin ihre Freundin sagen, jetzt drehte sich Gabrielle um und blickte Xena in die Augen. "Ich dich auch Xena, immer!" und Gabrielle lächelte Xena an, das die Kriegerprinzessin ohne Verstand sondern nur mit ihrem Herzen reagierte, sich beugte sich zu Gabrielle und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Gabrielle tat nichts, sie genoss nur und hatte in diesem Augenblick die Augen geschlossen und die Welt um sich herum vergessen. Xena beendete den Kuss. "Gute Nacht!" sagte Xena leise und legte sich hin, sie versuchte zu schlafen, aber sie konnte nicht, zu viele Gedanken kreisten in ihrem Kopf. Gabrielle ging es nicht anders, sie dachte über das Gespräch nach, den Kuss…
Xena spürte durch das Unterkleid mehr den Körper von Gabrielle als ihr lieb war, sie konnte nicht schlafen.
"Kann ich mit Dir reden?" fragte Xena leise und Gabrielle drehte sich wieder um. "Natürlich!" sagte Gabrielle und erkannte Schmerz in Xena's Augen. "Gabrielle, ich werde Dir den Grund sagen, weswegen ich dich bei Najara lassen wollte......"sagte Xena und erzählte ihrer Freundin das erste Mal von der Version die sie hat, die sie quälte, die ihr Alpträume bescherte und ihr zusetzte. Xena war ehrlich, aber so ganz konnte sie Gabrielle nicht alles sagen, diese Hürde würde sie wohl nie erklimmen können, auch eine große Kriegerprinzessin wie Xena nicht, aber sie wusste auch, das man nie nie sagen sollte.....................

P.S.:Ich hoffe ihr mochtet sie trotz allem...:)