Zeitspanne: Sie spielt in der 3.Staffel, nach "Bis zum bitteren Ende".....
Subtext: Aber sicher!!!!!!!! Was wäre FanFic ohne Subtext!?
Maintext: Nö.... nicht wirklich
Widmung: Allen anderen, die Spass an diesen tollen Geschichten haben; ich hoffe ihr habt sie.... Außerdem widme ich sie Renee O'Connor, da ich sie an ihrem Geburtstag fertig geschrieben habe!
Dies ist meine zweite Story, in der Xena und Gabrielle das erste Mal zusammen kommen....
Xena's Angst
By RocBet
Xena wußte nicht, wann es angefangen hatte, aber sie vermuttete, dass es schon bei ihrer ersten Begegnung passiert war...
Xena, die eigentlich mit allem Schluß machen wollte, als sie an dieses kleine Dorf vorbei ritt. Dann überlegte sie es sich anders und entschloss sich, den Frauen dieses Dorfes zu helfen, die versklavt werden sollten.
Doch unter ihnen war dieses Mädchen dabei, welches sich den Sklavenhändlern entgegen stellte, Gabrielle...
Als man ihre Wunden behandelte, war es Gabrielle, die an ihrer Seite stand und diejenigedie als einzige im beisein von Xena's Mutter ihre Partei ergriff und ihr sogar, wenn man es so wollte, das Leben rettete.
Seit dieser Zeit waren sie nun also schon unterwegs, Xena und Gabrielle, aber wann genau hatte es angefangen?
Sie hatten in dieser Zeit schon einiges erlebt und durchgestanden. Auch das größte, was sie bis jetzt durchstehen mußten, der Tod von Xena's Sohn und Gabrielle's Tochter, sogar der Bruch ihrer Freundschaft, diese Geschichte hat sie nur enger verbunden. Xena war sich sicher, dass dieses Band ihrer Freundschaft nur noch stärker wurde und durch nichts getrennt werden konnte, oder....?
Gabrielle wurde zuletzt verwundet und war dem Tod näher als alles andere. Xena hätte Gabrielle fast verloren. Das hätte sie nicht überstanden!
Sie waren schon den ganzen Tag unterwegs, sie redeten nicht viel, es war heiß und die Sonne wurde durch keine einzige Wolke unterbrochen und so hatte Xena Zeit nach zudenken und um Gabrielle zu beobachten, die für ihre Verhältnise heute schweigsam war.Also konnte sich Xena weiter Gedanken machen, als sie auf dem Rücken von Argo saß.
Nach der Geschichte mit Lao'Ma sagte Gabrielle zum ersten Mal: "Ich liebe Dich!" Xena war sprachlos im ersten Moment, fing sich aber wieder und sprach iherseits zum ersten Mal selber zu Gabrielle diese magischen drei Wörter, sie meinte es aus tiefstem Herzen.
Aber es fing schon vorher an. Xena liebte es, wenn Gabrielle sie ansah, sie anlächelte. Sie liebte das Lachen, das Gabrielle hatte, wenn Xena eine Bemerkung machte, zu einer ihrer Geschichten. Ja, sie die große Kriegerprinzessin liebte Gabrielle.
Aber Xena war bewußt, dass es eine andere tiefe Liebe war, eine Liebe vor der sie Angst hatte, weil sie ihre Freundschaft zu Gabrielle gefährden würde, könnte...
Xena wußte es, sie hatte Angst davor, sie wollte ihre tiefe Freundschaft mit Gabrielle nicht riskieren, denn es war das einzige, was Xena besaß.
Xena genoss es, wenn Gabrielle sich aufregte, sie berührte, sie umarmte. Xena mochte es sonst nicht besonders auf Körpernähe zu gehen, aber bei Gabrielle wollte sie es, ja sie brauchte es von ihr, sie hoffte, dass es nicht zu auffällig war, wenn sie eine Berührung oder eine Umarmung etwas länger genoss.
Aber das war alles nichts im Vergleich mit dem, wenn sie Gabrielle beobachtete. Es war schlimm für Xena, wenn sie gemeinsam badeten, sich gegenseitig den Rücken wuschen, dann erzitterte Xena innerlich. Ihre Qual war genau so groß, wenn Gabrielle Xena massierte oder umgekehrt. Sie genoß es, den Körper der Bardin zu bearbeiten, ihn berühren zu dürfen, ohne irgendwelche Täuschungen. Sie liebte es, Gabrielle wollige Geräusche zu entlocken, die sie durch die Massage hervorrief.
Doch das alles war harmlos, erst der Moment, wenn Gabrielle sich an oder auszog, mußte Xena ihre größte Versuchung unterdrücken, die sie aufbringen konnte, daher war ihr auch klar, dass Gabrielle für Xena mehr war, als eine "Reisebegleitung"..
Die Verwandlung, die der Körper von Gabrielle in dieser Zeit durchgemacht hatte, in all den Jahren, die sie jetzt schon zusammen reisten und dabei war nicht nur die Kleidung der Bardin gemeint, die immer knapper wurde.
Sie dachte an die Gesichtszüge, die feiner wurden, ihre Rundungen die voller und schöner wurden, aber vor allem der Bauch, der durchtrainierter wurde, genauso wie Arme und Beine.
Der Umgang mit dem Stab. Xena war stolz auf Gabrielle, wenn sie zusah, wie sie mit dem Stab kämpfte, auch wenn einiges nicht allein ihr Verdienst war, sondern auch das der Amazonen. Wenn Xena konnte, erhaschte sie immer einen Blick auf Gabrielle, wenn sie sich gegen die Räuber und Diebe durchsetzten mußte.
"Über was denkst du nach?" fragte Gabrielle auf einmal und riss Xena aus ihren Gedanken.
"Nichts..!"sagte Xena schnell.
"Danach sah es aber nicht aus," stellte Gabrielle fest.
"Wenn du wüßtest..," dachte sich Xena.
"Wir sollten Pause machen und gleich einen Platz zum Uebernachten suchen, die Sonne steht schon tief," meinte Gabrielle.
Xena hatte nichts einzuwenden, denn sie hatte auch keine Lust mehr, auch wenn sie auf dem Rücken eines Pferdes saß.
Unter ihrer Lederrüstung in der Sonne fühlte sie sich wie auf einem Grill!
Sie hatten Glück. Sie fanden schon bald einen geeigneten Platz, der an einem Bach lag, dieser mündete in einen klaren See, das versprach Fische,l eckere Fische!
Nachdem das Lager aufgebaut und Argo versorgt war, ging es darum, für das Essen zu sorgen. Xena ging zum Wasser und begrüßte die Erfrischung. Es tat gut, endlich den Staub von der Strasse herunter zu bekommen und später würden sie noch leckeren Fisch essen.
Diese wurden auch als erstes gefangen und ausgenommen und Xena ging wieder zurück zum Wasser, denn es war herrlich!
Als sie sich umdrehte, kam Gabrielle zum Wasser, nackt! Xena konnte ihren Blick nicht von diesem Körper lassen. Das waren diese Momente, die alles andere in den Schatten stellten. Xena hatte schon einiges gesehen, aber diese Frau übertraff sie alle und jeden. Eine Schönheit!
Xena zwang sich zum schwimmen, um etwas anderes zu tun, als Gabrielle anzustarren.
Irgendwann war Gabrielle verschwunden und tauchte plötzlich hinter Xena auf und strahlte sie an, auch sie genoss das Wasser.
Xena blickte in dieses Gesicht, in diese grünen Augen. Durch das Wasser und die Sonne bekammen sie ein Leuchten, ein Glitzern, so schön, dass Xena schon wieder starrte!
"Wächst du mir bitte den Rücken?" kam es von Gabrielle und Xena nahm die Seife und den Schwamm, die Gabrielle mitgebracht hatte.
Und sie genoss es, über diesen Rücken zu fahren, nicht nur mit dem Schwamm, sondern mit ihren bloßen Händen, es war ein schönes Gefühl.
"Jetzt du!"und Gabrielle nahm sich die Sachen und ging hinter Xena, um ihre Arbeit zu machen.
"Wenn die Leute wüßten, wie zärtlich du sein kannst, würden sie wahrscheinlich schon viel schneller einsehen und verstehen, wie sehr du dich verändert hast!"sagte Gabrielle zu Xena.
"Wie meinst du das?" wollte Xena wissen.
"So wie ich es gesagt habe!"sagte Gabrielle und schwamm rüber zum Ufer, um aus dem Wasser zu gehen. "Ich habe Hunger, kommst du?"
"Natürlich!"und Xena stieg aus dem See, ganz in Gedanken versunken, weil sie über das Gesagte von Gabrielle nachdachte.
Das Essen war schnell verputzt, beide waren hungrig. Gabrielle natürlich ein bißchen mehr. Sie hatten sogar noch etwas Wein übrig, aber Gabrielle wollte keinen, also trank ihn Xena mehr oder weniger ganz alleine aus, was sie auch ein wenig merkte.
Als die Sonne untergegangen war, wurde es trotzallem etwas frisch und beide legten sich unter ihre Decken am Feuer.
"Mir ist kalt!"stellte Gabrielle fest und sah erwartungsvoll Xena an, die sich wunderte.
"Willst du mit unter meine Decke kommen?" fragte Xena und schon war Gabrielle bei ihr. Sie kuschelte vor Xena in die Decke ein, was ihr irgendwie nicht so Recht war, plötzlich dieser Nähe bewußt.
Durch den Wein war Xena etwas mutiger und fragte Gabrielle auf einmal: "Wie meinst du das mit dem Zärtlich sein?"
Gabrielle drehte sich zu Xena und blickte in ihre blauen Augen. "Das habe ich doch gesagt, oder findest du nicht? Ich genieße es, wenn du mir den Rücken wäschst, oder mich massierst."
"Wirklich!?"sagte Xena und blickte Gabrielle mit einem Lächeln an, was eher an ein kleines verliebtes Mädchen erinnerte, als an eine große Kriegerprinzessin.
"Xena, was ist los mit dir, du bist schon die ganze Zeit so komisch, du sagst weniger als sonst und siehst mich immer so an...!"
"Das ist dir aufgefallen?" fragte Xena und verfluchte sich gleichzeitig, weil sie es zugab und es Gabrielle aufgefallen war.
"Ja, das ist es," und noch immer blickte Gabrielle Xena in die Augen, sie wußte, dass sie langsam schwach wurde, das Feuer, die Ruhe, Gabrielle mit ihr unter einer Decke...
Xena wußte nicht, was sie sagen sollte, als sie sich selber sagen hörte: "Ich habe heute über dich nachgedacht!"
"Und was war das?" wollte Gabrielle natürlich wissen,j etzt hatte Xena sie neugierig gemacht.
"Na alles, was uns passiert ist, was aber vor allem mit dir passiert ist...," sagte Xena vorsichtig. Gabrielle wollte jetzt alles wissen.
"Was mit mir passiert ist? Du meinst, wie ich mich verändert habe?" hakte Gabrielle nach.
"Ja!" Xena war ehrlich, denn das war ja offensichtlich. "Ich meine aber nicht nur dein Wesen, sondern auch dein Äußeres," sagte Xena etwas leiser und mahnte sich selber, jetzt aufzupassen, was sie sagte, sie hatten noch nie so eine Art Gespräch geführt, was in so eine Richtug ging.
"Und, gefällt dir, was du siehst?" wollte Gabrielle wissen. Und Xena war überrascht.
Gabrielle lächelte leicht verlegen.
"Es ist mir aufgefallen, dass du mich ansiehst, Xena," erwiederte Gabrielle.
"Du hast es gemerkt..,"meinte Xena mehr zu sich selber und gab sich innerlich eine Ohrfeige, weil sie so unvorsichtig geworden war.
"Ich lerne bei der Besten!"scherzte Gabrielle, mit dem Versuch, die Situation aufzulockern, da auch sie merkte, dass sich eine komische Atmosphäre entwickelte.
"Was ist dir noch aufgefallen?" fragte Xena nach und brachte jetzt Gabrielle in Bedrängnis.
"Meinst du die Tatsache, dass du es genießt, wenn ich dich massiere, dich umarme?"fragte Gabrielle leicht zögerlich, dieses Gespräch wurde langsam heikel.
"Ich habe gesehen, wie du geschaut hast, wenn mich Männer angestarrt haben, oder versucht haben, mich anzufassen," sagte Gabrielle schnell.
"Du doch auch!"warf Xena ein und meinte dabei nicht nur die Geschichte mit Odysseus.
"Xena, wir sollten jetzt schlafen!"Und schon drehte sich Gabrielle um, damit sie schlafen konnte. Für sie sollte das "Gespräch" beendet sein! Xena blickte irritiert und drehte sich weg und wollte versuchen, einzuschlafen, hoffentlich würde ihr der Wein dabei schnell helfen.
Da sie sich aber mehr oder weniger eine Decke teilten, war nicht so viel Platz vorhanden, um zugedeckt auf dem Rücken liegen bleiben zu können und Xena drehte sich auf die Seite, mit dem Rücken zu Gabrielle. Sie spürte, wie sich Gabrielle drehte, um näher an sie heranzurücken, um nun endlich auch Schlaf zu finden. Xena gingen zu viele Gedanken durch den Kopf und der Wein half überhaupt nicht!
Plötzlich merkte Xena, wie Gabrielle mit einer Hand über ihren Rücken streichelte und leise eine "Gute Nacht" wünschte. Was sollte Xena tun? Diese Berührung ignorieren, die eine Gänsehaut hervor rief und schlafen, oder...?
Sie drehte sich auf die andere Seite und blickte zu Gabrielle, direkt in das Gesicht , sie sah Xena an.
"Ich kann so nicht schlafen," sagte Xena leise zu Gabrielle.
"Warum?" fragte Gabrielle.
"Weil Du bei mir liegst," antwortete Xena ehrlich.
"Soll ich wieder auf meinen Schlafplatz gehen?" fragte Gabrielle und hoffte, Xena würde "Nein"sagen.
"Ich will nicht,das du gehst, aber du lenkst mich vom schlafen ab." Xena wartete ab. Gabrielle schaute leicht verunsichert, sie die Bardin, wußte nicht, was sie darauf sagen sollte.
"Gabrielle..," setzte Xena leise und vorsichtig an. "Ich will ehrlich zu dir sein, weil ich merke, dass ich so nicht weiter machen kann, mit dieser Lüge."
"Was für eine Lüge?" fragte Gabrielle vorsichtig, langsam bekam sie Angst.
"Mit der Lüge, so zu tun, als wenn mich deine bloße Anwesenheit nicht Berühren würde!" Xena hatte etwas gesagt, was ihre Freundschaft gefährden könnte, aber sie konnte so nicht weiter leben.
"Xena", setzte Gabrielle an, doch Xena unterbrach sie, indem sie ihr die Finger auf Gabrielle's Mund legte.
"Nein, bitte, laß mich ausreden, du sagst doch immer, ich soll mich mehr öffnen, aus mir herausgehen, also laß mich bitte..." Für Xena gab es nun kein zurück mehr, aber jetzt wollte sie endlich mit der Wahrheit herauskommen.
"Ich will ehrlich zu dir sein, mir ist einiges klar geworden in letzter Zeit, aber ganz besonders, als ich dich fast verloren hätte, als der vergifftete Pfeil dich getroffen hat und du dem Tod so nahe warst, ohne dir je gesagt zu haben, wie sehr ich Dich liebe." Die letzten Worte hatte Xena leiser ausgesprochen, aber Gabrielle hatte sie gehört.
"Aber du hast doch..." setzte Gabrielle an und wurde wieder durch Xena's Finger unterbrochen. Diese blickte in die Augen von Gabrielle und wollte schon einen Rückzieher machen, aber sie war schließlich die Kriegerprinzessin und wollte jetzt nicht aufgeben.
"Gabrielle, nicht, es ist so schon schwer genug, bitte... Ich kann so nicht weitermachen. Ständig so zu tun, als ob es mir nichts ausmachen würde, wenn du mich anfaßt, wir baden, zu tun, als ob es mich kalt ließe, wenn Männer dich ansehen, zu wissen, dass sie dich küssen könnten... Ich kann meine Eifersucht nicht mehr unterdrücken. Es macht mich kaputt, auch wenn mir klar ist, dass ich mit diesem Geständnis unsere Freundschaft leiden lasse, ich will ehrlich sein, all die Jahre wußte ich nicht recht, was es war. Erst als du dem Tod so nahe warst, habe ich es begriffen. Du bist das wichtigste für mich, mehr als eine Freundin, mehr als du vielleicht verstehen kannst.., aber bei allen Göttern, ich halte es nicht mehr aus, mich verstellen zu müßen. Wenn du nicht bei mir bleiben willst, verstehe ich das, auch wenn damit meine größte Angst wahr wird, ich kann nicht mehr!"
Xena blickte weg und erhob sich vom gemeinsamen Schlafplatz, um sich auf den Baumstumpf am Feuer setzen zu können, mit dem Rücken zu Gabrielle, aus Angst, ihre Reaktion zu sehen.
Dann hörte Xena, wie sich Gabrielle ebenfalls erhob und sich neben sie setzte. Xena wagte es nicht, in das Gesicht neben sich zu blicken.
"Danke das du ehrlich zu mir warst, Xena," sagte Gabrielle leise und nahm eine Hand Xena's in ihre. "Es ist schön, dass du dich geöffnet hast, aber deine Angst ist unbegründet."
Jetzt blickte Xena doch in Gabrielle's Gesicht und sah darin ein aufrichtiges Lächeln.
"Was..." setzte Xena an, doch Gabrielle redete weiter. "Nein, jetzt hörst du mir zu. Glaubst du nicht, mich hätte es nicht berührt, was uns alles passiert ist, dass ich keine Eifersucht gespürt habe, bei den Männern, die dich anstarren, oder die Geschichte mit Lao'Ma? Glaubst du nicht, dass ich auch etwas fühle, wenn du mich anfaßt, wie es vorher noch keiner geschaft hat. Dass ich keine Angst habe? Weil ich nicht weiß wie es weiter geht? Da hat sich etwas bei uns entwickelt, was tiefer geht als Freundschaft... Liebe! Und das macht mir auch Angst! Genau wie bei dir Xena, aber ich bin mir sicher, nachdem was wir alles durchgemacht haben, kann uns dieser Schritt in ein gemeinsames Leben nichts anhaben, zusammen überwinden wir unsere Angst!"
Gabrielle drückte Xena's Hand und stellte fest, dass sie kalt war und zitterte.
"Du zitterst ja, ist dir kalt?"
"Nein,ich bin nervös, ich habe Angst!" gab Xena zu und bekam von Gabrielle dieses eine Lächeln, was ihr Leben aus den Fugen geraten ließ, das Lächeln, das ihr die Kraft gegen all das Böse gab, das Lächeln, für das sie lebte, jeden Tag...
"Du brauchst keine Angst zu haben Xena, mir geht es genauso,"sagte Gabrielle und sah Xena in die Augen, in das schönste blau, das sie kannte und blickte erwartungsvoll zu ihr. "Ich verstehe nicht ...," stammelte Xena, sie war sich nicht sicher, ob sie Gabrielle richtig verstanden hatte, doch Gabrielle nahm ihr die Zweifel, indem sie näher zu Xena's Gesicht kam und dabei eine Hand in ihren Nacken legte, um sie so zu sich zu ziehen.
Xena wußte nicht, ob sie träumte, oder in den Tartarus käme, als sie die Augen schloß, aber als sie diesen Kuß auf ihren Lippen spürte, glaubte sie ganz woanders zu sein, als auf einem Baumstumpf am Feuer.
"Verstehst du das!?" fragte Gabrielle Xena, mit einer Sinnlichkeit und Sehnsucht in ihrer Stimme, dass Xena wieder ihre Augen öffnete.
"Ich bin mir nicht sicher, ob ich das träume." Xena mußte mit ihrer Fassung kämpfen, ihr Herz schlug so wild, wie noch nie im Leben, sie wunderte sich, dass Gabrielle es nicht laut schlagen hörte.
Dann zog Xena Gabrielle zu sich, um sie zu küssen, mit einer Leidenschaft, die alle Fragen beantwortete!
Der Kuß war länger, irgendwann öffneten sie leicht ihren Mund, so das sich zum ersten Mal ihre Zungen berühten, dieses Gefühl war so unbeschreiblich, dass beide glaubten zu schweben. Es stellte alles andere Schöne, was sie je erlebt hatten in den Schatten.
"Bei allen Göttern Gabrielle, ich wußte nicht..."
"Ich liebe Dich Xena, begreifst du es jetzt?" fragte Gabrielle, die mit ihren Händen Xena's Gesicht hielt, als ob ihr Leben davon abhängen würde.
"Ich liebe Dich auch Gabrielle, mehr als ich dir sagen kann, schon so lange, du bist so unglaublich, ich weiß nicht, was ich sagen soll..."
"Dann zeig es mir Xena!" und Gabrielle zog Xena wieder mit einem Kuß zu sich, bis beide keine Luft mehr kriegten und sich lösen mußten.
"Das ändert alles Gabrielle," warf Xena leise ein und sah Gabrielle in die Augen.
"Das hat es doch schon längst, schon lange Xena, wir haben unsere Angst überwunden. Glaubst du wirklich, es ändert sich noch etwas?"
"Nein!" gab Xena zu und lächelte Gabrielle ehrleichtert an.
"Dann laß uns zusammen weiter gehen, um unsere Angst zu vergessen, ab jetzt liegt ein richtiges gemeinsames Leben vor uns!"
"Ich will dich nicht verlieren, ohne dich kann ich gar nicht existieren Gabrielle. Du bist mein Leben, schon immer!" Xena war in ihrem ganzen Leben noch nie so ehrlich, wie jetzt zu Gabrielle.
"Dann laß uns zusammen sein, wie wir es uns schon immer gewünscht haben Xena, ich will dich fühlen, spüren, hören und schmecken, wie ich es mir schon so oft vorstelle, seit langer Zeit."
Gabrielle stand auf und nahm Xena an ihre Hand und führte sie zurück auf den Schlafplatz, wo sie sich diesmal engumschlungen eine Decke teilten. Nun konnten sie sich gegenseitig erkunden, sich berühren, wie sie es bisher nur erhofft hatten, ihre Träume sollten endlich wahr werden.
Und so liebten sich Xena und Gabrielle das erste Mal in dieser Nacht, in der sie die Angst überwunden hatten und sich gegenseitig ihrer Liebe gestanden hatten, um nun auch körperlich zusammen sein zu können, was sie bisher nur seelich waren.
Am nächsten Morgen erwachte Xena mal wieder als erste, doch es war anders, sie lag nicht allein, in ihrem Herzen war ein neues Gefühl, für das nur ein Mensch verantwortlich war, Gabrielle.
Sie lagen eng umschlungen, Gabrielle halb auf Xena's Körper und Xena schloß wieder die Augen und streichelte dabei über Gabrielle's nackten Rücken. Als sie die Augen wieder öffnete, blickte sie in das schönste grün, was es gab.
"Guten Morgen Xena," sagte Gabrielle, mit den Lippen auf Xena's und diese erwiederte leidenschaftlich den Kuß. Beide erinnerten sich an die vergangene Nacht.
"Guten Morgen meine Bardin," sagte Xena und blickte in das Gesicht, welches für immer in ihrem Herzen bleiben würde.
"Das war unglaublich Xena..." grinste Gabrielle lüstern.
"Ja, das war es!" gab Xena zu und umarmte Gabrielle. Nach der Umarmung löste sich Gabrielle etwas und blickte Xena in die Augen.
"Wir haben nun gemeinsam eine Grenze überschritten, hast du immer noch Angst?" fragte Gabrielle.
"Nein, ich habe keine Angst mehr Gabrielle und das wird sich auch nicht ändern, nur du bist für diesen Zustand verantwortlich, nur du gibst mir Kraft und machst mich überglücklich. Danke, ich liebe dich!"
"Ich dich auch Xena!" lächelte Gabrielle und küßte Xena. "Es hat sich alles geändert, Xena, aber ich weiß, dass es in die richtige Richtung geht und das zählt!"
Gabrielle hatte Xena aus dem Herzen gesprochen, es hatte sich was geändert, aber die Richtung war die Richtige und sie würden sie gemeinsam gehen.
ENDE