FANWORK > Fanfiction > Lynaeus - Neulich im alten Griechenland... Teil 5

Disclaimer: Wer unter 18 Jahre ist oder etwas gegen Liebe zwischen Frauen hat, der suche bitte woanders.
Selbstmord ist nie eine Lösung. Dies ist nur eine Geschichte.
Xena und Gabrielle gehören Ren.Pic.

Neulich im alten Griechenland...
Teil 5: Die Sage

By Lynaeus

lynaeus@yahoo.com


In der Taverne saßen unsere drei Freunde und warteten auf ihr Essen, da fragte Gabrielle: " Du Lynaeus, als wir an dem Tal dort oben vorbeikamen, und das Heulen des Windes zu hören war, sprachst du von dem Irrtum Roccos. Was hat es damit auf sich?"

" Was? Ihr kennt die Sage von Rocco nicht?" Wollte der Falke wissen, aber Gabrielle zuckte mit den Schultern und Xena schüttelte unwissend den Kopf.

" Dann muss ich euch die Sage wohl vortragen. Verzeiht, wenn ich das nicht so gut kann, normalerweise ist das ja eher dein Part Gabrielle.

Und Lynaeus begann zu Erzählen:

Vor etwa 200 Jahren, so berichtet die Sage, fand in der Schlucht dort oben im Norden ein Kampf statt, Gut gegen Böse.

Die schwarze Seele von Rocco, der Kriegerin der Nacht stand gegen die leuchtende Seele von Amarice. Aber beginnen wir am Anfang:

Die Armeen von Rocco marschierten in diesen Ort ein. Alle Bewohner waren geflüchtet, alle, bis auf Amarice. Sie stand mit erhobenem Schwert auf dem Marktplatz,

nicht bereit, ihren Geburtsort so einfach aufzugeben. Als die Soldaten heran waren, schien es, als ob die Energie in Amarice auf einmal explodierte. Sie entriss einem der Gegner das Schwert, und es schien den Soldaten, als kämpften sie gegen hundert Schwerter und nicht gegen zwei. Schwertstreiche, Drehungen, Kicks und Sprünge, diese Frau war reine Energie. Die Hälfte des gegnerischen Heeres lag tot oder verwundet am Boden, dann nahm sie unbewusst ein leises Pfft.. wahr, ein Blasrohr dachte sie, und spürte den Schmerz des eindringenden Pfeils. Sekunden später schwanden der blonden Kämpferin die Sinne. Dann kamen die Soldaten über sie. Diese traten gegen ihren bewusstlosen Körper. Aber als die Soldaten sie schänden wollten, rief Rocco: " Halt, diese Frau gehört mir! Wer sie auch nur falsch berührt, ist des Todes!" In ihre Augen trat ein Funkeln. " Bindet sie und bringt sie ins Lager."

Als Amarice wieder zu sich kam, sah sie in die Augen ihrer Gegnerin. Sie war auf einem Feldbett festgezurrt und Rocco betupfte ihr das Gesicht mit einem feuchten Tuch um es zu kühlen, und die Schwellungen abklingen zulassen. "Nun, meine Männer mögen es nicht, wenn man ihre Mitstreiter zu Hades schickt."

meinte die schwarze Kriegerin, und sah in die tiefseeblauen Augen ihrer Gefangenen. Was geht in dieser Frau vor? fragte sich Rocco.

Meine Männer haben sie verletzt, getreten und hätten fast noch schlimmeres gemacht, doch anstatt mich zu hassen, lachen mich ihre Augen so sehnsüchtig und doch

glücklich an. Sie wollte es sich nicht eingestehen, doch irgendwie berührte sie diese blonde Kriegerin. Nein, sagte sie sich, das bilde ich mir nur ein. Ich bin die Kriegerin der Nacht, ich verliebe mich nicht in eine Gegnerin, das wäre doch absurd. Mit diesem Gedanken feuerte sie die Wasserschale in die Ecke und wollte das Zelt verlassen. da fragte Amarice: " Kannst du die Fesseln für einen Moment lösen, ich spüre meine Finger nicht mehr."

Frustriert über die Unsicherheit der eigenen Gefühle brüllte sie: " Nein," und verlies das Zelt. Draußen überdachte Rocco welchen Einfluss diese blonde Frau auf sie hatte. Warum hatte sie ein schlechtes Gewissen, ihr die Fesseln nicht gelöst zu haben? Die Kriegerin setzte sich ans Feuer, und aß von der Suppe, die sie geholt hatte. Dann dachte sie an ihre Gefangene. Sie holte etwas Suppe, und ging zurück ins Zelt. " Du bist ein Mensch mit Ehre, das hat mir dein Kampfstiel gezeigt. Du darfst dich frei im Lager bewegen, wenn du versprichst, das du nicht fliehst." "Ja, das verspreche ich dir," sagte Amarice," wozu hätte ich mich sonst einfangen lassen?" Rocco sah sie verwundert an, aber als sich ihre Augen trafen, wusste die Kriegerin das Amarice die Wahrheit sagte, und band sie los sie hielt ihr die Suppe hin, Amarice wollte sie nehmen, aber ihre Hände waren taub, weil die Durchblutung so lange gestört war, so dass sie nicht zugreifen konnte.

Mit einem spöttischen Lächeln begann Rocco sie zu füttern und nach und nach verschwand das Spöttische aus ihren Augen. Langsam merkte die dunkle Kriegerin,

wie sehr sie die blonde Frau mochte, wie sehr sie sich zu ihr hingezogen fühlte, und da schwang noch ein Gefühl mit, welches sie nicht genau definieren konnte.

Aber dieser Blick, diese Augen, es war als verströmte die blonde Frau ein goldenes Licht der Güte, selbst hier in Gefangenschaft. Rocco hatte das Gefühl, dass Amarice sich mehr Sorgen um sie machte als um sich selbst. Wahrscheinlich würde sie sogar töten, um Rocco zu schützen, das verstand diese nicht, denn sie waren doch Feinde? Oder? Etwas in der dunklen Kriegerin schien sich zu verändern, als ob die Gefangene ein Feuer in ihrer Seele entfacht hätte, welches die kalte Schwärze langsam vertrieb.

In den nächsten zwei Wochen kamen sich die beiden Frauen immer näher, das aber gefiel Lyceros, Roccos erstem Offizier gar nicht. Er war der Meinung seine Führerin sei schwach geworden.

Als es Abend wurde setzte sich Amarice ans Feuer und sah in die Flammen. Sie war sich jetzt ziemlich sicher, dass dieses undefinierbare Gefühl, welches sie für die Kriegerin empfand, Liebe war. In diesem Moment kam die dunkle Kämpferin und lies sich neben ihrer neuen Freundin nieder. Sie überreichte ihr einen wunderschönen Dolch, der mit Gold und Edelsteinen verziert war. " Wenn einer meiner Männer dir zu nahe kommt, zeige ihnen wie gut du damit umgehen kannst, "sagte Rocco. Amarice lächelte und befestigte den Dolch an ihrem Stiefel.

Die schwarze Kriegerin nahm ihre Freundin bei der Hand, und zog sie mit sich. "Ich habe in der Schlucht dort drüben eine Höhle gefunden, die möchte ich dir zeigen." Sie kamen in der Höhle an, und Rocco ging auf Amarice zu. Diese ging einen Schritt zurück und lehnte sich gegen einen Felsen. Die Gesichter näherten sich einander in freudiger Erwartung, als die blonde Frau nach ihrem Dolch griff. Verrat! schrie es in Roccos Verstand, und ihr Instinkt der ihr so oft das Leben gerettet hatte, übernahm ihr Handeln. Sie riss den eigenen Dolch heraus, und rammte ihn der blonden Frau in den Leib. Die schwarze Kriegerin wartete auf den Schmerz, den der Dolch der Freundin verursachen mochte, doch es geschah nichts, und sie hörte, wie hinter ihr ein Körper zusammen brach. Es war Lyceros, er war den Beiden gefolgt, um sie zu töten und das Kommando zu übernehmen.

Erst jetzt begriff Rocco, was geschehen war, ihre Freundin hatte ihr das Leben gerettet, aber sie, in ihrer Blindheit, hatte das nicht gesehen und um sich scheinbar zu verteidigen hatte Rocco die Freundin getötet. Amarice stöhnte, noch war Leben in ihr. Sie öffnete die Augen und sagte: " Es tut mir leid, doch ich werde dich verlassen müssen. Hades ruft nach mir. Aber du sollst wissen, dass ich dich aus tiefster Seele liebe, und mein Körper sich danach deinem sehnte. Ich wünschte wir hätten uns lieben können, nur eine Nacht. doch bevor ich gehe, erlaube mir, dir einen Kuss zu stehlen." Ihre Lippen trafen sich. Die sterbende Freundin lag im Arm der schwarzen Kriegerin. In diesem Kuss lag alles, die ungestandene Liebe der Beiden, das Verlangen, die Essence ihres Seins und das Wissen um Amarices bevorstehenden Tot. Kurz darauf erschlaffte der Körper der Geliebten, alles Leben hatte ihn verlassen. Tränen flossen über die Wangen der Kriegerin, der man nachsagte, das sie kein Gefühl kenne. Ein Schrei der Verzweiflung, der nichts Menschliches mehr zu haben schien, hallte durch das Tal.

"AMARIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIICE"

Sie wusste, dass sie ohne ihre Freundin nicht mehr sein konnte. Zu sehr hatte diese ihre Seele beeinflusst, und Rocco wollte nie wieder zu dem werden, was sie einst war, eine Mörderin und Zerstörerin. Sie betete zu Hera, der Schutzgöttin aller Frauen. Sie bat um Hilfe, denn sie war völlig verzweifelt.

Da fiel ihr Blick auf ihr Schwert und sie wusste was zu tun war. Sie wollte ihr eigenes Leben opfern, um das der Geliebten zu retten, oder die Ewigkeit mit ihr zu teilen. Doch diese Möglichkeit war sehr gering, denn Amarice würde wohl in die Elysischen Gefilde eingehen, wahrend sie wohl in den Tatarus käme, aber vielleicht würde sie die Geliebte noch einmal sehen. Mit diesem Gedanken stürzte sie sich in ihr eigenes Schwert.

Ihre Seele erhob sich und der Geist Heras schwebte neben ihr, " Ich hätte nicht gedacht, dass du das über dich bringst, Rocco. Liebst du diese Frau so sehr?"

"Mehr als alles andere", sagte diese.

"Also gut, ich habe mit Hades gesprochen, dank deiner letzten > Liebestat < gibt es die Möglichkeit dich und Amarice in die in die Elysischen Gefilde eingehen zu lassen, aber es gibt 2 Bedingungen die erfüllt werden müssen,

1. Du benimmst dich, aber dafür wird Amarice wohl schon sorgen.
2. Du erfüllst ihren letzten Wunsch.

" Ihren letzten Wunsch?" Fragte die Kriegerin, "Natürlich, ich wünschte wir hätten uns lieben können, nur eine Nacht", wiederholte sie die letzten Worte der Sterbenden. "Aber wie?"

"Wenn in dieser Höhle ein Pärchen übernachtet, das euren Charakterzügen entspricht, und das gewillt ist, euch zu helfen, übernehmt ihre Körper und erfülle deiner Geliebten ihren letzten Wunsch," mit diesen Worten entschwand Hera. Das Heulen was man manchmal aus dem Tal hört, ist der Schrei, nachdem Rocco ihren Irrtum bemerkte und Amarice starb. Hier endet die Sage,... Moment da war noch was ... ach ja, wer die Beiden erlöst, erhält zum Dank ihre Waffen.

" Das war alles, die Sage von Rocco und Amarice."

Nach dem Essen zogen sie wider ihrer Wege, Lynaeus zog gen Tyros und Gabrielle und Xena suchten einen Lagerplatz außerhalb der Stadt.

Als sie nördlich des Ortes durch ein Tal wanderten, bezog sich der Himmel und Xena fand eine Höhle die sie vor dem bevorstehendem Regenguss schützen würde.

Die Höhle schien erst kürzlich durch einen Steinschlag wieder freigelegt worden zu sein. Sie gingen hinein und bereiteten ihre Schlafstätten.

" Xena", sprach Gabrielle ihre Freundin an, " ich wünschte, ich könnte Rocco und Amarice helfen." " Gabrielle, das war eine Sage, nichts Reales," erklärte Xena.

" Rocco bist du das?" Fragte eine tiefe Stimme, und tippte Xena von hinten an. " Lass das Gabrielle" sagte die Angesprochene und drehte sich um. " Wer ist Gabrielle?" Wollte die Gestalt der Bardin wissen. " Oh, ich verstehe, ich werde den Körper deiner Freundin sofort wieder verlassen." "Halt!", sagte Xena und als sie in die Augen der Bardin sah und diese blaue Pracht sah, die ihr entgegen strahlte, verstand sie. " Du bist Amarice, richtig?" fragte die Kriegerin.

" Ja, und es tut mir leid, dass ich das Angebot deiner Freundin falsch verstanden habe." Sagte Amarice und wollte sich zurückziehen, doch Xena ließ es nicht zu: " Nein du hast es richtig verstanden, nur ich nicht." Sie setzte sich hin und zog sich in sich selbst zurück, dann ebnete sie Rocco den Weg in dem sie sagte: "Ich wünschte ich könnte euch helfen". Als sie die Augen aufschlug, sah sie die Gefährtin, "Amarice," sagte sie," wie kannst du mich noch lieben? Mich, die ich das Schlechte und Böse bin, mich, die ich dich tötete?" Die Tränen liefen ihr über das Gesicht und Amarice nahm sie tröstend in den Arm. "Nicht du hast mich getötet, sondern die Situation, und das Gutes in dir ist, zeigt sich doch dadurch, das wir Beide hier sind. Natürlich liebe ich dich, du dumme Nuss.

Ich spürte wie deine Liebe zu mir wuchs, unsere Liebe zueinander ist unsere Bestimmung." Amarice wollte Rocco über den Rücken streichen, blieb aber an der Lederrüstung hängen. Die Kriegerin lächelte und entledigte sich ihrer Kleidung, dann glitt sie in die Schlafstätte. Amarice schlüpfte aus ihren Kleidern und kuschelte sich an die Geliebte. Sie genoss die Aufmerksamkeit der schwarzen Kriegerin. Ihre Lippen berührten sich sanft, dann immer verlangender. Roccos Zunge tastete sich langsam vorwärts, um den Mund der Geliebten zu erkunden. Sie pressten sich aneinander die eine hatte ihr Bein auf dem Scharm der anderen, und umgedreht .

Ihre Oberschenkel waren feucht durch die Nässe der Erregung. Rocco zog ihr Bein zurück und ihre Hand tastete nach dem feuchten Zentrum ihrer Geliebten. Vorsichtig fuhr sie mit den Fingern an der Liebesöffnung auf und ab. Amarice stöhnte. Die Finger glitten weiter und begann ihre Lustperle zu massieren.

Rocco spürte, wie der Körper vor ihr anfing sich zu verspannen. " Nimm mich, jetzt", hauchte Amarice. In diesem Moment drangen zwei Finger in ihren Liebestempel ein. Rocco stieß ihre Finger mit immer schnelleren Bewegungen in ihre Freundin, welche sich immer mehr verkrampfte. "Rocco", flüsterte sie, und hatte das Gefühl, vor Lust zu vergehen. Als sie kam, raubte ihr das Gefühl fast die Besinnung. Sie entspannte sich, war gelöst und glücklich wie nie zuvor.

Nun übernahm Amarice sie Führung und küsste die Brüste der Freundin, mit der Hand strich sie vorsichtig über den flachen Bauch der Geliebten, dann begann sie die Stellen zu massieren, die Rocco ihr gezeigt hatte und ihr Stöhnen wurde stärker. Dann ersetzte Amarice ihre Finger durch die Zunge, das Stöhnen wurde noch lauter und mündete in einem Schrei der Erlösung.

Als Xena morgens erwachte, sah sie auf Gabrielle, die sich bei ihr eingekuschelt hatte, "Bleib liegen Schatz, ich möchte dich noch ein wenig spüren," sagte Gabrielle.

Xena akzeptierte die Anrede, auch sie fühlte sich schon lange zu Gabrielle hingezogen, " Liebling", sagte sie, "Ich hatte einen ganz verrückten Traum."

" Das war kein Traum," sagte Gabrielle und deutete auf das Schwert und den Dolch, die neben der Decke lagen. " Also ist es wirklich passiert, und das dort sind die Waffen von Rocco und Amarice". Xena wurde jetzt erst bewusst, was in der letzten Nacht passiert war.

"Lass uns doch mal ausprobieren, was wir letzte Nacht gelernt haben," meinte Gabrielle mit einem unsicheren Lächeln, und Xena umfasste ihre Schultern, zog sie zu sich heran und küsste sie mit großem Verlangen.

Hera ging mit Hades zu den elysischen Gefilden und sahen Rocco und Amarice glücklich vereint. Die blonde Kriegerin lehnte an der Schulter der Kriegerin mit der ehemals schwarzen Seele. Beide sahen sich lange in die Augen, dann küssten sie sich mit all ihrer Liebe, ihrem Verlangen und dem Wissen das dies ein neuer Beginn für die beiden war.

Ende

Das Heulen des Windes in diesem Tal, das die Bewohner der Umgebung nach jener Sage Roccos Irrtum nannten erscholl von diesem Tage an nie wieder.

weiter zu Teil 6