Das Chakram
Von Babsi
babetthempel@yahoo.de
Teil 2
1.Kapitel
"Xena, hinter dir ist noch einer!"
"Ich weis Gabrielle. Hinter dir ist auch noch einer!" Schrie Xena zu Gabrielle.
Sie waren wieder mal in Schwierigkeiten und mussten versuchen da wieder heil raus zu kommen.
Gabrielle hatte ihren Mund zu weit aufgerissen, und hatte damit einen Streit zwischen einer Gruppe von Räubern ausgelöst.
Xena konnte ja ihre fast Ehefrau nicht so einfach alleine kämpfen lassen, also schlug sie notgedrungener weise mit drauf ein.
"Also eines sage ich dir Gabrielle! Wenn du meine Frau bist, dann mache ich das nicht mehr mit. Und auf jeden fall mache ich das nicht mehr im strömenden Regen."
Sagte Xena, während sie einen von der Bande ganz schön in die Zange nahm.
Es regnete wie aus Kübeln. Der Regen peitschte ihnen auf die, von nicht bedeckter Haut, nackten Körperteile. Da der Regen sau kalt war, was recht unangenehm zu kämpfen.
"Hey Xena, du bist gemein, weist du das! Kann ich denn wissen, dass diese Typen gleich ausrasten, wenn man ihnen sagt, dass sie riechen wie eine Horde von Bisons? Aber der Regen hier kommt doch gut für sie!"
Man, man, man... was Gabrielle wieder für Sachen raushaute.
Mittlerweile ist ihr Bauch um ein erhebliches dicker geworden.
Manchmal hatte sie morgens Probleme aufzustehen, aber wozu hatte sie denn eine starke Kriegerprinzessin!?
Diese Frau tat alles für sie und der Beweis dafür ist, dass Xena gegen Callisto kämpfte nur um Gabrielles Leben zu schützen. Der Chakram hätte Gabby treffen können, aber Xena beschützte ihre Geliebte davor.
Immer noch kämpften sie beide verbittert gegen die Männer. Es war nicht einfach für Gabrielle zu kämpfen, aber sie tat ihr bestes um nicht aus der Übung zu kommen.
"Gabrielle, kannst du noch?" Fragte Xena vollkommen außer Atem.
"Ja...ja es geht noch. Mach dir keine Sorgen!" Das war eine Lüge...Gabrielles Kräfte gingen zur Neige, jedoch wollte sie nicht aufhören zu kämpfen bzw. kein Schwächegefühl Xena zeigen!
"Gut."
Plötzlich kam aus dem Hinterhalt noch ein Mann, der sich ohne große Mühe mit Gabrielle anlegte.
Er war sehr stark und Gabrielle spürte langsam, dass ihre Kräfte sie nun vollkommen verließen.
Die kleine Bardin nahm ihren Kampfstab und hämmerte auf den Mann drauf ein.
Doch es wollte nicht klappen wie Gabrielle es wollte. Gabrielle musste schnell einsehen, dass es nicht mehr ging und schrie zu Xena, die immer noch mit dem einem Mann zu tun hatte:
"Xena! Ich kann nicht mehr. Hilf mir!"
Diese Worte waren für Xena so wichtig und von Bedeutung, dass sie den Mann mit dem sie grad beschäftigt war, einen kräftigen Tritt in den Bauch und einen Kinnhagen verpasste. Dann rannte sie zu ihrer Geliebten, nahm sie sacht zur Seite und verpasste den Mann einem kräftigen Tritt in den Bauch! Der Mann taumelte zurück.
Gabrielle dagegen schaute voller Leidenschaft Xena beim Kämpfen zu.
Deine Bewegungen, sind einfach unbeschreiblich schön. Warum kann ich nie meine Augen von dir abwenden, wenn du Kämpfst, Xena?' Doch Gabrielle bemerkte nicht, das ein anderer Mann hinter ihr stand. Plötzlich griff der Mann sie von hinten und hielt ihr einen scharfen Dolch an den Hals.
"Schade Xena! Jetzt muss ich wohl deine Freundin hier töten!"
Xena drehte sich um. Ihr Herz raste als sie Gabrielle in der Gefangenschaft dieses Mannes sah.
"Las sie los. Sofort. Sonst...!"
"Sonst was Xena? Du nicht in der Lage um Forderung an mich zu stellen."
"Las sie aus dem Spiel. Es geht doch nur um mich. Du willst doch nur mich, also las meine Freundin gehen." Und das stimmte. Der Mann wollte nur mit Xena kämpfen.
Also lies er Gabrielle wieder frei und holte sein Schwert hervor.
"So gefällt mir das schon besser. Na komm schon. Du siehst mir wie ein Killer aus, aber ob du so kämpfen kannst, dass bezweifle ich."
Das machte den Mann rasend. Mit einem lauten Schrei rannte er auf die Kriegerprinzessin zu.
Diese holte hier Schwert hervor und stoppte den Mann.
"Ach komm schon. Das war schon alles, kämpfen ist doch nicht deine Stärke."
Der Mann war voller Wut und fuchtelte sein Schwert hin und her.
Gabrielle konnte schon nicht mehr hin sehen.
Xena, provozier ihn nicht so. Ich will nicht, dass dir das was passiert.'
Xena und der Mann kämpften schon eine ganze Weile miteinander.
"Sag mal, bist du außer Atem, oder wieso keuchst du so?"
Das wurde dem Mann zu hoch. Er holte mit seinem Schwert aus und traf Xena am Oberarm.
Eine lange tiefe Wunde bildete sich.
"Xena!..." Schrie Gabrielle.
"...Xena, las ihn. Gehen wir."
Doch in Xena brannte ein Feuer der Wut und dieser Schlag fachte dieses Feuer nur noch mehr an.
"Na Xena, jetzt bist du überrascht, he...!"
"Du brauchst dein Mund nicht soweit aufreisen kleiner."
Und schon als sie die letzten Worte sagte, rammte sie ihr Schwert tief in den Bauch des Mannes.
Dieser blickte sie mit erschrockenem aber auch kaltem Blick an.
Xena stieß das Schwert noch tiefer in ihn.
"Xena, hör auf damit."
Doch Xena hörte nicht auf Gabrielle. Sie schlug den Mann noch einmal ins Gesicht.
Der Mann zuckte mit letzter Kraft seinen kleinen Dolch heraus und stach es blindlings in die rechte Seite des Bauches von Xena.
Dann brach der Mann zusammen und lag tot auf den Waldboden.
2.Kapitel
Xena blieb angewurzelt vor dem toten Mann stehen. Sie war vollkommen durchnässt und kalt.
Viele Flüsse bildeten sich auf ihrer Haut, die unbedeckt von der Rüstung waren.
Ihre Armwunde blutete immer noch. Mit Schmerzen drehte die sich zu Gabrielle, die jetzt trocken war, weil sie unter einem gewaltigen Baum stand, der es nicht erlaubte nur ein klein wenig Regen hindurch zu lassen. Xena schaute sie an- Gabrielle schaute Xena an. Xenas Hand berührte die große Wunde an der rechten Seite ihres Bauches.
Xena verließen ihre Kräfte und sackte im strömenden Regen in sich zusammen.
"Xena. Oh mein Gott."
Gabrielle rannte zu der im Regen liegende Xena. Sie nahm eine Decke und leckte sie um Xena.
Dann nahm die Bardin Xena hoch und legte sie an den Stamm des Baumes.
Xena lehnte jetzt am Stamm des Baumes.
"Xena, hey Xena. Mach deine Augen auf."
Und wie auf Signal öffnete Xena ihre Augen.
"Gabrielle." Das war alles was Xena trocken zu Gabrielle sagen konnte.
Gabrielle holte aus ihrer Tasche zwei Rollen Verbandszeug und setzte sich neben Xena.
"Weist du Xena, du bist selber dran Schuld. Hättest du den Mann doch einfach nur abgeschreckt, dann wäre das nicht passiert!"
"Gabrielle ich lasse und ich werde es auch niemals zulassen, das jemand ungestraft davon kommt, wenn er dich bedroht. Das werde ich niemals tolerieren."
Die Bardin fing an Xena langsam zu verbinden.
Was für Qualitäten diese Bardin immer wieder hatte, dachte sich Xena.
Sie nahm ihre Hand und schob Gabrielle eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.
Bei dieser Berührung erbebte Gabrielle.
Es war zu lange her. Zu lange! Wann hatten sie das letzte mal solche Zärtlichkeiten ausgetauscht?
Wann hatten sie das letzte mal miteinander geschlafen?
Gabrielle bewegte sich langsam auf Xena zu. Xena stemmte sich etwas weiter nach oben um der Bardin entgegen zu kommen und um sie jetzt zu sich zu ziehen.
Ihrer beiden Lippen waren nur einen Atemzug entfernt.
Doch ganz langsam unendlich langsam trafen sich ihre Lippen.
Der Kuss war erst zärtlich und sehr angespannt, doch Gabrielle wollte diese Mauer endlich durchbrechen. Ihre Hände legten sich um Xenas Taille und hielten sie fest.
Xenas Hand überquerte Gabrielles Gesicht. Die Bardin hielt es jedoch nicht mehr aus.
Sie wollte ihre Kriegerin besitzen. Also teilte sie die Lippen von Xena und suchte mit ihrer Zunge die von Xena. Als sich beide Zungen endlich trafen, brach Xena ab.
"Xena...was...was ist mit dir?"
"Gabrielle ich...!"
"Du liebst mich nicht mehr stimmst! Ich wusste es. Komme ich dir abstoßend mit dem Bauch vor?"
"Gabrielle, natürlich liebe ich dich. Warum sollte ich dich abstoßend finden? Sieh mal, ich war auch schon mal schwanger, dass weist du doch. Damals brachte ich Solan Borias sein Sohn zur Welt."
"Dann sag mir, warum du mich nicht mehr an dich ran läst. Du bist so kühl geworden Xena. Sonst haben wir uns Abends Geschichten erzählt und über Joxer gelacht. Und jetzt? Sieh uns jetzt an. Wir essen zu Abend und dann geht es ohne ein Ton zu sagen auf die Schlafrollen. Das war doch früher nicht so."
Xena trafen die Worte. Sie wollte Gabrielle doch nicht verletzten, darum ist sie etwas vorsichtiger geworden und machte nicht mehr die Sachen mit Gabrielle, die sie sonst immer gemacht hatten.
"Gabrielle, du weist das ich dich liebe. Ich habe dir vor all diesen Leuten einen Antrag gemacht.
Ich wollte dich nur nicht verletzten, darum hab ich mich gegenüber dir zurückgehalten. Bitte denk nichts falsches über mich. Bitte. Ich liebe dich doch."
Zur Bestätigung ihrer Worte nahm Xena Gabrielle und küsste sie leidenschaftlich.
Rasch drängte ihre Zunge, die Lippen von Gabrielle auseinander.
Nun trafen sich beider Zungen wieder zu einem leidenschaftlichen Spiel.
Der Kuss endete erst, als beide atemlos waren.
"Danke Xena. Ich liebe dich."
Aber jetzt kam Gabrielle zu der eigentlichen Situation wieder zurück.
"Xena zieh deine Sachen aus. Du bist trief nass. Ich mache ein Feuer. Es ist besser, wenn wir hier heute übernachten und morgen weiter ziehen."
Xena folgte den Worten der kleinen Gabrielle und entledigte sich ihrer Sachen.
Abend. Der Abend war kühl und es hatte immer noch nicht aufgehört zu Regnen.
Es war schwierig ein Feuer zu entfachen, da das Holz nass war, aber Gabrielle schaffte es mit Mühe. Als das Feuer erst mal an war, wurde es auch schön warm.
Gabrielle schaute nach den Wunden von Xena.
"Zeig mir bitte deine Wunden."
"Es geht mir schon besser Gabrielle, die Wunden heilen schon."
"Xena, las das. Ich will nach sehen."
Genervt von Gabrielle zeigte Xena die Wunden.
"Xena, die muss genäht werden! Wir müssen schnell zu einem Heiler."
"Gabrielle bitte las doch. Im Moment ist mir einfach nur kalt."
Gabrielle schaute sie mit ihrem Dackelblick an.
Doch dann sah sie ein, dass Xena wirklich sehr blass aussah und wärme brauchte.
Also zog sie ebenfalls ihre noch etwas nassen Sachen aus und legte sich zu Xena unter die Decke.
Es war als ob sie einen gewaltigen Eisblock wärmen wollte. Xena war nicht nur kalt, sie war eisigkalt. Sie zitterte am ganzen Körper. Eine Gänsehaut überkam sie.
Gabrielle kuschelte sich an Xena, umarmte sie und gab ihr so viel wärme, wie sie nur aufbringen konnte.
Nach einer Weile schlief Xena friedlich in Gabrielles zärtlichen Berührungen ein.
Doch Gabrielle, konnte nicht schlafen.
Sie hatte es zwar geschafft, dass Xena ihre normale Körpertemperatur hatte, doch ihr machten die Wunden zu schaffen.
Zum Glück hatte sie in ihrer Tasche ein paar Kräuter und machte damit abwechselnd Verbände.
Xenas Temperatur stieg auf einmal rapide an. Sie hatte sehr, sehr hohes Fieber, was nicht sinken wollte.
Gabrielle tat alles um es zu senken. Sie machte kalte Umschläge, wechselte die Verbände und kochte Kräutertee.
Mittlerweile war es Xena so warm, dass sie nur noch mit ihrem dünnen Unterkleid unter der Decke lag.
Es verging ein ganzer Tag.
Xena ging es immer noch so schlecht wie vorher.
Gabrielle machte mit ihren Bemühungen ständig weiter. Sie gönnte sich keine Pause.
Xena war ihr am wichtigsten also durfte und wollte sie sich keine Pause genehmigen.
Die Zeit verging. Es wurde wieder Abend. Während Gabrielle wieder einen neuen Tee zubereitete, schlief Xena. Sie hatte einen unruhigen Schlaf. Dauernd redete sie wirres Zeug.
"Gabrielle...nein...verlass mich nicht...bitte...bleib...bei mir!"
Gabrielle bekam den unruhigen Schlaf ihrer Kriegerprinzessin mit.
"Xena. Es tut mir leid, dass ich nicht mehr für dich tun kann, als Umschläge, Verbände und einen Tee. Ich wünsche mir so sehr, dass du wieder bei Kräften bist."
Ihr Abendmahl fiel nur dünn aus. Gabrielle hatte sich nur eine Hühnerbrühe gekocht, die sie nicht hinter bekam. Sie konnte nicht essen. So lange wie es Xena schlecht ging, konnte sie das nicht.
Doch sie musste Essen. Sie dachte an Xena und die würde sagen Gabrielle, egal was mit mir ist, du musst weiter leben. Der Tot ist nie ein Ausweg. Und wenn du denkst, nichts essen hilft auch über den Schmerz zu kommen, da irrst du. Du musst essen. Du musst zu Kräften kommen. Denk an die schöne Zeit, die wir miteinander hatten. Und du wirst sehen, dein Leben geht weiter!'
Diese Worte, die einst Xena zu ihr sagte, halten durch ihren Kopf. Und sie aß alles von der Brühe auf. Dann wechselte sie noch einmal den kalten Umschlag, wusch die mit Blut verkrusteten Verbände aus und legte sie Xena wieder um die Wunden. Sie flößte Xena im Schlaf etwas Tee ein, damit sie wenigstens nicht im inneren austrocknete.
Als sie fertig war, legte sie sich neben Xena und kuschelte sich an sie.
Ein kleiner Seufzer kam über ihre Lippen.
Und eh sie sich versah schlief sie eng umschlungen ein.
Die viele Arbeit war für die schwangere Gabrielle so viel geworden, dass sie sofort einschlief.
Früh Morgens, sehr früh sogar, stand Gabrielle wieder auf um neues Feuerholz zu holen.
Inzwischen hatte es mit dem Regnen aufgehört und überall tropften jetzt Wassertropfen von den Bäumen und Sträuchern.
Rasch hatte sie das Feuerholz beisammen und ging zum Lager zurück.
Sie zündete das Feuer neu an und setzte auch gleich Wasser für den Tee auf.
Bis das Wasser heiß genug war, konnte sie ihr Frühstück besorgen.
In der Nähe war ein kleiner See und was besseres konnte es nicht geben.
Gabrielle hatte schon lange keinen Fisch mehr gegessen.
Ihr lief förmlich das wasser im Munde zusammen.
Also zog sie ihre Sachen aus und sprang in das kühle Nass.
Fische zu fangen, hatte sie von Xena gelernt.
Es war eigentlich einfach, aber da sie jetzt etwas mehr war, musste sie sich auch mehr anstrengen.
Sie tauchte ab. Und bald darauf schwamm ein Fisch vorbei. Sie packte ihn geschwind tauchte wieder auf und schleuderte ihn zum Ufer. Das tat sie jetzt noch zwei mal. Gabrielle hatte riesigen Hunger. 3 Fische waren ihr dann allerdings genug.
Gabrielle schwamm geschmeidig zum Ufer zurück, zog sich an, nahm die Fische und ging zum Lager.
Das Wasser dampfte schon in dem kleinen Kessel. Sie nahm den Kessel vom Feuer tat das heiße
Wasser in die Tasse und legte die Kräuter hinein.
Dann nahm sie die Fische aus, so wie es ihr Xena gelernt hatte und steckte sie über das lodernde Feuer.
Xena ging es etwas besser stellte sie fest.
"Das Fieber ist schon etwas gesunken. Schön!" Sagte Gabrielle.
Doch Xena hatte immer noch einen unruhigen Schlaf.
"Nein...bitte...tut...tut das Gabrielle nicht an. Nehmt...mich!"
Xena, wenn deine Träume doch endlich verschwinden würden.'
So vergingen 2 weitere Tage. Gabrielle erledigte ihre Tageszüge in den 2 Tagen immer wieder.
Aufstehen, Feuerholz holen, Wasser aufsetzten, Frühstück besorgen und sich um Xena kümmern.
3 Tage waren jetzt insgesamt vergangen.
Xena ging es schon so viel besser, dass sie wenigstens normal schlief und schon wieder aß.
Aber sie hatte immer noch Fieber. Nicht so hoch wie vorher, aber sie hatte noch Fieber (ungefähr 38,3°C der FF Schreiber kann ja auch mal schätzen).
Gabrielle lag diesen Morgen neben Xena und streichelte sie.
Immer wieder hauchte sie zärtliche, liebevolle Worte an Xenas Ohr.
Doch Gabrielle hielt es nicht mehr aus. Seit Tagen sehnte sie sich Xena zu küssen.
Also tat sie es auch.
Sie küsste Xena, die immer noch schlief, zärtlich und behutsam auf den Mund.
Zu Gabrielles Überraschung öffnete Xena die Augen.
"Xena!"
"Gabrielle."
Gabrielles streichelte Xenas Gesicht.
"Ich mach dir schnell einen Tee und dann....!"
"Gabrielle...warte...bitte...!"
Gabrielle blickte sie entrüstet an.
"Was ist....?"
"Komm...komm her!" Sagte Xena.
Gabrielle folgte Xenas Worten.
Xena dagegen setzte sich auf und lehnte jetzt wieder an den Stamm des Baumes.
Beide blickten sich an- Xenas Hand streichelte Gabrielles Gesicht.
Diese legte ihr Gesicht in die Hand von Xena ab.
Es war offensichtlich, dass sich beide nacheinander sehnten.
Xena schaute Gabrielle an, die immer noch die Berührung genoss.
Doch dann schweifte Gabrielles Blick nach oben.
Ihr Blick und der von Xena trafen sich.
Xena nahm Gabrielles Gesicht höher und zog sie an sich ran.
Sie küssten sich. Ohne ein Wort zu sagen, küssten sie sich.
Es musste aber auch nichts mehr gesagt werden. Es war klar, das jeder den anderen vermisst hatte.
Xena gab Gabrielle wieder das Gefühl, von ihr beherrscht zu werden.
Gabrielles Hände streiften über Xenas Rücken. Er war warm.
Sie erwiderte die Leidenschaft und die Intensität des Kusses.
Beide Frauen fielen in ein Meer der Gefühle.
Xenas Hände ließen von dem Gesicht der Bardin ab und wanderten über die Schultern und dann nach vorn zu dem vollen Busen der Bardin.
Diese erwartete die zärtlichen Hände schon.
Mit einem kleinen Seufzer quittierte Gabrielle die willkommendheißende Berührung Xenas.
Gabrielles Hände glitten nun zu den Schultern Xenas. Dort angekommen streifte sie die dünnen Träger des Unterkleides von Xena ab.
Das Kleid rutschte auf Xenas Hüfte. Ihr nackter Oberkörper senkte sich langsam hoch und runter. Ihr Atem schien normal zu sein, doch in ihrem inneren war sie wie ein brodelnder Vulkan.
Immer noch waren Xenas Lippen fest verschmolzen mit Gabrielles Lippen.
Doch als sie wieder nach Luft rangen mussten, ging Gabrielle etwas zurück.
Xena blickte sie mit Vorwurfsvollen Blick an.
Gabrielle schaute Xena an und sagte: "Du erfüllst meine kühnsten Träume. Jetzt werde ich deine erfüllen!" Xena stockte der Atem als sie die bestimmten Worte hörte. Sie merkte schon wieder, dass ein Kloß in ihrem Hals die Luft nahm.
Xena hatte Schwierigkeiten zu Atmen und als auf einmal Gabrielle ihr Amazonentop von den Schultern sausen lies, glaubte sie umzukommen. Xena konnte sich nicht mehr beherrschen....mit einem sanften aber auch einen etwas kraftvollen Schwung, lag Gabrielle wieder in Xenas Armen.
Gabrielle erbebte unter der Berührung, die ihr Xena bot.
Xena massierte sanft den Busen von der Bardin.
Diese wand sich unter der Kriegerin hin und her- die andere Hand von Xena wanderte abwärts zu der Bardins runden Bauch.
Gabrielles Hände krallten sich tief in den Rücken der harten und jetzt grad zärtlichen Kriegerprinzessin.
Trotz das die Sonne am frühen Morgen schon schien und es aufgehört hatte zu regnen, war es doch noch erheblich kalt. Also beschloss Xena über Gabrielle und sich eine Decke zu ziehen. Schon nach kurzer Zeit lagen ihrer beiden Körper warm in der Decke. Gabrielle lag auf Xena und küsste sie immer noch voller Leidenschaft. Insgeheim wollte Xena auch nicht, dass dieser Kuss endete.
Sie wollte für immer mit ihrer Geliebten verschmolzen sein.
Doch Gabrielle dagegen wollte mehr, sie ließ von Xenas Lippen ab und rutsche an der Kriegerin hinab zum Hals. Xena hätte sich nicht gewundert, wenn sie morgen einen dunkeln Fleck an dieser Stelle finden würde, aber das war ihr so egal, also lies sie es geschehen.
Während Gabrielles Lippen Xenas Hals erkundeten gingen der Bardins Hände tiefer. Die Hände wanderten über den fest mit Muskeln bepackten Bauch von Xena. Sie spielte um Xenas Bauchnabel ein zärtliches Spiel.
Die Kriegerprinzessin war nicht mehr Herr ihrer Sinne und verlor jeglichen Ansatz von Anstand.
Jetzt war es Xena ihr Körper, der sich unter den Berührungen der Bardin wand.
Nun ließ Gabrielle von dem Hals ab und wanderte mit ihrer Zunge weiter hinab. Sie machte bei den festen und wohlgeformten Brüsten von Xena halt.
Ihre Zunge kreiste um Xenas Brustwarzen, die zur Bestätigung auch gleich hart wurden.
Als sie mit ihrer Zunge das Spiel beendet hatte, fing sie an zu saugen.
Erst zärtlich und langsam und dann immer mehr eindringlicher.
Gabrielle ließ ihre Zunge von der einen Brust zu anderen wandern und wiederholte die süße Qual bei Xena.
"Gab...rie...elle...bitte...ni...mm...mich! Jetzt...so...fort...,sonst...sterbe...ich...!" Kam es außer Atem von Xena.
Na und das lies sich Gabrielle nicht zweimal sagen.
Während Gabrielles Lippen die von Xena suchten, glitten ihre beiden Hände nach unten.
Jetzt erst zog Gabrielle Xena das Kleid vollkommen aus.
Da lag Xena nun.
Nackt unter der Felldecke!
Wieder umschlossen die Lippen von Gabrielle die von Xena, aber stattdessen wanderten
Gabrielles Hände noch weiter nach unten.
Sie berührte Xenas schwarzes Fließ, was sich perfekt von ihrem Körper abhob.
Xena spürte diese Berührung und musste leise aufstöhnen, soweit die Küsse von Gabrielle das zu ließen.
Gabrielles Hände teilten das Fließ und schnell fand sie das Zentrum von Xena. Ein Finger fand jedoch das entgültige Ziel und dieser legte sich jetzt auf das Lustzentrum Xenas.
Langsam begann Gabrielle ihren Finger auf dem Punkt zu kreisen.
Xena bäumte sich leicht auf, als sie Gabrielles Finger dort spürte- dort spürte, wo es am intensivsten war.
"Na, na meine Kriegerin. So schnell kommst du mir nicht davon!" Hauchte die Bardin.
Aus Xena kam jedoch nur ein leises Wimmern.
Wieder nahmen die Lippen der Bardin den totalen Besitztum von Xenas Lippen.
Xenas Hände krallten sich tief in die Schultern des kleinen Menschen über ihr.
"Gabrielle...bitte...lange...lange...halte...ich...das nicht...mehr...aus...!" Mehr konnte Xena nicht mehr sagen. Sie war schon unfähig, überhaupt ihren Kopf zu heben.
Aber schon als Xena die letzten Worte aussprach, durchfuhr sie wieder ein leichter Eintrittsschmerz, der aber sofort wieder verschwand.
Xena schrie auf. "Gabrielle...ja...!"
Xena war in totaler Extasse und wollte von Gabrielle mehr, viel mehr sogar.
Sie hob ihr Knie leicht an, so das Gabrielles Zentrum jetzt genau an ihrem Knie rieb.
Gabrielle warf ihren Kopf zurück, als sie Xenas Knie an ihrem Punkt spürte.
Beider Atem ging schnell. Wie Pferde, die im schnellen Galopp rannten.
Gabrielle drang immer wieder und fester in Xena ein. Der ihr Atem kam jedoch jetzt Stossweise.
Ihr Finger hüllte Xena immer wieder aus.
Als Xena merkte, dass sie ihrem eigenen Höhepunkt fast erreicht hatte, nahm sie ihr Knie zurück, wo sich Gabrielle immer noch kraftvoll rieb, und drang jetzt ebenfalls tief in Gabrielle ein.
Diese wurde immer mehr in Extasse versetzt.
Xena drang weiter in sie ein. Und vor allem tief! Sehr tief!
Es war Gabrielles und Xenas Wunsch gemeinsam zu kommen, also wollte keiner sich der totalen Lust hingeben.
Doch Gabrielle konnte nicht mehr, und bewegte sich nun selbstständig auf Xenas Finger auf und ab während sie versuchte immer noch in Xena einzudringen.
"Xena ...ich...!"
"Gabrielle............................................................................!" Kam es aus beiden hervor.
Schließlich traten bei beiden bunte Blitze auf und beide kamen gemeinsam zu so einem Höhepunkt, dass jeder für einen kurzen Moment aufhörte zu Atmen. Sie sahen sich beide an, während sie noch immer von dem gewaltigem Höhepunkt kamen.
Dann sackte Xena in sich zusammen und schließlich sackte auch Gabrielle über Xena zusammen und lag eng umschlungen auf Xena.
3. Kapitel
"Das war so schön Gabrielle!" Sagte Xena zu Gabrielle.
"Xena, ich liebe dich, und möchte auch niemals etwas anderes fühlen, außer dich auf mich!"
Xena hob Gabrielles Gesicht hoch und küsste sie.
"Xena, mir wird kalt!" Gabrielle lag zwar unter der Decke und eng um Xena gekuschelt, doch ihr wurde kalt.
Der Tag war ja auch nicht grad so warm.
Xena legte die Decke noch mehr um Gabrielle, die immer noch vor Kälte zitterte.
"Wie hast du das mit dem möchte nie was anderes fühlen, außer dich auf mich' gemeint Gabrielle?"
Gabrielle blickte zu Xena, die immer noch nicht begriff, worum es da ging.
"Genauso, wie ich es gemeint habe' Xena. Genauso!"
"Das heißt, ich soll auf dir liegen? Ha, du hältst mich doch niemals aus. "
"Meine liebe Xena, ich muss dir wohl erst meine Kraft wieder beweisen . Warte nur, wenn unser Kind da ist, dann zeige ich dir, was deine liebe Bardin alles kann, und vor allen dingen wie sie kämpfen kann!" Gabrielle zog sich ihren Slip in ihr Top wenigstens wieder an, damit ihr nicht ganz so kalt wurde- das selbe tat Xena auch. Sie zog wenigstens ihr Unterkleid an.
Dann musste Xena lachen. Ihr Blick schweifte von der Bardin ab und ging Richtung Horizont.
Er war wunderschön. Es war zwar ganz schön kalt, aber der Himmel war blau kleine weiße Schäfchenwolken durchstreiften den Himmel. Man konnte in der Ferne die Vögel vernehmen und Xena fragte sich, wie die Hochzeit werden würde. Sie versuchte sich Gabrielle im weißem Outfit vorzustellen; wie Gabrielle den Weg langging und dann endlich vor ihr stand. Jedes Mal bei diesem Gedanken stockte ihr der Atem. Ihr würde es nämlich sehr schwer fallen, nicht über Gabrielle her zufallen, wenn aller beider Eltern und Freunde dabei wären. Sie liebte diese Frau über alles und ein Schamgefühl kannte diese Kriegerin nicht. Oftmals merkte sie das bei Gabrielle.
Wenn sie bei heißen Tagen ein Bad im See nahmen und Xena nackt vor ihr stand. Jedes Mal wenn Xena nackt vor Gabrielle stand, wurde Gabrielle rot; zittrig und nervös. Gabrielle hatte Xena nach dem Geständnis ihrer Liebe gesagt, dass es für Gabrielle ein kleines Problem gab. Xena fragte, was für eins und Gabrielle antworte die Sache mit dem Schamgefühl. Xena kennt immer noch die Worte: "Xena, ich liebe dich, aber du hast echt kein Schamgefühl und das macht mich verlegen. Ich weis nicht warum, denn ich reise schon viele Jahre mit dir, wir haben oft nackt zusammen gebadet und da hat es mir nichts ausgemacht, dass du nackt vor mir standest. Damals glaubte ich Perdicas zu lieben, aber mir wurde schnell klar, dass es nur dich gibt. Es war für mich schwer, dein nicht vorhandenes Schamgefühl zu akzeptieren. Denn, ich bin das genaue Gegenstück...." Die Worte gingen eigentlich noch weiter, doch Xena wurde von einer warmen Hand zurück in die Realität geholt.
"Über was denkst du nach?"
"Ach...weist du Gabrielle. Ich stelle mir grad unsere Hochzeit vor und unsere gemeinsame Zukunft."
"Ja, ich denke das wird eine schöne Hochzeit. Wo jeder dich akzeptiert. Wirklich jeder!"
Die letzten 2 Worte betonte Gabrielle ganz scharf.
"Gabrielle! Was ist schon wieder los? Du hast doch diesmal ein Problem. Jedes Mal wenn wir zu diesem Thema kommen, wirst du so komisch, als ob du denkst, ich wäre nicht gut genug für dich."
Gabrielle war betroffen und sprang auf- blickte Xena mit bohrendem Blick an.
"Sag das NIE WIEDER! Nie wieder, hast du verstanden. DU bist mir auf jedenfall gut genug!
Ich weis, dass andere dich nicht gut genug finden, aber ich finde dich gut genug!" Der letzte Satz kam leise und traurig aus der Bardin.
Xena verfolgte die Haltung von Gabrielle, mit traurigen Augen.
(Xena setzte sich auf und legte trotzdem die Decke um ihren Körper)
"Xena! Ich möchte, dass dich jeder akzeptiert. Sogar...sogar...!" Doch Gabrielle konnte es nicht aussprechen.
"...sogar deine Eltern!" Vollendete Xena den Satz von Gabrielle.
Gabrielle senkte den Kopf.
Xena wusste nicht, wie sie in dieser Hinsicht Gabrielle helfen sollte.
Sie war nicht ihre Familie, also konnte sie diesen Kampf schlecht mit der Bardin machen.
Xena stand auf und ging hinter Gabrielle. Sie fasste sie um die Taille und flüsterte:
"Wir werden das schaffen, Gabrielle!"
Gabrielle drehte sich zu Xena um, und schaute ihr tief in die Augen.
"Glaub mir Gabrielle, früher oder später müssen es deine Eltern akzeptieren!"
Sie streichelte liebevoll Gabrielles Wange.
Gabrielle nahm ihre Hand und umfasste die von Xena, die immer noch ihre Wange streichelte.
"Xena...ich...ach...es ist sinnlos!"
Mit einem Satz, löste sich Gabrielle aus der Umarmung Xenas und rannte weg.
"Gabrielle bleib hier!"
Gabrielle schrie nur noch:
"Das kann ich nicht!"
Das war alles was Xena als Antwort bekam.
4.Kapitel
Was sollte Xena von Gabrielles Reaktion gerade halten? Sie wusste nicht, wie sie damit umgehen sollte- wusste nicht, was das jetzt für Auswirkungen hatte. Gabrielle...wenn es nicht geht, dann muss ich dich eben verlassen. Ich will nicht, dass dich deine Eltern verachten und aus ihren Herzen verbannen, nur wegen mir. Wenn es keinen anderen Weg gibt, dann verlasse ich dich. Ich kann nicht verantworten, dass deine eigene Familie abweist!'
Trotz das Xena noch schwach war, legte sie ihren Brustschutz und den anderen Schutz wieder an und machte sich auf die Suche nach Gabrielle. Während Xena sie suchte, war Xena wieder in Gedanken gesunken.
Sie hatte alles vor Augen! Wenn Gabrielles Eltern sie wirklich nicht akzeptierten, dann würde sie unter Tränen Gabrielle für "immer" verlassen müssen.
Allein schon der Gedanke an diese Sache, brachte ihr Tränen in die Augen.
Xena wusste nicht einmal wohin Gabrielle gerannt ist, also ging sie blindlings in den Wald und suchte sie.
"Gabrielle! Wo bist du? Gabrielle, ich liebe dich doch."
Doch alles was Xena hörte war der leise Gesang von Vögeln, die irgendwo in den Bäumen saßen.
Gabrielle dagegen, saß auf einen Stein, hielt die Hände vors Gesicht und weinte erbarmungslos.
"Xena, es würde mir das Herz brechen, wenn meine Eltern dich nicht akzeptieren würden."
Xena hatte Gabrielle endlich gefunden, aber sie versteckte sich hinter einen Baum.
Sie wollte Gabrielle nicht belauschen, aber sie konnte ihren Mut nicht zusammen nehmen und zu ihr gehen. Gabrielle war Ahnungslos, dass Xena hinter einem Baum stand und lies deshalb ihren Emotionen freien lauf.
Doch Xena konnte Gabrielle nicht leiden lassen und trat hinter den Baum hervor.
"Xena?" Gabrielle hatte nach all den Jahren ein gutes Gehör entwickelt, was anschleichen angeht.
Und außerdem kannte sie Xenas Schritte zu gut, um sie zu verwechseln.
"Ja, Gabrielle, ich bins..."
"Es tut mir leid, dass ich einfach weggerannt bin. Bitte verzieh mir." Gabrielle kam auf Xena zu.
"Gabrielle!"
Die Bardin schrak von dem Tonfall der Kriegerin zurück.
"Gabrielle, wenn dich das also so belastet, dass du deine Familie nicht verlieren willst, dann gibt es nur einen Ausweg! ICH werde DICH VERLASSEN. Ich sehe, wie dir deine Familie bedeutet. Da wäre ich sowieso nur im Weg bei deinem Glück. Bring unser Kind zur Welt und sorge gut für es. Eines Tages, kannst du dem Kind erzählen, wer sein Erzeuger ist, und das dem Erzeuger viel daran lag, dass seine Mutter eine glückliche Mutter sein wollte, und der Erzeuger nicht ihre Familie zerstören wollte."
Gabrielle hatte aufgehört zu weinen, war aber von Xenas Worten so ergriffen, dass sie sich auf den Stein zurück setzte. Sie konnte kein Wort nicht ein einzelnes Wort rausbringen. Gabrielle musste die so eben gesagten Worte verdauen.
"Ich gehe jetzt Gabrielle! Ich liebe dich trotzdem. Mehr als jemals zuvor und ich werde auch Kind immer lieben. Gabrielle...es tut...es tut mir leid, aber so kann dich nicht heiraten."
Xena weinte. Sie trat auf Gabrielle zu. Gabrielle stand auf- Xena nahm ihr Gesicht nach oben und küsste sie ein letztes Mal, bevor sie Gabrielle für immer verlassen würde.
Der Kuss war leidenschaftlich, noch leidenschaftlicher, als sich beide jemals geküsst hatten.
Für Xena, wäre es der letzte Kuss auf Erden, denn wenn sie Gabrielle verlies, wollte sie auch
nie wieder lieben und nie wieder jemand anderes küssen! Sie würde sich selber belügen, wenn sie einen anderen lieben würde. Also schwor sich Xena, auf immer und Ewig Gabrielle zu lieben.
Der Kuss war lange. Und Gabrielle glaubte, dass sie gleich vor Schmerz sterben würde.
Nach einer langen Zeit trennte sich ihre Lippen von einander.
Beide sahen sich tief in die Augen- man musste kein Hellseher sein, um zu sehen, dass sich beide liebten, aber unter diesen Umständen würde es für Xena nicht mehr gehen.
"Ich gehe jetzt Gabrielle! Führ dein eigenes Leben ohne mich."
Xena drehte sich um und ging los. Ihr Herz schmerzte- es sehnte sich nach Gabrielle.
Die Kriegerprinzessin konnte sich nicht umdrehen- konnte nicht die Frau ansehen, die jetzt vor Verzweiflung rief:
"XENA! Wenn du jetzt gehst... wenn du jetzt gehst XENA, dann kann und will ich keinen anderen mehr lieben. Und ich kann nicht mehr leben."
Doch Xena zeigte keine Reaktion und ging weiter. Tränen! Tränen flossen bei ihr, wie ein reisender Fluss. Gabrielle, denkst du, mir geht es anders, als wie dir? Leb! Leb ohne mich!'
"Oh Gott...Xena...bitte bleib hier. XENA!"
Wenn du willst, dass ich bleibe, dann halte mich doch auf Gabrielle. Sonst gehe ich. Ich gehe weit weg- weit weg von dir und unserem Kind. Du wirst mich niemals wieder sehen, nicht einmal im Tode!'
Und wie auf Stichwort rannte Gabrielle zu der ebenfalls weinenden Xena.
Die Bardin hielt Xenas Arm fest und drehte sie mir aller Gewalt zu ihr, um in diesen Moment ihre Lippen auf die der Kriegerprinzessin zu pressen.
"Gab...rie...elle...ich...liebe...dich!"
"Ich...ich...liebe...dich...auch...Xe...na!" Kam es aus Gabrielle.
Xena nahm jetzt ihre Hände und legte sie um Gabrielle, um sie noch mehr zu sich zu ziehen.
Gabrielle griff nach Xenas Taille. Sie spürte die Liebe von Xena und diesem Moment wurde ihr klar, dass Xena sie nicht verlassen würde. Nicht einmal im Traum, würde sie Xena verlassen.
Gabrielle löste sich von Xena und sagte:
"Xena, bitte sag nie wieder, dass du mich verlässt. Tu und sag es nie wieder! Versprich es!"
"Gabrielle..."
"Nein, nichts anderes. VERSPRICH, dass du das weder sagst noch tust. VERSPRICH es MIR!!!"
"Ich Verspreche es."
"Xena?"
"...hm...?
"Heiratest du mich noch?"
"Was für eine Frage! Ich werde dich jeden Tag heiraten- solange ich lebe, werde ich dich heiraten und dir ewige Liebe schwören."
Beide lagen sich in den Armen und wollte nie wieder einander loslassen.
5.Kapitel
Es war Mittag. Beide (Xena und Gabrielle) hatten ihre Sachen zusammen geräumt und machten sich auf den Weg zu den Amazonen um ihnen die Nachricht über die Hochzeit zu berichten.
Auf den Weg dorthin, erzählte Gabrielle Xena Geschichten.
In den Geschichten, ging es wie sonst immer auch um Xena und ihre Heldentaten.
Xena verdrehte die Augen, zeigte aber dies nicht Gabrielle. Sie lies die eifrig redende Gabrielle weiter erzählen. Auf einer Seite, fand sie es ja bewundernswert, wie jemand so im Stande war, so poetisch und erfinderisch zu sein. Xena hatte immer die Einstellung, dass es Poeten nur in der Vergangenheit gegeben haben soll, aber all diese Poetische Art, hatte Gabrielle und das bewunderte Xena am meisten. Noch nie war die Kriegerin für Erzählungen und Geschichten, doch Gabrielle hatte sie in den Jahren damit verzaubert. Wie ein Zauberer, der sein Publikum mit seinen Tricks verzauberte, so verzauberte Gabrielle auch Xena mit ihren Geschichten. Also hörte die liebe Xena der sanften Stimme Gabrielles zu und zeigte ihr nicht, dass sie die ganzen Geschichten schon auswendig konnte. (Gabrielle, hatte Xena schon so viele Male die Geschichten erzählt- Gabrielle machte aber auch keine Anstalten Xena zu fragen, ob sie die Nase voll davon hatte)!
"...ja und so gewann die harte Kriegerprinzessin die Schlacht mit der bösen Lao Ma und ihrem Chin-Volk."
Gabrielle war mit ihrer letzten Geschichte fertig. Wie durch Zufall waren sie schon am Rande der Grenzen des Amazonen Volk.
Die Bardin hatte es wieder einmal geschafft, die Zeit tot zu schlagen.
"Gabrielle, es wird Zeit, dass du dich drauf einstellst, dass wir bald Besuch bekommen- eure Hoheit!"
Gabrielle ärgerte das und legte Protest ein.
"Hey, las das Xena. Ich bin nur die Königen der Amazonen und nicht deine. Gut, sagen wir es so:
Wenn wir bei den Amazonen sind, dann musst du mich mit Hoheit anreden, weil das so die Rangordnung und die Gesetzte besagen, aber wenn wir verheiratete sind, brauchst du mich nie wieder so anreden. Wir sind durch unseren Bund zu einem Menschen geworden und deshalb sprechen dich die Amazonen dann auch mit eure Hoheit an. Aber davor, musst du dich mir untersetzten und gehorchen." Gabrielle grinste frech.
Und Xena wurde klar, was das zu bedeuten hatte. Sie lächelte einfach lasziv und ohne große Anstalten der Bardin zurück.
Plötzlich, wie aus heiterem Himmel standen 5 maskierte Menschen vor ihnen.
Sie hielten die Schwerter nach zu einem Kreuz in Richtung Boden.
Gabrielle wurde damit klar, dass das nur die Amazonen sein können.
Eine der 5 Personen sagte:
"Wer seit ihr? Ihr habt nichts in den Amazonenland zu suchen!"
Gabrielle antwortete sarkastisch zurück.
"Wir haben sehr wohl was bei euch zu suchen, zu mal eure Königen vor euch steht!"
Darauf hin verbeugten sich die 5 Personen gleich.
Aber Gabrielle bekam von Xena einen Stoß in die Seite und sagte:
"Gabrielle, ganz so doll hättest du auch nicht sein brauchen!"
"Xena! Sie sollen lernen, gegenüber anderen Fremden etwa respektvoller zu werden und nicht so bösartig!"
Eine der Personen sagte:
"Verzeihung eure Hoheit! Wir waren auf dich noch nicht eingestellt. Ephiny hat euch aber schon erwartet. Folgt uns bitte, eure Hoheit!"
Die Amazonin machte eine freundliche Geste und ging mit den anderen 4 vorne weg, während Xena und Gabrielle ihnen folgten.
Es war noch ein kleiner Fußmarsch bis zum Amazonenlager.
Xena und Gabrielle vertrieben sich die Zeit, in dem sie sich über die Hochzeit unterhielten.
Ephiny wusste bereits, dass die beiden heiraten wollten. Gabrielle und Xena hatten Ephny reinzufällig beim Jagen vor einigen Wochen getroffen. Sie unterhielten sich über Xenas damaligen Zustand durch Callisto und ihren Versuch Gabrielle und Xena auseinander zu bringen. Deshalb wussten die Amazonen, dass Xena und Gabrielle kommen würden. Sie hatten sie jedoch noch nicht so zeitig erwartet.
Sie waren endlich angekommen.
"Gabrielle!" Rief eine Stimme.
Es war natürlich Ephiny.
Gabrielle war erfreut ihre Freundin wieder zu sehen.
"Ephny, schön dich wieder zu sehen!" Sagte Gabrielle, während sie Ephiny stürmisch umarmte.
"Sag mal Gabrielle, du hast ja schon einen ganz schönen Bauch bekommen, seit wir uns das letzte Mal gesehen haben."
"Ja und wie Ephiny. Ich fühle mich ziemlich rund- Kugelrund um der Sache näher zu kommen."
"Aber nun sag schon, merkst du schon was von deinem Kind....!"
Und so ging das eine ganze Weile weiter. Gabrielle hatte Xena schon vollkommen vergessen.
Doch Xena lies sich das nicht länger bieten und mischte sich in das immer noch laufende Gespräch ein.
"Sagt mal, könnt ihr eure Sachen nicht auf nach her verschieben?"
Gabrielle war platt wie eine Flunder, von Xenas Reaktion.
"Entschuldigung Xena! Ich habe jetzt nur Gabrielle wahrgenommen und dich hab ich vergessen. Bitte Entschuldige."
Xena war zwar nicht grad von dieser Entschuldigung begeistert, aber sie sagte nur noch:
"Schon gut."
Ephiny kam wieder zum Ernst der Lage zurück.
"Ja ihr beiden, und ihr wollt wirklich einen Bund fürs Leben eingehen?" Fragte Ephiny.
Darauf beide gleichzeitig:
"Bis an unser Lebens Ende!" Gabrielle sah Xena mit einem Liebhaften Lächeln an.
Sie liebten sich so doll, dass beide Synchron die Antwort gaben.
Ephiny verfolgte die Blicke zwischen den beiden Frauen, die sich mit verlangenden Augen ansahen.
"Na dann, will ich euch schon berichten, wie wir was vorbereitet haben!..."
Xena und Gabrielle blickte nun erwartungsvoll zu Ephiny.
"...ich habe mir die Erlaubnis genommen, eure Familien zu berichten! Wir haben für Gabrielle eine wunderschöne Hochzeitsrobe angefertigt und auch dementsprechend auch für dich Xena. Außerdem dachten wir uns, wir werden die Hochzeit nicht hier bei uns im Amazonendorf vollstrecken, sondern im Amazonen Wald. Da der Wald eine schönere Atmosphäre bietet. Nun was sagt ihr dazu?"
Xena und Gabrielle waren überrascht. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass schon alles fertig sein soll und nur noch sie beide und ihrer beiden Familien fehlten.
"Was sagt ihr?" Fragte Ephiny noch einmal.
"Das ist...das ist...einfach toll." Sagte Gabrielle.
"Ja, dass ist es. Aber ich hätte gerne eine Bitte!"
"Und die wäre?"
"Ephiny, ich würde gerne meine Kleidung beibehalten und Gabrielle nur in dieser Robe sehen. Ich wollte gerne so mit meiner Rüstung bleiben."
Gabrielle schaute sie fragend an.
"Aber Xena! Schau dir doch erst mal deine Robe an, dann kannst du noch immer dich um entscheiden." Wandte Ephiny schnell ein.
"Nein, ich bleib da bei. Ich werde meine Rüstung anbehalten!" Es war Xenas Wunsch.
"Xena, ich muss dir Recht geben. Du bist mir am liebsten in deinem Lederkleid!" Sagte die kleine Bardin Gabrielle.
"Nun gut, wenn ihr beide das so wollt. Du kannst dich jeder Zeit um entscheiden. Diese Freiheit las ich euch!" Sagte Ephiny.
"Wie geht es jetzt weiter Ephiny, wenn wir mal so fragen dürfen?" Kam es aus Gabrielle.
"Nun, ich denke, eure Familien, müssten auch heute bzw. morgen ankommen. Ja und ihr, ihr könnt euch ja schon mal auf das Fest vorbereiten." Entgegnete Ephiny Gabrielle.
Nur kurz war eine Ruhe zu vernehmen, dann sagte Xena:
"Ich brauch mich nicht vorbereiten, das einzige was ich brauch ist das hier...!"
Dies waren Xenas letzten Worte, bevor sie Gabrielle zu sich drehte und sie endlich wieder küsste.
"Xena...was...!" Wollte Gabrielle fragen, doch Xena lies ihr keine Zeit zum reden. Xena küsste Gabrielle voller Leidenschaft, was auch Gabrielle erwiderte.
Ephny war neidisch. Noch nie hatte sie so geliebt, wie Xena und Gabrielle das taten.
Der Kuss dauerte noch immer an.
Ephiny räusperte sich.
"Entschuldigung Ephiny, aber ich brauchte dieses Gefühl. Ich dachte schon, ich bekomme Entzugserscheinungen!" Lachte Xena.
Gabrielle tat das ebenfalls-lachend!
Aber Ephiny fand das gar nicht komisch. Sie liebte nicht Xena, aber dafür Gabrielle.
Doch sie war sich im klaren, dass sie es erst gar nicht versuchen sollte, dass würde ja doch nur Ärger bringen.
Den Rest des Tages, ging jeder seiner Wege. Gabrielle erledigte ihre königlichen Sachen, wie z.B. sich die Probleme von den anderen anhören, über irgendwelche Verträge und über die Situation im Dorf. Xena dagegen schliff wie immer, wenn sie keine Beschäftigung fand, ihr Schwert.
(Das müsste ja bald schon durchgeschliffen sein- hehe).
Der Abend kam sehr schnell. Komisch, dachte sich Xena. Immer wenn sie bei den Amazonen waren, ging die Zeit so schnell vorbei. Auch gut!' Dachte sich Xena.
Das Abendmahl viel recht groß aus. Die Amazonen veranstalteten wie immer ein Festessen.
Es gab Hühnchen, gebratenes Wildschwein und Reh und dazu einen schönen kräftigen Rotwein, den Xena und Gabrielle sichtlich genossen und immer mehr davon tranken.
Als das Essen fertig war, folgte ein kleiner Amazonen Tanz.
Ephiny war auch bei diesem erotischen Tanz dabei. Dieser Rhythmus macht mich nur noch mehr komplexer!' Sagte sich Xena.
Xena versank in Gedanken.
Gabrielle dagegen versuchte irgend eine Art rauszubekommen, wie sie Xena zum tanzen bringen konnte.
Sie dachte weiter nach und schaute immer wieder, auf sie jetzt zukommende Ephiny, die mit ihrem Tanz weiter machte.
Gabrielle, schien das aber nicht zu stören, sie liebte nur Xena und empfand für Ephiny gar nichts. Höchsten Freundschaft und mehr auch nicht.
Xena kam langsam in die Realität zurück, als sie bemerkte, dass Ephiny ihrer Bardin nahe kam.
ZU NAHE!
Ihre Augen verfolgten jeden Schritt der Amazonin- sie ließen diese nicht mehr aus den Augen.
Plötzlich stand Ephiny ganz vor Gabrielle, und versuchte sie zum tanzen aufzufordern....
Xena sah rot doch dann...
...Gabrielle lehnte die Bitte zum tanzen Dankend ab.
Zum Glück. Ich hätte sonst....!' Doch weiter kam Xena nicht mehr mit dem Denken, denn eine zärtliche, warme und liebevolle Hand nahm ihre und zog sie nach oben.
"Komm Xena, las uns tanzen...bitte.'
"Gabrielle...ich...aber...!"
"Kein ABER Xena. Komm tanz mit mir!"
Xena konnte der Aufforderung nicht mehr wiederstehen und ging mit Gabrielle vor in die Nähe zum Lagerfeuer tanzen.
Der Tanz war immer noch sehr schnell und hatte einen verführerischen Rhythmus.
Gabrielle bewegte sich im Takt des Tanzes und wagte kaum zu atmen.
Xena stand da und wusste nicht, was sie machen sollte. Sie konnte nun mal nicht so tanzen wie Gabrielle.
Gerade wollte sie sich wieder hinsetzen, da nahm Gabrielle Xenas Arme und schlang sie um ihren Körper.
"Gabrielle?"
Doch Gabrielle antwortete nicht.
Langsam bewegte Gabrielle ihre Hüften. Xena wurde von dieser Bewegung in Extasse versetzt.
Gabrielle machte immer weiter, und vertiefte sich immer mehr in die tänzerischen Bewegungen.
Nach einiger Zeit hatte Gabrielle Xena soweit, dass diese sich ungehemmt den Tanz hingab.
Beider Bewegungen waren genau aufeinander abgestimmt. Jeder der beiden, wusste genau, wer wo hin ein Schritt setzte. Gabrielle nahm ihre Finger und strich zärtlich und gleicher weise verlangend an Xenas Körperteilen entlang - wie z.B. Xenas Hals oder über Xenas Bauch. Sie nahm ihre Hände und umfasste den Bauch von Xena und zog ihn mit ihren Bewegungen mit.
Beider Körper lagen aneinander.
Die Musik hatte sich etwas verlangsamt und Gabrielle und Xena tanzten nicht mehr ganz so schnell.
...doch dann ein mächtiger Trommelschlag brachte den Tanz wieder in den schnellen Rhythmus.
Xena löste sich ruckartig von Gabrielles Umarmung und tanzte wild um sie.
Schön...hab ich dich doch in Trance versetz. Xena, Xena, Xena...du bist richtig...ah ich find die richtigen Worte nicht um dich zu beschreiben. Jedenfalls siehst du toll aus, wenn du so tanzt.' Dachte Gabrielle, während sie Xena beobachtete.
Als sie ihre Gedanken verflossen, tanzte Gabrielle mit Xena wieder mit.
(Das ging jetzt so ca. 10 Minuten noch so weiter mit dem schnellen tanzen).
Ephiny hatte aufgehört zu tanzen, da sie sehr erschöpft war. Sie genehmigte sich etwas kühles Wasser uns setzte sich hin, dabei blickte sie in die Runde, wer grad alles Tanzte. Ihre blicke wanderten von links nach rechts. Plötzlich blieb ihr Blick stehen und fixierte sich auf 2 Personen.
Xena und Gabrielle!
Ich beneide die 2 so. Mich hat noch nie jemand so geliebt, wie die beiden sich lieben. Ich find das so ungerecht. Warum passiert mir so was nie?'
Es war bereits tiefe Nacht, aber bei den Amazonen noch immer ein bestehendes Fest.
Jetzt ist endlich langsame Musik aufgetaucht.
Gabrielle lag in der Umarmung Xenas und beide tanzten in einem gemütlichen langsamen Rhythmus.
"Xena!"
"Ja, Gabrielle?"
"Danke, dass du mit mir tanzt!"
"Ja, was ich vorhin sagen wollte. Du weist ganz genau, dass ich tanzen hasse. Warum hast du mich zum tanzen aufgefordert?"
"Ach weist du Xena...ich wollte deine Nähe genießen. Und du musst doch zugeben, so schlimm war es doch gar nicht. Oder bist du mit unserem jetzigen Tanzstil unzufrieden?"
Xena schaute an den beiden entlang.
"Also, wenn ich mir das so ansehe...nein, es gefällt mir sogar."
Gabrielle musste lachen.
"Oh, Xena."
Gabrielle legte ihren Kopf auf Xenas Schultern und hielt mit ihren Händen Xena ganz fest. Sie hatte in gewisser weise Angst, Xena zu verlieren, wenn sie jetzt Xena los ließe.
Xenas Hände umfassten ebenfalls den Körper von Gabrielle.
Sie hauchte an Gabrielles Ohr: "Ich liebe dich Gabrielle!"
Als Antwort, bekam Xena nur ein leises Seufzen.
Es ist spät! Sehr sogar.
Alle anderen, waren schon schlafen gegangen. Sogar Ephiny hatte sich von den beiden verabschiedet und war schon schlafen gegangen.
Xena und Gabrielle saßen noch gemütlich aneinander gekuschelt vor dem Lagerfeuer, dass auch bald auszugehen schien.
"Gabrielle!"
"Hm...!" Kam es ganz leise aus der Bardin. Sie war schon fast beim einschlafen.
"Ich denke, wir gehen jetzt schlafen. Die nächsten Tage werden wir noch viel mehr auf den Beinen sein, wie jetzt."
"Ja." Das war alles was Gabby noch rausbrachte. Dann nickte sie langsam in Xenas Umarmung ein und schlief tief und fest.
Xena machte sich keine Anstalten draus und hob Gabrielle hoch und trug sie zu ihrer Unterkunft, die Ephiny ihnen vorhin gezeigt hatte.
Als sie im haus waren, zog Xena Gabrielle aus, so das die liebe Bardin nur mit Unterwäsche schlief.
Dann nahm Xena eine dünne Decke und legte sie um Gabrielles durchtrainierten Körper, danach legte sie ihren Brustschutz, Schulterschutz, Armschutz und Beinschutz ab und legte sich mit zu Gabrielle. Bevor sie schlief, drückte sie Gabrielle noch einen Kuss auf den Mund.
Xena legte ihren Arm um Gabrielle und schlief friedvoll ein.
6.Kapitel
Am nächsten Morgen war alles wie sonst immer auch. Die Amazonen gingen ihren Aktivitäten nach und Gabrielle schlief noch. Xena war wie immer ein Frühaufsteher. Trotz das sie spät ins Bett ist , war sie doch schon recht zeitig munter.
Sie kleidetet sich langsam und leise an, um Gabrielle nicht aufzuwecken.
Doch es half nichts.
Gabrielle wachte auf, trotz das Xena sehr leise war.
"Hm...hey Xena!"
Xena drehte sich in Richtung Bett.
"Guten Morgen mein Schatz! Hast du schön geschlafen?"
"Oh...ja. Danke, dass du mich ins Bett gebracht hast. Ich war wohl doch zu müde um noch zu gehen."
"Ach weist du Gabrielle...ich fand es ganz OK. Denn, ich konnte seit langer Zeit dich mal wieder ins Bett bringen und nicht umgekehrt, wie du mich ins Bett bringen musst."
Die einzige Reaktion die Gabrielle machen konnte war nur die eine:
"Komm mal her!"
Xena folgte der Aufforderung.
"Setzt dich!"
Xena setzte sich hin.
"Und? Was soll das werden?"
Halb verschlafen presste sich Gabrielle an Xena und küsste sie innig.
"OK...du hast mich überredet !" War Xenas Argument.
Der Kuss war aber nicht von langer Dauer, da Ephiny ins Haus kam.
"Hmkm...!" Ephiny Räusperte sich.
Gabrielle ließ von Xena ab.
"Was ist Ephiny?" Gabrielle begann sich langsam wieder anzuziehen und Xena stand auf stellte sich neben das Bett und wartete was Ephiny zu sagen hatte.
"Meine Kriegerinnen haben mir berichtet, das eure Elternteile in ca. 1 Stunde da sein werden. Ich wollte euch nur drauf vorbereiten!"
Xena schaute verdutzt.
"Wieso...vorbereitet? Ist noch irgendetwas, dass wir nicht wissen?"
"Ja, das wollte ich auch grad fragen Xena!" Gabrielle war nun endlich vollkommen angezogen.
Beide blickten Ephiny mit versteinertem Blick an.
"...Was? Nun schaut mich nicht so an? Ja, ich habe euch was verschwiegen...!"
"Und das wäre...!" Hakte Gabrielle nach.
"Nun ja...ich...wir...!"
"Na nun sag schon!" Versuchte Xena in einer ruhigen Tonlage rauszubringen.
"...ich...WIR haben euren Eltern nichts davon gesagt, dass ihr heiraten werdet!!!"
Xena war nicht so doll überrascht, sie kannte Überraschungen dieser Art zur genüge. Ihr Augen wanderten zu Gabby, die mit leerem Blick da stand.
"Ihr...ihr habt... unseren Eltern nichts gesagt?!"
"So ist es Gabrielle!"
"He...das glaub ich einfach nicht. Wie...wie...wo...was habt ihr denn zu unseren Eltern gesagt?"
"Das es etwas wichtiges mit euch sei."
"Und mehr nicht?" Fragte Xena.
"NEIN!!!" Entgegnete Ephiny entrüstet.
Es trat ruhe in den Raum. Man hätte eine Stecknadel hören können!
"Xena weist du...weist du was das heißt? Wenn sie nicht einmal drauf vorbereitet sind, dann werden sie dich nicht akzeptieren, dass weis ich genau. Oh Gott...Xena!"
Gabrielle brach ab setzte sich aufs Bett und hielt die Hände vors Gesicht, um Tränen zu vermeiden.
Xena sah ihr betroffen hinterher. Sie setzte sich neben Gabby und sagte:
"Komm schon! Das werden wir auch noch hinbekommen. Glaub mir, ganz bestimmt. Auch wenn es schwierig wird, wir schaffen das!"
Sie sah Gabrielle an- ihre Blicke trafen sich.
"Oh Xena!"
Xena nahm Gabrielle in den Arm.
"Hey, Gabrielle! Mach dir jetzt keine Sorgen, dass wird schon."
"Wenn du das sagst Xena!"
"Das sage ich nicht nur, dass meine ich auch so!"
Beide sahen sich erneut an und die Kriegerin setzte ein sanftes Lächeln auf.
Die Bardin grinste zurück.
"Ist wieder alles OK, Gabrielle?"
"Ja, es geht schon wieder."
Xena glaubte ihr und zog sie noch etwas mehr an sich ran.
Ephiny, war auf sich selber sauer.
Warum, hab ich ihnen nicht schon vorher was gesagt? Ich Närrin!'
"Ich werde dann mal gehen." Ephiny wäre beinahe aus dem haus, als ihr Gabrielle hinterher rief:
"Dann bereitet ihnen wenigstens einen höflichen Empfang. Das seit IHR mir schuldig!"
Ephiny drehte sich um.
"Was Ihr wünscht eure Hoheit." Damit wandte sich Ephiny ab und ging aus dem Haus.
"Gabrielle!"
"Ja, Xena?"
"Ich hab eine Idee. Wir gehen jetzt in den Wald, und sammeln für deine Mutter Blumen, da sie ja so gerne Blumen besitz und für meine Mutter suchen wir frische Kräuter. Du weist ja, meine Mutter führt eine Taverne, und da kommen ihr eben nur gute und frische Kräuter ins Haus. Was hälst du davon?"
"Ja, das ist inordnung!"
"Na dann komm. Vielleicht schaffen wir es, bevor sie alle hier sind."
Xena zog Gabrielle mit sich. Sie gingen aus dem Haus und machten sich in den Wald.
In der zwischen Zeit, als Xena und Gabrielle im Wald waren, bereiteten die Amazonen für die beiden und die anderen Gäste alles nötige vor. Also d.h. sie richteten die Unterkünfte sorgfältig ein und bereiteten alles für das Abendmahl vor.
Die Amazonen waren alles in vollkommender Aktivität bis plötzlich...
...jemand rief:
"Da kommen die Eltern von Xena und unserer Hoheit Gabrielle!"
"Auf, auf meine Freunde, wollen wir mal unseren Gästen einen netten Empfang bereiten." Sagte Ephiny zu den anderen, als sie auch den letzten Trinkbecher auf den Tisch gestellt hatte.
Alle schlossen sich Ephiny an und gingen zum Eingang des Amazonendorfes.
Endlich waren sie angekommen, und Xenas und Gabrielles Eltern waren nur noch wenige Meter entfernt.
"Wo ist Gabrielle? Ich sehe sie nirgends wo!" Sagte ihre Mutter Hecuba.
"Ja, und wo ist Xena? Ich sehe sie auch nirgends!" Sagte jetzt Cyrene.
Hecubas Mann sagte rein gar nichts mehr und Cyrene war natürlich allein.
Lila Gabrielles Schwester war nicht dabei.
Nun die 3 am Eingang des Dorfes, wo sie auch gleich lieb empfangen wurden.
"Herzlich Willkommen. Wir begrüßen euch recht herzlich, dass ihr erschienen seit. Xena und unsere Königin Gabrielle sind noch kurz im Wald, werden aber in jeden Augenblicken kommen. Ihr könnt so lange euch an den Tisch setzten in unserem Festraum und wir sagen euch bescheid, wenn sie da sind."
Ephiny und die anderen schüttelten noch schnell die Hände der Besucher und führten sie Wortlos zu dem Festraum. Als sie da waren, konnte sich Cyrene die eine Frage nicht verkneifen:
"Was gibt es denn so dringendes? Ist irgendjemand gestorben?" Fragte sie nervös. Die anderen 2 schauten Ephiny genauso mit einem vorwurfsvollen Blick an.
Oh, nein...sag jetzt blos nichts!' Dachte sich Ephiny.
"Nun ja...das werden sie euch lieber selber sagen und....!" Ephiny wurde unterbrochen.
Denn die Tür öffnete sich und herein kamen Xena und Gabrielle. Jeder von den beiden trug was in den Händen.
Gabrielle hielt wunderschöne bunte Blumen in der Hand und Xena hatte eine kleine Hand voll, voller Kräuter, die sehr frisch rochen.
Die Familienteile standen auf und begrüßten erst mal die beiden.
"Oh Gabrielle, du hast uns so gefehlt." Sagte ihre Mutter, während sie Gabrielle fest drückte.
"Ich hab euch auch alle beide vermisst." Sie blickte zu ihrem Vater, der noch immer kein Ton sagte.
"Ach, Vater. Es war eine Ewigkeit, die wir uns nicht gesehen haben." Gabrielle ging auf ihren Daddy zu und umarmte ihn genauso. Hecuba war gerührt.
Als Gabrielle ihren Vater umarmte, legte dieser nun ebenfalls die Arme um sie und wollte sie am liebsten nie wieder los lassen.
"Gabrielle! Meine kleine Tochter und Prinzessin. Ich hab dich so vermisst."
"Ich dich auch Vater und dich natürlich auch Mutter." Sagte Gabrielle schnell noch hinter her.
Xena ging auf ihre Mutter zu. Ihre Mutter ging auf sie zu. Sie waren beide nur noch Atemzüge voneinander getrennt. Cyrene öffnete ihre Arme, wo sie auch gleich Xena drin fand. Normalerweise, war Xena nie so fein mit ihrer Mutter. Sonst war nur ein Hallo' zu hören aber keine Umarmung.
"Xena! Ich bin so froh, dich mal wieder zu sehen."
"Ich dich auch Mutter, denn es gibt was zu feiern. Aber ich komme erst mal zu dem anderen. Hier...diese Kräuter sind für dich. Die kannst du bestimmt gebrauchen!"
Cyrene traten Tränen in die Augen.
"Oh Danke Xena. Du bist und bleibst eben meine kleine Tochter."
"Hier Mutter, diese Blumen sind für dich. Und für dich Vater gibt es einen Kuss auf die Wange!" Und kaum hatte sie es gesagt, schon fand der Vater einen dicken Kuss auf seiner Wange.
Hecuba bedankte sich bei Gabrielle für die Blumen. Dann sah sie an Gabrielle entlang.
"Gabrielle! Bist du etwa schwanger?"
Alle hörten auf zu sprechen. Sogar Cyrene und Xena. Xena trat jetzt zu Gabrielle und stellte sich neben sie. Sie hielt ihre Hand ganz fest in ihrer.
Gabrielle nahm all ihren Mut zusammen und sagte:
"Setzt euch alle 3 am besten erst mal."
"Wieso, ist es denn so schlimm?" Fragte Gabrielles Vater.
"Glaubt mir, es ist besser so." Sagte Gabrielle.
Die 3 folgten der Auforderung Gabrielles und setzten sich auf die Stühle.
Ephiny verlies den Raum, denn es war nicht ihre Angelegenheit.
Gabrielle sah Xena an und die sagte:
"Komm, wir kriegen das hin!" Gabrielle fand die Worte aufmunternd.
Jetzt war ihr ganzer Mut zusammen, denn sie wusste, sie würde das nicht alleine durchstehen. Xena war bei ihr, dass machte ihr Mut.
"Mutter...Vater...Cyrene..." Begann Gabrielle.
"Ja Mutter, es stimmt. Ich bin schwanger...!" Sofort wurde sie unterbrochen.
"Das ist doch schön mein Kind." Sagte der Vater.
"Vater...las mich bitte ausreden. Ich bin zwar schwanger, bin aber von keinen Mann schwanger."
Sie blickte zu Xena und diese gab ihr ein wundervolles Lächeln zurück und deutete, dass Gabrielle richtig angefangen hat.
Hecuba und ihr Mann sahen sich an. Sie wussten nicht, was das heißen sollte. Ebenfalls wusste dies auch Cyrene nicht.
"Gabrielle! Wie jetzt? Was meinst damit, nicht von einem Mann? Oder bist du von einem Jungen schwanger?" Alle 3 verstanden nicht so recht, worauf Gabrielle hinaus wollte.
"Mutter...ich...ich...bin von einer Frau schwanger! Und zwar von...XENA!!!"
Sie war erleichtert. Jetzt war es endlich raus. Xena war ebenfalls glücklich, dass es raus war.
Hecuba und ihr Mann starrten Gabrielle an.
"Gabrielle...wir...was...?" Ihr Vater brachte keinen normalen Satz mehr raus. Er war geschockt!
"Mutter, Vater, Cyrene! Ich liebe Xena und sie liebt mich. Wir lieben uns schon sehr, sehr lange und es ist unser gemeinsames Kind. Wir wollen sogar heiraten! Darum haben wir euch hier herbestellt."
Die Eltern von Gabrielle, schauten sie noch immer schockiert an.
"Mutter, ich weis, dass das nicht euer Wunsch war. Aber ich liebe Xena über alles. Ich würde mein Leben für sie hingeben. Ich würde ohne sie sterben. Dieses Kind, was in mir ranwächst, ist das Ergebnis unserer Liebe. Nie und nimmer werde ich Xena verlassen. Wir lieben uns auf Erden und werden nie einander los lassen."
Immer noch schwiegen Hecuba und ihr Mann.
"Na dann, wünsche ich euch alles Gute. Ich liebe euch beide. Ich wünsche mir sehr, das Gabrielle meine Schwiegertochter wird!" Sagte Cyrene.
Xena war fassungslos. Niemals hatte sie mit so einer Reaktion von ihrer Mutter gerechnet.
Cyrene umarmte Gabrielle und dann Xena.
"Meine Gratulation ihr beiden." Sagte noch einmal Cyrene.
"NEIN! Das werden wir nicht dulden!" Schrie eine Stimme.
Die beiden glücklichen drehten sich um.
"Wie...Mutter, was...meint ihr?" Xena und Gabrielle verstanden nicht recht- Cyrene genauso nicht.
Ihr Vater trat einen Schritt auf Xena zu.
Sein Blick war leer, kalt und mit Hass erfüllt.
Xena bemerkte dieses.
Er trat noch näher und gab Xena eine Ohrfeige.
"VATER!" Schrie Gabrielle.
"DU, wirst mir meine kleine Gabrielle nicht wegnehmen. Du hast sie schon aus unserem Haus mitgenommen, aber so wirst du sie uns nicht wegnehmen!"
Er wollte zum nächsten Schlag ausholen, doch Gabrielle stellte sich dazwischen.
"Vater, las das. Ich liebe sie!"
"Du weist doch gar nicht was du da redest. Und jetzt geh mir aus dem Weg. Eines steht jetzt schon fest. Diese Kriegerprinzessin wird meine Tochter NIEMALS heiraten, dafür sorge ich. NIEMALS!!!"
Gabrielle sah ihre Mutter an.
"Mutter, nun sag doch was!"
"Damit du weist, wie sehr uns das verletzt..."
Gabrielle verstand nicht.
Doch dann wusste sie was gemeint war.
Hecuba holte aus und gab Gabrielle ebenfalls eine Ohrfeige.
"GABRIELLE!" Xena Stoß Gabrielles Vater bei Seite.
Dann nahm sie die schockierte Gabrielle sachte zur Seite.
"Fest du sie noch einmal so an, dann vergesse ich mich an dir! Auch wenn du ihre Mutter bist Hecuba." Sagte Xena in einem sehr lautem Ton.
"Und so redest du gleich gar nicht mit mir Xena! Unsere Entscheidung steht fest. Du wirst Gabrielle nicht heiraten, da kannst du dich auf den Kopf stellen."
"Mutter, das haben ja wir wohl noch zu entscheiden, ob wir heiraten oder nicht."
"Gabrielle, sei still. Mit so etwas wirst du nicht heiraten. Die macht doch mir jeder rum und außerdem hast du etwas besseres verdient als diese Frau."
"MUTTER, nun reichst aber!"
"Las sie nur Gabrielle. Sie soll mir ruhig sagen, was sie gegen mich hat."
Gabrielle war wieder still und trat neben Cyrene, die Gabrielle schützend in den Arm nahm.
Gabrielles Vater, sah natürlich rot und wollte Gabrielle aus den Armen der Frau reisen.
Doch Cyrene sagte nur:
"Fest du sie einmal an, auch wenn du ihr Vater bist, dann bekommst du es mit mir zu tun."
Diese Worte wirkten. Denn, Cyrene war nicht ganz ohne. Sie hatte viel Kraft und man konnte auch ihre Armmuskeln sehen.
Der Mann ging einige Schritte zurück.
"Mutter, las uns doch!"
"NEIN Gabrielle. Du wirst mit so was nicht verheiratet sein. Es heißt sogar, dass sie mit...ahm...wie hieß die noch mal...ach ja...einer berüchtigten Lao Ma ins Bett gestiegen ist und sie dann eiskalt fallen lies. Stimmt es oder hab ich unrecht liebe Xena?"
Xena funkelte sie böse an.
"Xena, ist das wahr, was meine Mutter da sagt?" Fragte Gabrielle, die jetzt ganz entrüstet da stand.
Xena senkte ihren Kopf und antworte:
"Ja, Gabrielle es stimmt. Ich hab Lao Ma damals nur benutz. Aber das war meine dunkle Seite und wir beide wissen, dass ich jetzt ganz anders bin. Gabrielle du weist, dass ich dich liebe und dich auch niemals fallen lassen würde. Wenn es so wäre, dann wäre ich doch schon längst weg!"
Sie sah Gabrielle mit Tränen in den Augen an.
"Gabrielle, ich liebe dich. Ich werde dir niemals weh tun. Ich verspreche es bei meinem ganzem Leben. Ich liebe dich und werde dich auf immer lieben. Nichts kann daran was ändern. Nicht einmal Lao Ma. Lao Ma ist Vergangenheit. Wir schreiben das heute und nicht das gestern. Bitte glaube mir Gabrielle. Um nichts in dieser Welt, würde ich jetzt lügen."
Gabrielle wusste, dass Xena die Wahrheit sprach. Und Xena hatte ja recht. Sie kannte die dunkle Seite von Xena und sie wusste auch, dass sie sich aber in diese Frau verliebt hatte.
"Ich glaube dir Xena! Ich weis, dass du die Wahrheit sagst. Du hast recht. Ich hab noch NIE deine Autorität in Frage gestellt. Deine Vergangenheit ist schrecklich, dass weis ich, aber ich weis, das du jetzt nicht mehr so bist. Du bist jetzt die Kriegerin, die nur noch gutes tut. Und das allein zählt für mich!"
Beide weinten.
Cyrene sagte darauf:
"Sie lieben sich. Und ich finde, die beiden haben diese Chance verdient. Ich spreche aus Erfahrung. Die beiden haben eine Chance verdient!"
"Ach, du hälst dich da raus Cyrene!" Schrie Hecuba.
"Nun hör aber mal auf Hecuba! Es ist schließlich auch meine Tochter die Gabrielle heiraten will und Gabrielle will Xena heiraten. Sie haben uns eigentlich blos noch eingeweiht. Im Grunde genommen ist alles schon feststehen."
"Bei UNS aber nicht. Und ich bleib dabei. Xena wird unsere Tochter nie wieder anrühren."
Hecuba wurde immer lauter.
Tränen liefen über Gabrielles Gesicht- über Xena ihrs genauso. Beide sahen sich an. Immer mehr Tränen liefen bei Xena. Hecuba schrie weiter auf Xena ein, doch hörte nicht hin, denn in Gedanken, war sie bei Gabrielle.
Gabrielle ich liebe dich. Ich sehe keinen anderen Ausweg. Werde glücklich!'
"...hörst du Xena, du sollst verschwinden. Hau aus Gabrielles Leben ab. Sie hat was besseres verdient als so eine dreckige Schlampe wie dich!"
Das war zu viel für Xena. Sie drehte sich zu Hecuba, und gab ihr eine gewaltige Ohrfeige.
Gabrielle stand starrend da. Wie konnte jemand zu Xena Schlampe sagen und gerade noch ihre Mutter? Sie war entrüstest. Ebenfalls liefen ihr immer mehr Tränen über ihr Gesicht.
Hecuba starrte jetzt Xena an, diese weinte erbarmungslos. Eine letzte Träne sollte rollen, bis Xena sich um drehte und aus dem Raum rannte.
"XENA...warte!!!" Schrie Gabrielle.
"Xena, las mich nicht allein. Verlass mich nicht!"
"Lebwohl Gabrielle!" Schrie Xena, bevor sie im Wald verschwand.
Cyrene rief:
"Xena, bleib hier." Doch vergebens.
Gabrielle fiel auf ihre Knie.
Ihr war alles egal. Ohne Xena, wollte sie nicht weiter leben. Xena hatte ja gedroht, wenn ihr Eltern sie nicht akzeptierten, dann würde sie Gabrielle für IMMER verlassen.
"Neiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnn....!" Gabrielle schrie aus Leidenskräften.
"Neiiiiiiiiiiiiinnnnnnnnnnnnn....oh Gott nein. Ich liebe dich!"
Sie drehte sich zu ihrer Mutter und ihren Vater.
Leise sprach sie:
"Ich hasse euch!"
"Was...?" Fragte ihr Vater nach.
"ICH HASSE EUCH BEIDE!" Damit lief Gabrielle in ihr Haus und verschloss die Tür.
Cyrene war fassungslos. Wie konnte man den Menschen, den man am meisten liebt, so behandeln?
Damit, machte sie sich auf den Weg in ihre Hütte.
Hecuba und ihr Mann standen nur noch da und taten nichts!
7.Kapitel
Xena rannte und rannte. Sie piff durch ihre Zähne. Dieser Pfiff war sehr laut. Er musste aber so laut sein, damit Argo ihn hören konnte. Argo war in wenigen Minuten bei ihr. Dann sprang Xena mit einem gewaltigem Sprung auf Argo und ritt so schnell es ging mit Tränen in den Augen davon.
Gabrielle sperrte sich in ihrem kleinen Haus ein. Keiner sollte rein kommen, nicht einmal Ephiny.
Es klopfte mehrmals gegen die Tür, doch Gabrielle machte nicht auf.
"Gabrielle, so las es uns doch erklären, warum das nicht die richtige Entscheidung ist Xena zu heiraten!" Sagte Hecuba vor der Tür. Doch Gabrielle gab nicht einen laut von sich.
"GABRIELLE! Mach die Tür auf!" Schrie ihr Vater, der mit Wut gegen die Tür hämmerte.
"Geht weg! Ich will euch nie wieder sehen. Verschwindet aus meinem Leben. Ihr seit nicht mehr länger meine Eltern." Schrie jetzt eine immer noch weinende Gabrielle.
Hecuba sagte zu ihrem Mann:
"Vielleicht hätten wir die beiden doch lassen sollen. Gabrielle wird uns das nie verzeihen, möglicherweise werden wir sie für immer verlieren!"
"NEIN! Ich bleib dabei. Xena ist nichts für Gabrielle!"
Damit ging er und ließ Hecuba vor der Tür stehen. Es sollte jedoch nicht lange von Dauer sein. Hecuba ging dann ebenfalls und Gabrielle war nun endlich allein.
Gabrielle weinte und schlug ihre geballten Fäuste auf das Bett.
"Warum...Xena...ich bin noch keine Mutter! Ich hasse euch beide Mutter und Vater.
Wenn Xena jetzt hier wäre...!" Die junge Bardin lag mit dem Bauch auf dem Bett.
Sie war zwar immer noch total gestürzt, dass Xena einfach gegangen ist und auch voraussichtlich nie wieder kommen wird, aber dafür hatte sie sich so einigermaßen im Griff, das sie wieder durch die Nase atmen konnte. (Durch das weinen, schaffte sie es nicht durch die Nase, also ließ Gabrielle das weinen und die Wut aus dem Mund raus).
Gabrielle roch einen Geruch, der ihr sehr bekannt und vertraut war.
Der Duft von Xena! In der 1. nacht die sie hier verbracht hatten, schlief Xena auf der rechten Seite (also da wo jetzt Gabrielle lag) und Gabrielle schlief auf der linken Seite. Sie sog den Duft tief in sich ein und strich mit ihren Fingern über das Kissen, dabei stellte sie sich vor, dass sie jetzt Xenas Gesicht streichelte. Gabrielle vermisste jetzt schon die liebevollen Klettscher blauen Augen, die sie bei jeder Bewegung regelrecht verschlangen.
Die Zeit mit Xena rannte in Zeitabschnitten vorbei. Nie hatte Gabrielle gedacht, dass man einen Menschen so doll vermissen könnte, doch jetzt tat sie es. Sie sehnte sich nach einem Wort. Wenn sie doch wenigstens Xena noch einmal in die Augen sehen könnte! Auch das wurde ihr vergönnt.
Langsam glaubte sie, ihr Herz würde zerbrechen.
3 Woche sind vergangen und Xena ist immer noch nicht zurück.
Gabrielle war immer noch im Amazonendorf, ebenfalls ihre Eltern. Denn, die machten sich um Gabrielle sorgen. Die junge Königin Gabrielle weigerte sich irgendetwas zu machen.
Man konnte sie selten aus dem Haus locken. Eher verkroch sich Gabrielle im Haus und dachte an Xena. Selbst nach drei Wochen waren die Gedanken und Gefühle an Xena nicht verschwunden.
Ihre Mutter sah langsam ein, dass ein großer Fehler war, die beiden (Xena und Gabrielle) zu trennen.
Sie wollte so gerne mit ihrer Tochter reden, doch die weigerte sich schon ihre eigene Mutter anzusehen. Hecuba verletzte dies sehr. Ihr Mann blieb trotzdem Starsinnig und dachte auch gar nicht dran nachzugeben.
Ephiny kam zu den beiden.
"Wir müssen Xena finden! Gabrielle geht es immer schlechter. Sie weigert sich jetzt schon zu essen. Wenn das so weiter geht, dann sehe ich mich gezwungen, die beiden ohne eurer beider Verständnis zu verheiraten. Gabrielle leidet sehr unter der Trennung, seht ihr das denn nicht! Sie geht elendig zu Grunde ohne sie. Die beiden haben sich nun mal für einander die Liebe geschworen, und da könnt ihr nichts dagegen tun. Ich kann mich da zwar nicht rein hängen, aber auch wenn Gabrielle eure Tochter ist, müsst ihr sie dennoch irgendwann mal los lassen. Sie muss ihren eigenen Weg gehen. Und nun hat sie eben den Weg mit Xena gewählt und nicht euren. Trotzdem bleibt sie eure Tochter. Da wird sich nichts ändern. Auch wenn Gabrielle euch jetzt hasst, dass müsstet ihr ja dann verstehen, aber sie wird euch schon wieder als Eltern anerkennen. Ihr müsst ihr diese Chance geben. Ihr seht sonst zu, wie eure Tochter unter Schmerzen zu Grunde geht. Wollt ihr denn das wirklich?" Sie blickte zu Hecuba und deren Mann.
Keiner von beiden sagte auch nur einen Ton.
Bis dann endlich mal der Vater das Wort ergriff.
"Ephiny hat ja eigentlich recht. Gabrielle ist eine erwachsene Frau. Sie muss ihren eigenen Weg gehen, auch wenn mir das schwer fällt zu akzeptieren. Hecuba du hast recht! Wir müssen Xena finden und sie fragen, ob sie uns eine 2. Chance gibt."
Er hörte auf zu reden, da er nicht mehr im Stande war noch irgendetwas zu sagen.
Hecuba starrte ihren Mann an.
War das jetzt wirklich die Worte von meinem Mann? Das glaub ich nicht.' Sie wurde aus ihren Gedanken geworfen.
"...Hecuba, bist du mit meiner Entscheidung jetzt doch zufrieden?"
"Ahm...ja...nun...ja natürlich, ich stimme dir zu. Wir müssen Xena finden!!!"
Das Ehepaar sah sich an.
"Na das ist ja endlich mal was positives!"
"Vergiss nicht Cyrene Xenas Mutter bescheid zu sagen!" Sagte Hecuba.
"Nein, das werde ich schon nicht." Fügte Ephiny schnell dazu, dann suchte sie Cyrene um ihr die Nachricht zu überbringen.
"Ich bin so stolz auf dich, weist du das mein lieber Ehemann!"
Hecuba grinste ihren Mann frech an.
"Ja...ich muss es wohl einsehen, dass Gabrielle eine erwachsene Frau ist!"
Er umarmte seine Frau und dann ging er mit ihr in ihre gemeinsame Unterkunft.
Irgendwo im Nirgendwo saß Xena auf einen Stein und schärfte in Gedanken versunken ihr Schwert.
Sie sah aber trotzdem nicht gut aus. In den vergangen 3 Wochen hatte sie immer wieder kleineren Dörfern geholfen nicht von Räubern vernichtet zu werden. Von diesen Schlachten war sie wieder etwas gezeichnet. Viele kleine Wunden, die schon wieder verheilten und auch etliche Narben trug sie. Doch das störte sie alles nicht, vielmehr war sie bei Gabrielle.
"Gabrielle, was machst du grad? Ich vermisse dich so. Aber ich werde dich nie wieder sehen, nicht nach all dem was deine Mutter sagt. Wenn ich so recht überlege, du müsstest jetzt fast im 8. Monat sein. Ich würde dich jetzt so gerne in den Arm nehmen und dich nie wieder los lassen." Xena musste schmunzeln, als sie an die alten Zeiten mit Gabrielle dachte. Aber nach einigen Sekunden verzog sich ihr lächeln in eine ernste Fassade voller Trauer und Furcht. An den Gedanken, ohne Gabrielle zu sein- für den Rest ihres Leben alleine umherziehen- alleine zu sterben ohne eine Hand, die sie sanft in den Tot wiegt, schauderte Xena und lies sie in Stille verstummen.
"Das ist ja fantastisch!" Schrie Cyrene, als sie die Nachricht von Ephiny bekam.
Sie umarmte Ephiny und sagte noch:
"Jetzt müssen wir so schnell es geht Xena finden. Hoffentlich, hat sie sich noch nichts angetan!"
"Aber zuerst solltest du mal mit Gabrielles Eltern reden."
"Ja das werde ich wohl noch machen und...!" Cyrene wurde von einer anderen Stimme übertönt.
Ephiny und Cyrene drehten sich um. Eine andere Amazone kam auf die beiden zugerannt, in ihrem Gesichtausdruck, war Besorgnis zu erkennen.
"Ephiny...du musst...du musst ganz schnell kommen. Gabrielle...ich meine unsere Königin ist Ohnmächtig." Ephiny sah rot und überlegte nicht lange. Ohne einen Ton zu sagen rannte sie zu der Unterkunft Gabrielle, wo auch schon die Tür offen war.
Dort angekommen rannte Ephiny in das Zimmer und sah die am Boden Bewusstlose Gabrielle sehen. Sofort, hob sie Gabrielle hoch und legte sie ins Bett. Danach nahm sie vom Tisch ein kleines Tuch und befeuchtete es mit etwas Wasser, dass auf den Tisch stand. Sie strich mit dem Tuch über Gabbys Gesicht.
"Gabrielle...Gabrielle komm zu dir!"
Und tatsächlich. Gabrielle öffnete die Augen.
"Ephiny?"
"Gabrielle, was ist passiert?"
Gabrielle kam wieder richtig zu sich und antwortete:
"Ach, es geht schon wieder. Las mich einfach in Ruhe!"
Ephiny blickte sie an.
"Gabrielle! Es kann nicht mehr so weiter gehen mit dir. Du musst zur Vernunft kommen und endlich wieder was essen. Sieh dich doch blos an."
"DU begreifst doch gar nicht, was in mir vorgeht. Las mich in Ruhe." Sie stieß Ephiny weg.
Ephiny verstand Gabrielle, aber sie muss einfach was essen. Sie ging zur Tür und schloss sie einfach.
Mittlerweile hatte Cyrene sich mit Gabrielles Eltern unterhalten. Beide Elternteile haben sich für ihr Verhalten untereinander entschuldigt.
"Wir, also ich und mein Mann, wir machen uns auf den Weg und suchen Xena. Wir sind dran schuld, dass sie weggerannt ist. Also müssen wir sie auch überzeugen, dass Gabrielle sie brauch!" Sagte Hecuba zu ihrem Mann, was aber auch gleichzeitig an Cyrene gerichtet war.
"Ist Inordnung. Dann geht lieber schnell. Denn, Gabrielle geht es wirklich sehr schlecht!" Erwiderte Cyrene.
Und schon als sie die letzten Worte sprach, gingen die Eltern los und suchten Xena.
Gabrielle versuchte sie abzulenken. Aber es schien nicht zu funktionieren. Vor Wut schmiss sie ihren Tonbecher an die Wand. Er zersprang in tausend kleine Teile, die überall im Zimmer lagen.
Sie stand auf, wollte sich grad nach den Scherben bücken, doch dann schrie sie leise auf.
"Ah...!" Das was Gabrielle spürte, war ein kleiner Tritt des Kindes in ihr.
"Wenigstens dir geht es gut. Ich vermisse Xena sehr!"
8.Kapitel
Weitere 3 Wochen vergingen. Hecuba und ihr Mann hatten Xena noch nicht gefunden.
Gabrielle weigerte sich immer mehr zu essen und Ephiny wusste nicht mehr weiter.
Cyrene war für Gabrielle eine kleine Stütze, denn sie versuchte Gabrielle den Schmerz nicht ganz so doll ertragen zu müssen. Immerhin war das ihre Tochter, die verschwunden ist und nicht vorhat je wieder zurück zukommen. Sie machte sich große Sorgen.
"Verdammt, Xena muss doch irgendwo sein, sie kann doch nicht spurlos verschwunden sein!" Sagte Hecuba.
"Pst...sei mal leise!" Flüsterte ihr Mann.
"Was ist denn?"
"Du sollst bitte stil sein." Er hörte aufmerksam der Natur zu. Nach einer Weile sagte er blos:
"Folge mir, ich hab sie vielleicht gefunden!"
"Ja aber...!" Hecuba konnte nicht verstehen, wie er das grad gemacht hat, aber sie folgte ihm einfach. Nach einem kleinen Fußmarsch, kamen sie an einem See an. Rund um diesen See, war der dichte Wald. Gabrielles Vater wusste, dass Xena eine große Schwäche fürs Fischen hatte, also hoffte er, dass er hie rauf Xena stoßen würde.
"Und...was nun...?" Fragte Hecuba.
"Ich dachte Xena wäre hier!"
Hecuba lauschte jetzt auch mal der Natur.
"Vielleicht hast du gar nicht mal so unrecht. Ich höre Xena. Folge du mir jetzt!"
Sie führte ihren Mann und dich wieder in den Wald hinein.
Wirklich, sie gingen nur ein kleines Stück hinein und dort sahen sie Xena.
Sie saß auf einen Stein und blickte starr auf einen Baum.
Langsam näherten sich Hecuba und ihr Mann.
Aber sie blieben trotzdem hinter einen Baum stehen, denn Xena sprach etwas, was die beiden hören wollten.
"Gabrielle, ich vermisse dich so. Wäre ich dir doch nie begegnet, dann hätte ich jetzt nicht so einen tiefen Schmerz. Wärst du doch bei deinen Eltern geblieben, du hättest jetzt einen Mann und schon 2 Kinder. Jetzt sind wir beide für immer aus einander, und das auch noch mit gebrochen Herzen. Außerdem ist da das Kind, was nie seinen Erzeuger kennen lernen wird. Ich würde alles drum geben, um einmal unser Kind in den Arm zu halten...alles würde ich drum geben!"
Sie blickte wieder starr nach vorn.
Hecuba war von Xenas Worten ganz ergriffen. Ihr Mann blickte sie an. Dann trat er aus dem Bau hervor und sprach Xena an.
"Vielleicht wird dieses bald kommen Xena!"
Xena ganz erschrocken griff nach ihrem Schwert und blickte den alten Mann an.
"WAS willst DU von mir?" Fragte Xena sauer.
"Dir sagen, dass du zu Gabrielle zurück musst." Sagte jetzt eine andere Stimme.
Hecuba trat hinter dem Baum hervor.
"Und was ist der Wandel, dass ich jetzt zu Gabrielle gehen kann?"
"Xena...bitte...gib uns noch eine Chance. Wir haben erkannt, dass ihr beide euch wirklich liebt. Du bedeutest für Gabrielle alles. Du bist ihr Leben. Sie liebt dich so sehr, dass sie es sogar verweigert, mit uns zu reden. Seit dem du weg bist, redet sie kein einziges Wort mehr mit uns!"
Xena blickte Hecuba an.
"Ich bleib da bei! Ich komme nie wieder zurück!"
"XENA! Sie geht zu Grunde. Glaub mir, ich hab sie jetzt die ganzen 6 Wochen lang gesehen.
Sie ist abgemagert. Gabrielle weigert sich schon zu essen. Vor 3 Wochen ist sie sogar zusammen gebrochen, weil sie nichts mehr isst. Glaub uns, sie vermisst dich, genauso wie du sie."
Nun ergriff der Vater das Wort.
"Xena, bitte komm zurück. Wir akzeptieren dich. Einmal Gabrielleswegen und wir haben eingesehen, dass wir sie los lassen müssen. Wir müssen sie ihr eigenes Leben führen lassen. Außerdem kannst du ihr eine bessere Zukunft versprechen, als wir!"
"Xena...bitte...komm mit zurück!"
Hecuba und ihr Mann sahen Xena Erwartungsvoll und Hoffend an.
Es war eine Stille zwischen den 3.
"Na dann will ich meine Braut nicht mehr länger leiden lassen!"
Xena strahlte übers ganze Gesicht.
"Xena, wir nehmen dich gern als unsere Schwiegertochter!" Sagte Hecuba während sie auf Xena zu rannte und sie umarmte.
Beide waren überglücklich und weinten vor Freude.
Nun kam auch der Mann von Hecuba. Seine Frau ließ Xena mit weiteren Tränen in den Augen los und ließ ihren Mann an Xena ran.
"Danke...Schwiegertochter!" Xena musste lachen.
"Komm her!" Sagte Xena und nahm jetzt den ebenfalls zu tränen gerührten Mann in den Arm.
Er weinte ebenfalls an der Schulter der Kriegerprinzessin.
Horace (Gabrielles Vater) streichelte zufrieden Xenas Wange.
"Machen wir uns auf den Weg. Es ist ein ganz schönes Stücken bis zu den Amazonen!" Sagte Hecuba.
Xena packte ihre Sachen und lies Argo wieder frei laufen. Dann machten sich die 3 auf den Weg zurück ins Amazonendorf.
In der Zwischenzeit ging es Gabrielle ein klein wenig besser. Cyrene hatte sie dazu gebracht, wenigstens etwas Salat zu essen. Auch wenn das nicht grad viel war, aber wenigstens aß Gabrielle wieder etwas.
"Wie geht es dir jetzt?" Fragte Cyrene, nachdem Gabrielle ihren Salat runter hatte.
"Etwas besser...danke."
"Nichts zu danken Gabrielle!"
"Was meinst du...was macht Xena grad?" Gabrielle blickte zu Cyrene.
"Gabrielle...wenn ich das wüsste. Ich kann nur hoffen, dass es ihr gut geht!"
Gabrielle lehnte sich an Cyrenes Schulter.
"Ich vermisse sie so, Cyrene!"
"Ich weis Gabrielle...ich weis! Ich vermisse sie auch."
Beide seufzten.
Hecuba, Horace und Xena hatten schon über die hälfte des Weges geschafft.
Es war nur noch ein Tagesmarsch.
Sie errichteten ihr Nachtlager und schliefen ohne was zu essen ein.
Die Nacht verging schnell und schon früh am Morgen machten sich die 3 wieder auf den Weg.
Sie wollten vor Abend noch im Dorf sein.
Währenddessen im Dorf...
Ephiny versuchte schon alles für den Fall, dass Xena doch noch kommt vorzubereiten.
Cyrene spürte, dass heute ein ganz besonderer Tag sein wird, aber schwieg gegenüber Gabrielle.
Gabrielle ging allein in den Wald- setzte sich auf einen Stein und schrieb in ihrer Schriftrolle über die Gefühle, die sie beherbergte.
"Wir müssten gleich dort sein!" Fing Hecuba an zu reden.
"Ich möchte Gabrielles Gesicht sehen, wenn sie dich sieht Xena!" Sagte darauf Horace.
"Na ich erst!" Entgegnete Xena.
Sie gingen noch ein paar Schritte, bis Xena sie zum stehen bleiben aufforderte.
"Was...was ist?"
"Still, Hecuba. Kannst du sie nicht hören?"
"Wenn hören?" Fragte Hecuba.
"Na Gabrielle! Sie schreibt in ihren Schriftrollen."
"Und das kannst du hören?"
"Ja, Horace. Na ja, dass schreiben nicht, aber sie redet immer beim schreiben. Genau hinter diesen Pappeln sitzt Gabrielle." Sie zeigte auf die vielleicht 5 Meter entfernten Bäume.
"Unglaublich!" Sagte Hecuba.
"Hecuba, ich würde vorschlagen, dass wir Xena jetzt alleine weiter gehen lassen. Was sagst du dazu?"
"Ich finde das ganz zufriedenstellend. Lassen wir Gabrielle dieses Gefühl genießen."
"Danke! Ich danke euch allen beiden, dass ihr mir die Augen geöffnet habt." Fing Xena an.
"Du hast uns nun genug gedankt, es wird Zeit, dass du deine Frau endlich erlöst von ihren Qualen, die sie erlitten hat."
"Du hast recht Horace!" Fügte Xena noch hinzu, dann drehte sie sich um und ging in Richtung Gabrielle.
Gabrielle schrieb fleißig in die Rolle:
"Die Gefühle die ich für diese Frau hege sind unbeschreiblich. Sie gehen ins unendliche.
Ich liebe sie von ganzem Herzen, dass beweist dieses Kind in mir, was in wenigen Wochen zur Welt kommen wird. Wie wird es später reagieren, wenn es nicht mal seinen Erzeuger kennt?
Es wird nur wissen, dass ich diese Frau über alles in meinem Leben geliebt habt.
Ich liebe dich Xena!" So beendete Gabrielle laut und schriftlich die Schriftrolle.
"Ja Xena, ich liebe dich. Werde dich immer lieben. Leider wirst du meine Liebe nie wieder spüren.
Hoffentlich geht es dir gut in der Ferne!"
Xena war ganz gerührt von den Worten ihrer Geliebten.
Sie nahm ihren Mut zusammen und sagte:
"Und wenn dir dieser jemand sagt, dass du deine Liebe ab jetzt und für immer bis in den Tot wieder spüren sehen und sogar heiraten kannst?"
Gabrielle blickte auf.
Xena trat hinter dem Baum hervor.
"Xena!"
"Gabrielle, ich liebe dich, mehr als ich einen Menschen je geliebt hab."
Die Bardin ließ achtlos die Schriftrolle fallen.
"Xena...ICH LIEBE DICH!" Schrie eine weinende auf sie zu rennende Gabrielle.
Gabrielle fiel in Xenas Arme.
"Xena...las...mich...nie wieder allein."
Xena konnte nur noch eines:
"Verdammt Gabrielle, nun küss mich endlich."
Kaum hatte sie es gesagt, schon spürte sie die Lippen von Gabrielle auf ihren.
Ihre Arme schlangen sich um Gabrielles Körper.
Gabrielles Hände schlangen sich um Xenas Taille.
Der Kuss war stürmisch. Beider Zungen trafen sich zu einem forschen und leidenschaftlichen Spiel.
"Gab...rie...elle...bitte...warte...kurz...!" Xena fiel es schwer zu sprechen, dieser Kuss brachte sie um den Verstand. Es waren 6 Wochen her, als sie einen Kuss von dieser Frau bekam. Eigentlich wollte sie nicht aufhören, doch da gab es noch was, was erledigt werden musste.
Xena trennte sich von Gabrielle.
"Was gibt es jetzt noch, Xena? Hast du noch eine Überraschung für mich?"
"Das nicht direkt, aber es gibt da was, was du noch wissen solltest!"
"Nun sag doch endlich Xena, ich komme bald um, wenn ich dich nicht weiter küssen kann!"
"DAS ist es!" Xena zeigte auf zwei Gestalten, die jetzt näher kamen.
Hecuba und Horace kamen näher.
"NEIN! Xena du willst mir jetzt nicht sagen das...meine...Eltern...!"
"Gabrielle, bitte hör uns erst mal zu, bevor du dich weigerst uns zu zuhören.
Wir wissen, dass es falsch war dich so zu bevormunden. Es war bereits zu spät, als wir merkten, dass wir uns irrten. Deine Mutter und ich haben eingesehen, dass du deinen Weg jetzt allein gehen musst.
Wir werden dich los lassen und überlassen dich deiner Freiheit. Heirate Xena und mach uns keine Schande, denn du bist und bleibst unser größter Stolz den wir haben. Mach uns glücklich, indem du dich glücklich machst!" Mehr brachte Horace nicht raus, denn seine Stimme versagte.
Gabrielle ließ Xena los. Sie war sichtlich erschrocken von diesen Worten, damit hatte sie absolut nicht gerechnet.
"Nun sag doch was, Gabrielle!" Sagte Hecuba.
"Ich...ich...ja, was...soll ich davon halten? Ich...ich bin sprachlos."
"GABRIELLE, hast du das nicht verstanden, wir können heiraten. Deine Eltern akzeptieren unsere Liebe, unser Kind und MICH!"
"DANKE!" Gabrielle fiel in die Arme ihrer Eltern und küsste sie von oben bis unten ab.
"Wir wollen dich als glückliche Frau sehen. Und dich natürlich auch Schwiegertöchterchen." Sagte Hecuba.
Xena musste lachen bei diesem Wort.
Gabrielle blickte ihre Eltern an und die lachten und mit ihnen auch Xena!
Dann ging Gabrielle wieder zu Xena, und küsste sie, bis sie total atemlos waren.
Sie gingen wieder ins Dorf zurück. Aber diesmal alle 5 (Kind mitgezählt *grins*)!
9.Kapitel
Ephiny war im vollem Gange mit den Vorbereitungen der Hochzeit. Sie hatte ihrem Herzen gefolgt und wusste, dass Xena irgendwann wieder kommen würde. Ja, und als eine Amazone ihr sagte, dass 3 Personen kamen und noch eine starke Kriegerprinzessin, wusste Ephiny bescheid. Sie stellte mit anderen Amazonen festlich gedeckte Tische auf. Andere Amazonen jagten, damit sie was zum Abendessen hatten. Diesmal würde es ein großes Fest werden, wo auch diesmal alle glücklich und zufrieden sind. Ein etwas jüngere Amazone (so ungefähr 21) stellte Weinbecher auf den Tisch. Danach ging sie in das kleine Lagerhäuschen und kam mit einem großen Kelch Wein wieder, den sie dann auf den Tisch stellte.
Und der Rest des Amazonendorfes sammelte Feuerholz uns stapelte dies auf einen großen Haufen.
Ephiny hatte sich das so vorgestellt, dass nach der Hochzeit und nach dem Abendmahl noch ein klein wenig getanzt wird. Nun ja, man kann ja schlecht im dunkeln Tanzen, also wollte Ephiny ein ganz großes Lagerfeuer.
"Das sieht doch sehr gut aus!" Sagte Ephiny zu ihren Amazonen.
Denn jetzt waren sie endlich mit allem fertig.
"Jetzt müssen nur noch unsere Hauptgäste kommen und ihre Familien! Dann ist alles perfekt."
Xena und Gabrielle liefen Hand in Hand vorne weg und unterhielten sich, was sie die letzten 6 Wochen so getrieben haben.
"Xena, du hast doch schon wieder neue Wunden! Warum das? Hattest du nicht schon eine schwere Verletzung von den einen Räuber!?"
"Gabrielle...ich war am Boden. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Meine Gedanken waren immer bei dir und da blieb es nicht aus, dass ich schon mal ein paar kleine Kratzer bekommen hab!"
"KRATZER! Kratzer nennst du das? Xena, ich muss dich wohl sehr bitten. Deine Oberarme sehen aus, als hättest du dir mit deinem eigenen Schwert Wunden zugeführt. Aber wenigstens siehst du von deiner Figur her besser aus. Obwohl...ich sehe grad etwas zugenommen hast du schon!"
Gabrielle tatschte Xena kurz auf den Bauch.
"Gabrielle, was soll das? Ich hab überhaupt nicht zugenommen!"
"Ach ja...wirklich...dann wundere ich mich nur! Oder kann es sein, dass dein Lederkleid zu klein geworden ist starke Kriegerprinzessin?"
Xena funkelte Gabrielle böse an.
"Komm schon Xena, dass war doch nur Spaß. Jetzt zieh nicht so einen Mund. Du weist doch, ich liebe dich so wie du bist...auch wenn du einen kleinen Elefanten Bauch hast!"
"GABRIELLE!"
Gabrielle lachte. Ihre Eltern und Cyrene mussten mitlachen, denn sie hatten die Unterhaltung mitgehört.
Gabrielle löste sich von Xena und rannte ein Stück weg.
"Na warte, dich krieg ich noch Gabrielle!"
"Dann komm und hol mich doch!"
Hecuba, Horace und Cyrene waren überglücklich, dass alles wieder beim alten war.
"Das ist so ja schön, die beiden wieder wohlauf zu sehen." Seufzte Cyrene.
"Ja, dass stimmt!" Sagten Hecuba und Horace gleichzeitig.
"Xena, du hast mich ja immer noch nicht! Du bist aus der Übung."
"Gabrielle, du weist ganz genau, wenn ich dich haben wollte, dann wärest du schon längst in meinen Armen." Schrie Xena, die immer noch hinter Gabrielle herrannte.
"...So? Dann zeig mir es doch!" Schrie Gabby zurück.
Xena machte einen gewaltigen Salto nach vorn und drehte sich um. Dann nahm sie Gabrielle zärtlich in ihre Arme.
"Na...überzeugt?"
"Jap, das muss ich wohl! Obwohl, du müsstest mir mal den Salto bei bringen."
Xena holte zum Protest aus.
"Gabrielle, das hatten wieder schon mal mit meinem Salto. Außer dem....!"
"...außerdem soll ich ihn MIT Stab machen und mit dem rechten Fuß zuerst! Ich weis Xena.
Oder denkst du wirklich, ich mache den Fehler von damals ein 2. mal?"
"Ach weist du....bei dir kann man nie sicher sein." Xena grinste.
"Meine liebe Xena, langsam gehst du zu weit."
Gabrielle versuchte Xena wieder einmal eine lange Rede zu halten, was Benehmen anging, doch sehr weit kam sie nicht. Denn Xena legte ihre Finger auf Gabrielles Mund.
Gabrielles Lippen küssten die Finger von Xena zärtlich.
Langsam nahm Xena ihre Finger nach unten und beider Lippen trafen sich zu einem Kuss.
"Na nun hört aber mal auf. Sonst habt ihr keine Puste für die Hochzeit mehr!" Lachte Horace.
Gabrielle und Xena unterbrachen ihren Kuss und gingen dann wieder Hand in Hand weiter.
Nach wenigen Minuten kamen sie im Dorf an. Sie trauten ihren Augen nicht, als sie das Dorf sahen.
Überall waren Blumen zusehen. Ein großer Tisch der Festlich gedeckt ist, stand fast in der Mitte des Dorfes.
"Xena...was...was geht...hier vor?" Fragte Gabrielle schwer schluckend.
"Ich denke...Ephiny...wusste bescheid!" Schmunzelte Xena.
"Von was bescheid? Xena, nun gib mir keine Rätsel auf."
Sie blickte Xena mit fragendem Blick an, doch die musste sich derart das Lachen verkneifen.
Zum Glück kam Ephiny und erlöste Gabrielle von ihrem Unwissen.
"Gabrielle, meine Hoheit. Wir haben uns die Erlaubnis genommen, alles für die Hochzeit vorzubereiten. Bitte wundere dich nicht. Es fehlen noch Kerzen. Solari stellt grad noch die Kerzen auf."
Gabrielles Augen weiteten sich immer mehr.
"Gabrielle!" Sagte Ephiny. Aufgrund des sehr schönen Aussehen, konnte Gabrielle nichts sagen.
"Xena...träume ich, oder sollen wir heute heiraten?"
Xena und die anderen lachten.
"Oh, Gabrielle. Ich sag es mal so: Ephiny wird sich gedacht haben, ehe ich wieder verschwinden sollte, will sie uns gleich bei unserer Ankunft verheiraten."
Die kleine Frau kam nicht mehr zu Wort.
Ihr fehlten ja förmlich die Worte, um ihre jetzige Gefühle auszudrücken.
" Xena...?" Fing Ephiny an zu reden.
"Wenn du ein verstanden bist, dann werden wir Gabrielle jetzt für die Zeremonie vorbereiten. Du solltest dir überlegen, ob du wirklich in deinem Outfit und in unserem Heiraten willst!"
Xena überlegte nicht lang. Cyrene wollte ihre Tochter gerne mal in einem anderen Outfit sehen.
Überlege Xena... Gabrielle hat zwar gesagt, dass sie mich in meinen Lederkleid sehen will, aber ich denke, sie will eigentlich lieber, wenn ich mich mal anpasse. Na dann werde ich ihr die Freude machen.'
"Mutter...komm, wir werden mal meine Sachen begutachten!" Strahlte Xena.
Gabrielle hatte die Worte von Xena nicht gehört, aber dafür Ephiny. Die drehte sich um, während sie Gabrielle zum umkleiden begleitete. Sie lächelte Xena an, da sie Xenas Worte gut verstanden hatte.
Xena ging mit ihrer Mutter in ihr Häuschen, wo auch schon die Kleidung von Xena lag.
Sofort schnappte sich Xena die Klamotten und verschwand hinter einem Vorhang.
Cyrene hatte die Sachen noch nicht gesehen, da Xena sofort hinter dem Vorhang verschwand.
"Xena! Warum ziehst du dich hinter einem Vorhang um. Ich bin deine Mutter, oder hast du etwa Schamgefühl?"
"Nun mach dich nicht lächerlich Mutter. Ich will deine Reaktion wissen, wenn ich rauskomme.
Wenn du das jetzt schon siehst, dann ist es ja keine Überraschung für dich, wie ich aussehe."
"Na gut, ich vertraue dir Töchterchen!"
"Das musst du wohl auch, denn es bleibt dir keine andere Wahl."
Cyrene stand auf und lief im Raum herum- aufmerksam schaute sie sich in dem Haus um.
"Wo ziehst du mit Gabrielle dann überhaupt hin?"
"Mutter! Wir werden unser normales Leben weiterführen. Weiterhin werden wir Menschen retten und was weis ich noch tun. OK, ich bin fertig. Mutter, du musst jetzt sagen wie es aussieht!"
Cyrene drehte sich zu den Vorhang, wo jetzt Xena heraustrat.
"...na und...was sagst du?"
Xena drehte sich vor den großen Spiegel vor dem Vorhang.
Cyrene, konnte ihren Augen nicht trauen. So schön hatte sie Xena noch nie gesehen.
Die Kriegerprinzessin hatte ein langes schwarzes Kleid an. Dieses Kleid unterscheid sich aber von ihrem Lederkleid, denn diesmal hatte sie lange schwarze Ärmel dran, die vorne an den Fingern gewellt waren.
"Du...siehst...siehst...bezaubernd aus!"
"Ehrlich?" Und wieder drehte sich die Kriegerin vor dem Spiegel.
Sie legte eine Hand auf ihren Po und fragte ihre Mutter:
"Findest du, dass ich etwas am Po zugenommen hab?" Skeptisch betrachtete sich Xena im Spiegel ihren Po.
"NEIN! Im Gegenteil Xena. Du siehst richtig durchtrainiert aus. Die vielen Jahre kämpfen, haben doch was gutes. Du bist Sportlicher geworden und hast einen mit Muskeln bepackten Bauch und einen wundervollen Po, wenn ich das mal so sagen darf." Cyrene starrte immer noch auf Xena.
"Na wenn du das sagst, dann werde ich das hier anlassen."
"Ist gut!" Fügte ihre Mutter hinzu.
Xena wollte sich eigentlich noch etwas mit ihrer Mutter unterhalten, doch in diesem Moment, kam auch gleich eine Amazone und sagte:
"Ich soll dich auf Wunsch von Ephiny noch etwas zurecht machen. Also dass heißt, deine Haare noch etwas Stilen und vielleicht noch irgendetwas schönes her zaubern. Darum würde ich jetzt bitten, dass deine Mutter jetzt raus geht. Gabrielles Eltern haben sich schon auf ihre Plätze gesetzt.
Es wird nicht mehr lange dauern, dann werden wir beginnen."
"Dann mach's gut Xena. Wir werden unser wiedersehen, dann bist du verheiratet." Ihre Mutter wollte grad gehen, als Xena sie am Arm festhielt und sagte:
"Mutter warte! Hier nimm die und gib sie Solari. Sie wird uns verheiraten!"
Xena gab ihrer Mutter zwei wunderschöne Ringe, sie waren mit lauter kleinen Ornamenten verziert.
Auf jeden Ring stand "Gabrielle and Xena" und das was am schönsten war, die Schrift war aus purem Gold verziert.
"Xena, wo hast du denn die her? Die sind ja wunderschön!"
"Ja Mutter, dass werde ich nicht verraten. Eines kann ich dir sagen, ich habe sie machen lassen, aber wo sag ich nicht. Nicht einmal Gabrielle weis von den Ringen. Also pst gegenüber Gabrielle!"
Cyrene nickte und trat aus dem Haus.
In der zwischen Zeit machte Ephiny Gabrielle zurecht.
Ephiny konnte mit Gabrielles Haaren nicht viel machen, denn Gabrielle hatte zur Zeit den Trip mit den kurzen Haaren. Also konnte Ephiny sie nur noch mal etwas durchkämmen- soweit das noch ging.
Dann wurde Gabrielle das eine Amazonenheiratsgarderobe angezogen. Es war einfach und schlicht.
Dieses Gewand, war eine Mischung aus Weiß und Braun. Gabrielle trug ein Oberteil, dass 4-5 cm unter den Brüsten endete. Die Träger des Oberteils waren mit Amazonischenmustern verziert.
Dann kam der Rock, er reichte nur bis zu den Knien und gab Preis auf Gabrielles schöne schlanken Beine. Der Rock war genauso eine Mischung aus Weiß und Braun. Auf ihn fanden sich kleine Muster mit Blumenformen vor. Auf Gabrielles Kopf kam eine kleine Haube, die Weiße und Braune Federn trug. Gabrielle sah echt wunderschön aus!
Ephiny legte Gabrielle noch ihre Amazonenkette um.
"So, dass wär's. Du bist fertig. Schau dich mal an!"
Gabrielle stand auf und ging zum Spiegel.
"Das ist wunderschön, Ephiny!" Gabrielle drehte sich vor den Spiegel.
"Finde ich auch Gabrielle!"
"Xena wird aus allen Wolken fallen."
"Wo wir grad von Xena reden, wir müssen uns beeilen, die Zeremonie fängt gleich an.
Sie werden uns jeden Moment holen kommen." Sagte Ephiny.
"Wer wird uns eigentlich verheiraten? Machst du das?" Gabrielles Augen bohrten sich in die von der Amazonin.
"Nein, das mache ich nicht. Aber Solari wird es machen. Ist dir das recht?"
"Ja!" Antwortet Gabby.
Wie aus heiterem Himmel öffnete sich die Tür und Solari trat ein.
"Es ist soweit. Wir wollen beginnen, Xena wartet bereits. Komm Gabrielle!"
Solari nahm Gabrielle an die Hand und dann traten sie aus dem Haus.
Werd glücklich kleine Gabrielle!' Dachte sich Ephiny.
10.Kapitel
An einem großen Haus (wahrscheinlich Ephiny ihrs) war ein Altar aufgebaut.
Dieser war ebenfalls mit bunten und wunderschönen Blumen geschmückt.
Oberhalb des Altars war ein kleines Kissen, worauf die Ringe lagen. Doch keiner konnte diese sehen, denn ein eine kurzes Tuch versperrte die Sicht darauf.
Xena wartete ungeduldig.
Lange halte ich das nicht mehr aus. Wenn Gabrie...!' Sie hörte auf zu denken.
Denn, Gabrielle kam auf sie zu geschreitet.
Während Xena weiterhin auf Gabrielle fixierend starrte glaubte Gabrielle Ohnmächtig zu werden.
Noch nie hatte sie Xena so wunderschön gesehen.
Sie wusste schon immer, dass Xena schön aussah, doch mit diesem Kleid....einfach "Atemberaubend" dachte Gabrielle.
Ihre Eltern und Cyrene standen um den Altar drum herum.
Ephiny Schreitete hinter Gabrielle hinterher und gab der einen Amazonin ein Zeichen, dass sie anfangen soll ein dementsprechende Musik zu spielen.
Die Amazone begann mit der Musik zu spielen.
Wie auf Kommando flogen lauter Blumenblüten in der Luft herum.
Gabrielle Schreitete weiter auf Xena zu. Sie hielt einen kleinen Blumenkranz in der Hand.
Schließlich hatte sie Xena erreicht.
"Du siehst...unbeschreiblich aus!" Hauchte Xena unfähig jeglicher andere Worte Gabrielle entgegen.
"Danke, du auch." Gabrielle erschauderte bei dem Anblick Xenas.
Gabrielle henkte sich bei Xena ein und dann liefen sie gemeinsam bis zum Altar.
Hecuba, Horace und Cyrene standen die Tränen in den Augen, als sie ihre liebsten Schätze vor dem Altar sahen.
Schließlich kamen die beiden (Xena und Gabrielle) am Altar an. Sie blieben stehen.
Oben auf dem Altar stand Solari, die sie bereits erwartete.
Solari blickte um sich. Es war toten Stille. Sie fing an zu sprechen:
"Wir haben uns heute hier versammelt um ein besonderes Ereignis zu feiern.
Heute...werden unsere 2 größten Schätze heiraten. Sie haben viel miteinander erlebt.
Ob gute Dinge oder schlechte Dinge, Xena und Gabrielle haben zusammen gehalten.
Wenn es den einen schlecht ging, war der andere für ihn da.
Beide haben auch schon so machen großen Streit durchgemacht, aber immer haben sie wieder zueinander gefunden. Das macht eine glückliche Ehe aus. Xena hatte früher eine schlechte Seite, doch Gabrielle interessierte sich dafür nicht. Gabrielle hat zu ihr gehalten, auch wenn mancher an Xenas Glaubwürdigkeit gezweifelt hat...!"
Xena und Gabrielle schauten sich an. In allen beiden Augen stand pures Vertrauen und Liebe.
"...so nehmt bitte diesen Dolch und vermischt eurer Blut. Denn euer Blut soll das Bündnis halten und euch für immer unzertrennlich machen."
Eine andere Amazone reichte Gabrielle den Dolch.
Gabrielle ihr Blick, spiegelte wahre Liebe wieder.
Xena reichte ihr die Hand entgegen. Vorsichtig setzte Gabrielle nun den scharfen Dolch auf der Handfläche der Kriegerprinzessin ab und zog ihn sachte ein kleine Länge nach mit.
Sofort blutete es.
Gabrielle gab nun Xena den Dolch und reichte ihre Handfläche der Frau, die sie liebte.
Xena war sich ihrer Sache bewusst, doch als sie den Dolch ansetzte bekam sie Furcht und lies den Dolch fallen.
Die Menge schaute erschrocken auf Xena- Gabrielle war verwirrt.
"Xena...willst du mich denn nicht heiraten?"
Xena blickte sich um...sie schaute in verstummte und entgeisterte Gesichter. Dann drehte sie sich zu Gabrielle und sagte: "Ich kann das nicht...ich kann dich nicht...ich meine ich kann dich nicht verletzen." Brabbelte Xena.
Gabrielle fiel ein Stein vom Herzen.
"Xena...du wirst mich nicht verletzten! Niemals und das weis ich auch. Ich liebe dich, und ich wünsche nichts sehnlichtster, als das du meine Frau wirst." Mit diesen Worten brachte sie Xena zum erschaudern.
"Ich liebe dich doch auch Gabrielle, aber ich...!"
Gab legte einen Finger auf Xenas Lippen und sagte: "Komm wir machen es zusammen..."
Die Bardin hob den Dolch wieder auf und gab ihn Xena. Der ihre Hände zitterten.
Gabrielle umschloss Xenas Hand im ihrer und führte den Dolch auf ihre Handfläche.
"...ich helfe dir, wir teilen uns dieses Ereignis." Gabrielle zog Xenas Hand mit sich und schon entstand eine blutende kleine Wunde.
Xena war erleichtert, dass Gabrielle mit ihr diesen Weg gegangen war.
"Siehst du Xena...es war doch gar nicht so schlimm. Ich liebe dich!"
Nun Sprach Solari weiter: "Nun verbindet eure Hände und drückt sie ganz fest aneinander. Eurer Blut wird sich vermischen und ein Teil des Bündnisses steht!"
Die beiden Liebenden sahen sich tief in die Augen und fügten ihre Hände zusammen.
Ihr beider Blut vermischte sich und tropfte auf den Boden.
Solari sprach weiter: "Nehmt diese Bänder und bindet sie euch um eure Handflächen..."
Ephiny kam und gab beiden ein Band. Gabrielle verband Xena und Xena verband Gabrielle.
"Jetzt frage ich dich Gabrielle, willst du Xena zu deiner Frau nehmen in guten wie in schlechten Zeiten zu ihr stehen. Sie lieben und ihr ewige treue schwören, für sie auch bei harten Tagen bei harten Schlachten zu ihr stehen. Wirst du dein Leben geben für das von Xena, so antworte bitte ja ich werde Xena für immer lieben und ihr Leben bis in den Tot und weiter verteidigen!"
Alle Augen richteten sich auf Xena und Gabrielle.
Gabrielle spürte wie Tränen ihre Augen füllten.
"Liebe Xena, ich habe so viel mit dir erlebt und ich liebe dich über alles. Ja ich werde Xena für immer lieben und ihr Leben bis in den Tot und weiter verteidigen! Ich lieb dich...ich will dich!!!"
Gabrielle war froh, als dieser Satz draußen war.
"Und dann frage ich dich Xena, willst Gabrielle zu deiner Frau nehmen in guten wie in schlechten Zeiten zu ihr stehen. Sie lieben und ihr ewige treue schwören, für sie auch bei harten Tagen bei harten Schlachten zu ihr stehen. Wirst du dein Leben geben für das von Gabrielle, so antworte bitte ja ich werde Gabrielle für immer lieben und ihr Leben bis in den Tot und weiter verteidigen!"
Xena blickte Gabrielle an.
"Du bist das beste, was mir je passiert ist. Ja ich werde Gabrielle für immer lieben und ihr Leben bis in den Tot und weiter verteidigen! Ich liebe dich auch Gabrielle...ich will dich!!!"
Ephiny brachte die Ringe und nahm das Tuch fort.
"Dann nehmt die Ringe und besiegelt damit eure Liebe!"
Xena nahm den einen Ring und schob in langsam und zärtlich auf Gabbys Ringfinger.
Dann nahm Gabrielle den anderen Ring und schob ihn genauso zärtlich auf Xenas Finger.
Nun liefen bei beiden Tränen der Freude.
"Dann ernenne ich euch hiermit zu Frau und Frau. Ihr seit zu eins geworden. Ihr dürft euch jetzt küssen!"
Und das ließen sie sich nicht nehmen.
Xena beugte sich nach unten und küsste Gabrielle leidenschaftlich.
Der Kuss wollte nie enden.
Nach einiger Zeit trennten sie sich und nahmen die Gratulationen von den anderen an.
Ihre Eltern weinten vor Glück.
Danach aßen sie das gemütliche Festessen.
"Nun lasst uns feiern!" Schrie Cyrene.
Alle gingen zum Lagerfeuer und fingen an zu tanzen.
"Ach Mutter...wir werden schlafen gehen!" Sagte Xena mit einem süffisanten Lächeln.
Ihre Mutter musste nur schmunzeln.
Xena trug Gabrielle in ihre Hütte und verbrachten eine wunderschöne Nacht zusammen.
Beide waren über ihren Bund glücklich und liebten sich in die Unendlichkeit.
Bewunderung, wer bis hier in ausgehalten hat.
Ja, dass war der 2. Teil von dem 1. Teil "DER CHAKRAM".
Ich hoffe sie ist gut geworden (für euch natürlich).
Der 3. Teil ist jetzt im Bau.
Also noch etwas Geduld.
Eure Meinung über diese FF würde ich gerne mal hören.
Gute Kriterien oder schlechte nehme ich entgegen.
Schließlich hat ja jeder eine andere Meinung, also warum sollte ich dann beleidigt sein.
Bitte sendet mit euer Feedback unter: babetthempel@yahoo.de